Im Dorf ist nicht nur eine Wasserleitung durchgebrochen, sondern auch die „fünfte Jahreszeit“. Der Schalk hat die Macht mit dem ersten Bunten Abend des „Fuschter Faschingsclub“ übernommen und plant diese zumindest bis zum Aschermittwoch in Händen zu behalten. Wie es dann weitergeht, dem sieht das feierfreudige Fuschter Volk gelassen entgegen.
„Dorf der drei Parks“
In der Sporthalle von Sängerin Larissa eingeleitet, hieß Sitzungspräsident Rainer Lell als Gäste die „Schwebheimer Kräuter-Elf “, Blau Weiß Elfershausen und das Publikum willkommen. Es ist wohl das erste Mal, dass ihm ein Korb voll Teekräuter (von den Schwebheimern) als Gastgeschenk überreicht wurde. Selbstredend galt das „Welcome“ auch Bürgermeister René Gerner und Uwe Eichel von der Feuerwehr, die beide ein Grußwort abstatteten. Den Sessions-Orden, den beide erhielten, zeigt das „Dorf der drei Parks“ – den „Stadtpark“, den Wind- und den Solarpark.
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Einen schmissig-akkuraten Formationstanz legte die Rot Weiße Garde in ihre neuen Kostümen aufs Parkett, der die zwei Tanzmariechen, Tessa Knüttel und Tamara Henning, ihre charmante Präsentation im „Doppel-Solo“ folgen ließen.
Mit Geheimnisvollem aus den Sternen wartete Finja Hartung auf. Als Sterndeuterin schlüsselte sie die Vorzüge und Schwächen der Sternzeichen auf. Im Anschluss an den hinreißenden Gardetanz der Jugendgarde gaben die „Little Foxes“, die Kindergarde als Cowgirls und -boys mit viel „Yippie Ye“ ihren Einstand. Hier wurde auch den Trainerinnen und den Schneiderinnen gedankt.
Wilde Füchse auf dem Berg
Die Feuerwehr braucht ab und an eine Sicherheitsrichtlinienprüfung einschließlich Erste Hilfe, die Oliver Lukaschewitsch und Uwe Eichel durchführten. Dann war es an der Zeit, dass die „Wild Foxes“, die Jungmännergarde ihrem Vorbild, Reinhold Messmer, nacheiferte. Mit Seil und Haken und dem Schalk im Nacken.
Die Jugendgarde – diesmal keine „Foxes“ – stach in See und grüßte mit einem strammen Marschtanz.
„Tag der Toten“ wie in Mexiko
Nach der Pause war es die Showtanzgarde der Kräuter-Elf, die den mexikanischen „Tag der Toten“ inszenierte, ein rassiges Spektakel, das gefiel.
Berüchtigt ist beim Bunten Abend das „Eulengeschnatter“. Die Fuschter erwägen eine Rosenkönigin zu wählen und der Bürgermeister hat hochfliegende Pläne. Ein Bahnhof ist zu umständlich im Ort, ein Flughafen täte es schon eher. Auf jeden Fall muss eine neue Residenz für den Rathausoberen her. Eine beauftragte Architektin kann dann das Dorf zum „Luftkurort Bad Fuchsstadt “ widmen.
Die Vampire tanzen
Das Gastgeschenk von Blau Weiß Elfershausen war der Tanz der Vampire, ein schaurig-schönes Bühnenstück. Hannah Stockmann und Mario Rösser schenkten sich anschließend nichts in Sachen Bundestagswahl.
Das Rededuell um das Kanzleramt wurde zwar hart geführt, dürfte aber keine Auswirkungen auf die Wahl haben. Im Playbackverfahren wartete die „Verunsicherung“ mit Sketchen, Witz, Nonsens und Tanzeinlagen auf und sorgten für Lachen im Publikum . Das tut Urgestein Andy Kress schon seit 35 Jahren.

Nochmals „Foxes“ – die der „Dancing“-Sorte – stellte das Männerballett, das es diesmal etwas altersgerechter angehen ließ, aber gefiel.
Das Highlight des Faschings-Clubs bleibt die Showtanzgarde. Heuer mit „ Mambo Italiano“, wirbelte eine rot-grün-weiß gewandete Equipe in einer beeindruckenden Tanzshow über die Bühne, die wieder einmal in überzeugender Manier zeigt, dass Fuchsstadt in diesem Sektor in den oberen Rängen mitspielt.