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Landkreis Bad Kissingen: Eine Wrestling-Einlage in Steinach und Tartler-Festspiele

Landkreis Bad Kissingen

Eine Wrestling-Einlage in Steinach und Tartler-Festspiele

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    Das Verteidigen gehört nicht zur Kernkompetenz vom Reichenbacher Spielertrainer David Böhm (rechts), der hier den Rottershäuser Maximilian Seufert ziehen lassen muss.
    Das Verteidigen gehört nicht zur Kernkompetenz vom Reichenbacher Spielertrainer David Böhm (rechts), der hier den Rottershäuser Maximilian Seufert ziehen lassen muss. Foto: Hartmann

    FC Untererthal – SV Garitz 3:0 (2:0). Tore: 1:0, 2:0 Lukas Tartler (7., 34.), 3:0 Mathias Tartler (65.). Rot: Clemens Gerlach (51., Garitz).

    Im Kampf um einen der beiden Relegationsplätze lässt sich der FC Untererthal nicht abschütteln. Einfach strukturiert, aber extrem erfolgreich ist der Fußball der Viktoria, weil da vorne mit Lukas Tartler ein Torjäger der Extraklasse weiß, was vor des Gegners Tor zu tun ist. Und das war in den ersten 45 Minuten gleich zweimal der Fall. Beim Führungstreffer nach einem Zusammenspiel mit Bruder Mathias, beim 2:0 nach einem Pass von Thilo Brunner frei vor SV-Schlussmann Philipp Werner; in einer Phase, in der die Garitzer besser ins Spiel gekommen waren mit einer guten und von Lukas Gerlach stark parierten Gelegenheit für David Hippler.

    Eine verdiente Pausenführung der Viktoria angesichts weiterer guter Möglichkeiten für Mathias Tartler, Brunner und vor allem für Lukas Tartler, der kurz vor dem Pausenpfiff den Hattrick auf dem Fuß hatte, als ein Garitzer auf der Linie klärte. Einer Vorentscheidung gleich kam die Rote Karte für Gästeakteur Clemens Gerlach nach einer Notbremse im Laufduell mit – natürlich - Lukas Tartler. Die Tartler-Festspiele perfekt machte schließlich der Bruder, der nach der Flanke von „LT13“ per Kopf zur Stelle war.

    Den Ehrentreffer der Garitzer verhinderte der FC-Keeper beim gefährlichen Schuss von Marko Dordevic. Nichts zu sehen war auf SV-Seite vom in der Vorwoche zu Recht hochgelobten Neuzugang Catalin Tututa, der von Tizian Höfling komplett aus dem Spiel genommen wurde. „Unser Sieg war hochverdient und zu keiner Phase des Spiels gefährdet. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, lobte FC-Sprecher Sven Röthlein seine Elf. js

    FC Rottershausen – FC Reichenbach 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Julian Göller (37.)

    Das Spiel zweier Mannschaften aus dem tabellarischen Mittelfeld versprach ein Duell auf Augenhöhe. Per Freistoß ließ Reichenbachs Spielertrainer David Böhm nach einer halben Stunde erstmals den Puls der Zuschauer in die Höhe schnellen, er verfehlte das Rottershäuser Tor nämlich nur knapp. Auf der Gegenseite resultierte aus einem Distanzknaller von Maximilian Seufert das Tor des Tages. Gästekeeper Eric Reß konnte den Ball nämlich nur klatschen lassen, genau vor die Füße von Julian Göller. „Wir haben in der Folge zu viele Standards der Reichenbacher zugelassen und so wurde es auch gefährlich“, so Heimtrainer Jens Mammitzsch. 

    Die Teutonen reagierten mit der Einwechslung von Jonas Schmitt sowie Kevin Erhard, der mit seiner ersten Aktion den Ausgleich verpasste. Danach war das Spiel umkämpft mit vielen Duellen im Mittelfeld und einem abgefälschten Schuss von David Dietz, der knapp am Rottershäuser Tor vorbei kullerte. Reichenbach drängte auf den Ausgleich, doch die Heimdefensive um Keeper Florian Schlereth hielt stand bei den Versuchen von Patrick Hergenröther und David Böhm.

    „Den Schuss von David habe ich schon im Tor gesehen, er war dann aber etwas zu hoch angesetzt“, schnaufte Mammitzsch kräftig durch. Auf der Gegenseite hätte Nicolas Loibersbeck das 2:0 machen können, doch Reß parierte. „Wir waren heute präsenter und williger und deshalb war der Sieg verdient“, freute sich der Rottershäuser Trainer. red

    Allerhand Bodenpersonal hält diese Szene bereit mit dem Reichenbacher David Dietz (vorne) und dem Rottershäuser Luca Wilm.
    Allerhand Bodenpersonal hält diese Szene bereit mit dem Reichenbacher David Dietz (vorne) und dem Rottershäuser Luca Wilm. Foto: Hartmann

    SV Riedenberg – SG Oerlenbach/Ebenhausen 5:1 (3:0). Tore: 1:0 Tim Stecklein (18.), 2:0 Lukas Hergenröther (27.), 3:0 Janis Keßler (30.), 4:0 Lukas Hergenröther (54.), 4:1 Moritz Mützel (84., Elfmeter), 5:1 Marcel Gebhart (90.).

    Um die beiden Relegationsplätze nicht aus den Augen zu verlieren, war für den SV Riedenberg ein Sieg gegen das Kreisliga-Tabellenschlusslicht Pflicht. Das Heimteam schoss sich nach und nach warm und traf erstmals durch den verwandelten Freistoß von Tim Stecklein. Mit einem strammen Schuss in den Torknick erhöhte Lukas Hergenröther und noch vor der Pause traf Janis Keßler zum 3:0.

    Riedenberg blieb auch nach dem Seitenwechsel tonangebend. Mit seinem zweiten Treffer besorgte Hergenröther früh die Vorentscheidung. Riedenberg wechselte danach kräftig durch und kam dennoch nie in Gefahr. Zwar setzten die Gäste vor der Pause noch ein paar offensive Ausrufezeichen, doch Zählbares sprang dabei nicht heraus.

    Mit einer super Parade bewahrte SG-Schlussmann Simon Seidl sein Team gegen Biniam Beck nach dem Wechsel vor einem höheren Rückstand, ehe der SG Oerlenbach/Ebenhausen der Ehrentreffer gelang durch den von Moritz Mützel verwandelten Strafstoß. Den Schlusspunkt einer einseitigen Partie setzte Marcel Gebhart. „Wir waren während der gesamten Spielzeit haushoch überlegen, haben uns mit zunehmender Spieldauer aber dem Niveau der Gäste etwas angepasst. Der Sieg war nie gefährdet“, so das Fazit zum Spiel von SVR-Informant Mario Rüttiger. red

    FC Thulba – DJK Salz/Mühlbach 0:2 (0:1). Tore: 0:1 Tizian Streichsbier (43.), 0:2 Christopher Schmitt (90.). Gelb-Rot: Max Stürzenberger (90., Thulba).

    Da gewinnen die Frankonen das Verfolger-Duell in Reichenbach überzeugend mit 4:1, um eine Woche später über das Mittelklasse-Team der DJK Salz/Mühlbach zu stolpern. In einer chancenarmen ersten Halbzeit hatten die Thulbaer nur die Schüsse von David Betz und Linus Schießer anzubieten, die Gäste zumindest ein Tor, weil Tizian Streichsbier kurz vor der Pause einen Konter erfolgreich abschloss – nach einem Thulbaer Eckball. Zuvor hatte DJKler Marco Stumpf mit seinem zu hoch angesetzten Kopfball für Chancen-Gleichstand gesorgt. „Wir haben gar nicht ins Spiel hineingefunden. Das war zu wenig Druck und zu wenig Konsequenz“, bemängelte Thulbas Presseprecher Christoph Adrio.

    Mit den Einwechslungen von Cedric Werner und Rene Leurer wurde das Offensivspiel der Gastgeber etwas griffiger gegen auf Konter lauernde DJKler. Linus Schießer, Lukas Lieb und Cedric Werner verpassten allerdings in der Folge allesamt den Ausgleich. Wie kurz vor Spielende Samuel Betz, dessen Freistoßball DJK-Keeper Velibor Arsenijevic parierte.

    Es passte zum Auftritt der Frankonen, dass sich ihr Keeper Max Stürzenberger nach dem Foul an Marco Stumpf die Ampelkarte abholte und Christopher Schmitt den fälligen Strafstoß zum 0:2-Endstand verwandelte gegen den dann im Tor stehenden Luca Kümmet. Seine erste Gelbe Karte sah der FC-Keeper nach einem Missverständnis in der Abwehr, was bezeichnend war für die Leistung der Heimelf. „Bei und war der Wurm drin. Wir haben zu keinem Zeitpunkt unser gewohntes Niveau erreicht“, so Adrio. js

    Die Tabelle der Kreisliga Rhön

    TSV Steinach– FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen 3:0 (0:0). Tore: 1:0 Fabian Rottenberger (49.), 2:0, 3:0 Fabian Schäfer (68., 78.). Rot: Pascal Friedel (88. Steinach). Gelb-Rot: Lukas Elbert (89., Steinach, als Bankspieler).

    Das Duell zweier abstiegsgefährdeter Teams ging an die Gastgeber, „weil wir nach der Pause griffiger waren und gerade im Mittelfeld mehr Zugriff fanden“, begründete TSV-Coach Werner Feder den Erfolg. Der Kollege Matthias Gerhardt war entsetzt über die Umstände in der Schlussphase: „Da interessiert mich das Sportliche weniger. Was da alles passiert ist an Tätlichkeiten und Beleidigungen, da bin ich froh, dass mein Kind nicht dabei war.“

    Im ersten Durchgang ging es noch einigermaßen gesittet zu. Die Gäste besaßen früh eine gute Gelegenheit durch Andre Wetterich, verloren aber rasch Robin Döll (Nervenquetschung) wie auch später mit Dominik Gehrig (Schulter) einen zweiten Innenverteidiger. Chancen hielten sich da noch im Rahmen. Nach Flanke von Felix Oppel lenkte FV-Goalie Pascal Markert die Kugel nach Kopfball von Fabian Rottenberger gerade noch um den Pfosten. Mit der Überzahlsituation nach der Zeitstrafe für Lukas Elbert (44.) wussten die Gerhardt-Mannen nichts anzufangen und gerieten in Rückstand, als sich Fabian Schäfer bei einem intensiven Zweikampf in der eigenen Hälfte durchsetzte, durchsprintete und bei seiner Flanke den Kopf von Fabian Rottenberger fand.

    Nach einer Stunde verhinderte Arne Wieschal den Ausgleich, als er nach einer Ecke beim Kopfball von Wetterich das Leder von der Torlinie nickte. Den Vorsprung der Heimelf baute Schäfer aus nach Steilpass von Niklas Otter und sorgte auch für das 3:0 mit einem Kopfball. In der Schlussphase wurde die Partie immer tumultiger. Nach einer Wrestling-Einlage, der eingewechselte Pascal Friedel und FV-Akteur Michael Wolker lieferten sich einen Ringkampf am Boden, sah der Steinacher Rot, der Gäste-Akteur erstaunlicherweise nicht. Es kam zu einer Rudelbildung, in der auch Bankspieler beteiligt waren. Steinachs Elbert sah deswegen die Ampelkarte. Selbst nach Spielende tauschten die Spieler noch „Nettigkeiten“ aus. sbp

    DJK Schondra – TSV Großbardorf II 1:3 (0:2). Tore: 0:1 Philipp Aumüller (15.), 0:2 Luis Wäcke (22.), 1:2 Yanik Berberich (50.), 1:3 Luis Wäcke (58.).

    Ihren 5:0-Sieg bei der SG Oerlenbach/Ebenhausen nicht veredeln konnten die Schondraer. Zu zielstrebig und gut war die Landesliga-Reserve der Grabfeld-Gallier vor den 120 Zuschauern im Sportpark. Der TSV Großbardorf II begann das Spiel mit Dynamik und schnell vorgetragenen Angriffen. Nach einem zögerlichen Abwehrversuch war Philipp Aumüller gedankenschneller und bezwang DJK-Torwart Freddy Schumm mit einem Flachschuss. In der Druckphase der Gäste erhöhte Luis Wäcke mit seinem Schuss, der vom Innenpfosten ins Tor sprang.

    Eine einzige Chance hatten die Schondraer in der ersten Hälfte, die aber eine Hundertprozentige war. Nach einer Freistoßhereingabe verfehlte Eugen Ortmann freistehend das Tor. Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die DJK-Kicker ihre stärkste Phase, die belohnt wurde. Nach Vorarbeit von Eugen Ortmann ließ Yanik Berberich TSV-Torwart Simon Voll keine Abwehrmöglichkeit. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn wuchs, wurde jedoch nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung zunichte gemacht durch Luis Wäcke. Ein Freistoßball von Jakob Hart zwang Torwart Freddy Schumm anschließend zu einer Glanzparade.

    Auf der Gegenseite befand sich Eugen Ortmann in sehr guter Position, schoss jedoch über das Tor. Auch Yanik Berberich hätte verkürzen können, sein Schuss war jedoch sichere Beute vom Torwart. Der letzte Hochkaräter bot sich dem Grabfeld-Team durch Sandro Wölfling, der freistehend das Tor verfehlte. „Schondra hat nicht enttäuscht, muss im Abstiegskampf die Punkte aber gegen andere Gegner holen“, so DJK-Sprecher Günther Schneider. red

    Außerdem spielten

    SG Herbstadt/Irmelshausen – SV Rödelmaier 0:2 (0:1). Tore: 0:1 Christoph Petri (45.+1), 0:2 Christoph Koob (64.). Gelb-Rot: Andreas Steinschauer (90.+2, Herbstadt).

    TSV Bad Königshofen – FC Eibstadt 1:1 (0:0). Tore: 0:1 Daniel Fürst (60.), 1:1 Bastian Endres (73.). Rot: Andreas Hofmann (35., Bad Königshofen).

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