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Diebach: Marcel Röder sagt Servus mit dem Klassenerhalt

Diebach

Marcel Röder sagt Servus mit dem Klassenerhalt

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    Stand vor allem in der zweiten Halbzeit im Mittelpunkt des Geschehens: der Winkelser KeeperYannick Riedel, der hier den Schuss vom Reiterswiesener Tizian Fella (vorne) erwartet.
    Stand vor allem in der zweiten Halbzeit im Mittelpunkt des Geschehens: der Winkelser KeeperYannick Riedel, der hier den Schuss vom Reiterswiesener Tizian Fella (vorne) erwartet. Foto: Hartmann

    Fußball-Relegation um einen Platz in der Kreisklasse

    SG Reiterswiesen/Arnshausen/FC 06 Bad Kissingen II – TV Jahn Winkels 3:1 (2:1)

    Die befürchtete Wasserschlacht von Diebach blieb aus, denn bis auf einen zarten Schauer hielten die Wolken über dem Reuthweg dicht, sodass zumindest die neutralen der offiziell 675 Zuschauer einen entspannten Abend erleben durften. Na klar ging es im Stadtderby zur Sache, aber dass hernach beide Mannschaften von ihren Fans mächtig gefeiert wurden, sorgte für eine angenehm-lässige Atmosphäre.

    Und irgendwie war ja auch nichts passiert. Der TV Jahn Winkels kickt künftig wieder in der A-Klasse, die SG Reiterswiesen weiter in der Kreisklasse. Allerdings wird sich zur neuen Runde der Trainer der Spielgemeinschaft ändern. „Wir erwarten unser zweites Kind. Für mich war das heute mein letztes Spiel. Mit dem Sieg kann ich aufhören“, sagte Marcel Röder, der seiner Elf in der Viererkette zu Stabilität verhalf und mit einem von der Mauer noch abgefälschten Freistoßtor zum Endstand getroffen hatte.

    Die Winkelser müssen dagegen keinen neuen Übungsleiter suchen. „Es macht unfassbar Spaß, diese Mannschaft zu trainieren. Ich liebe meine Jungs und freue mich auf die neue Saison. Dann greifen wir nochmal an“, sagte Jahn-Spielertrainer Felix Mast.

    Feierten vor ihrer "Kurve" den Klassenerhalt in der Kreisklasse: die Spieler der SG Reiterswiesen.
    Feierten vor ihrer "Kurve" den Klassenerhalt in der Kreisklasse: die Spieler der SG Reiterswiesen. Foto: Hartmann

    Dass der Herausforderer aus der A-Klasse in diesem Spiel der Außenseiter war, bestätigte der Blick auf die Aufstellung. So gut wie an diesem Freitagabend war die SG Reiterswiesen in der abgelaufenen Kreisklassen-Saison wohl noch nie besetzt. Reichlich Spieler mit Bezirksliga-Erfahrung standen auf dem Diebacher Rasen. „Für uns war es enorm wichtig, in der Kreisklasse zu bleiben als Unterbau für die Bezirksliga-Mannschaft. Gerade mit Blick auf unsere vielen jungen Spieler“, so Röder.

    Dass Mortaza Ansari früh das Spielgerät unter die TV-Latte drosch, war erwartbar, aber Sicherheit gewannen die Röder-Schützlinge kurioserweise nicht. „Wir wollten unser eigenes Spiel spielen, egal wer auf der anderen Seite des Feldes steht. Ob das alles so sportlich war, müssen andere entscheiden. Wir sind eine super Mannschaft und hatten keinen Grund, um uns zu verstecken“, erklärte Felix Mast den mutigen Auftritt seiner Mannen.

    Der von Leopold Werner abgegebene und von SG-Keeper Andreas Kohlhepper sicher parierte Distanzschuss war ein erstes offensives Signal der Winkelser, die nicht viel später ausgeglichen hatten. Durch eine indisponierte Innenverteidigung gelangte das Leder zu Fabio Mast, der Kohlhepp keine Chance ließ.  

    „Dass es ein hartes Spiel werden würde, war klar. Wir wollten von Anfang an eigentlich präsenter sein. Nach dem Ausgleich hat man uns die Nervosität angemerkt, da hatten wir 15 Minuten keinen Zugriff auf den Gegner. Umso wichtiger war das 2:1“, analysierte Marcel Röder.

    Beide Mannschaften hatten viele Fans mit nach Diebach gebracht. Im Bild die Supporters der SG Reiterswiesen.
    Beide Mannschaften hatten viele Fans mit nach Diebach gebracht. Im Bild die Supporters der SG Reiterswiesen. Foto: Hartmann

    Ausgerechnet in Unterzahl schlug die SG Reiterswiesen zurück. Nach seinem überharten Einsteigen gegen Felix Mast, der danach vom Feld humpelte, bekam Henrik Diener vom Unparteiischen Marc Treubert zurecht eine 10-Minutenstrafe. Doch wurde aus dem Handicap ein Vorteil, weil Jakob Fischer nach dem Flügellauf von Leon Schmitt die Spielgemeinschaft erneut in Führung brachte.

    Nach dem Seitenwechsel verpasste Fabian Böhm nach seinem energischen Vorstoß den neuerlichen Ausgleich, weil Kohlhepp clever den Winkel verkürzte - es sollte die letzte nennenswerte Offensivaktion des Tabellendritten der A-Klasse Rhön 2 gewesen sein. Stattdessen warfen die SG-Kicker die Fesseln ab und schossen Jahn-Keeper Yannick Riedel die Handschuhe heiß angesichts der Abschlüsse von Jakob Fischer, Alexander Brakk, Jonas Eschenbacher, Mortaza Ansari und Tizian Fella, ehe Röders Schuss mit Winkelser Unterstützung saß.

    „Wir haben gekämpft und alles gegeben, aber der Gegner hat mehr als verdient gewonnen. Wir sind heute enttäuscht und dürfen auch traurig sein. Wir werden dieses Spiel trotzdem in schöner Erinnerung behalten, vor allem wenn man solche Fans hat“, sagte Felix Mast.

    Tore: 1:0 Mortaza Ansari (7.), 1:1 Fabio Mast (25.), 2:1 Jakob Fischer (38.), 3:1 Marcel Röder (76.).

    Reiterswiesen: Kohlhepp – Diener, Röder, Bayer, Blesch – Fella, Ruja, Eschenbacher - Ansari, Fischer, L. Schmitt; eingewechselt: Dobra, Brakk, Schwientek, Meindl, Franz.

    Winkels: Riedel – Eckermann, Böhm, Wittmann, Aboalnasr – Boese, Housin, Neubauer Fa. Mast - Werner, Fe. Mast; eingewechselt: Müller, Brunner.

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