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Gastronomen ohne Sternenfimmel

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Gastronomen ohne Sternenfimmel

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    Mit einem neuen Konzept wollen Henry Merz (rechts) und Heiko Wiesner das ehemalige Landgasthaus Halbritter in Wartmannsroth im Februar
wiedereröffnen.
    Mit einem neuen Konzept wollen Henry Merz (rechts) und Heiko Wiesner das ehemalige Landgasthaus Halbritter in Wartmannsroth im Februar wiedereröffnen. Foto: FOTO IRENE SPIEGEL

    Unter dem Namen Hotel-Restaurant zum Landgraf wird im Februar das ehemalige Halbritter-Gästehaus wieder eröffnen. Henry Merz hat die Immobilie gekauft, die nach der Insolvenz des früheren Eigentümers Sepp Halbritter vor fünf Jahren der Fürstlich Castell'schen Bank Würzburg gehört hat. Immer wieder hatte es in den vergangenen Jahren wohl Interessenten für das idyllisch gelegene Gasthaus gegeben, die Ideen der Investoren reichten vom Altenheim über Golfplatz bis zum Swingerclub, doch alle Verkaufsbemühungen der Bank waren bislang gescheitert. Umso größer ist jetzt die Freude in der Gemeinde Wartmannsroth, dass endlich wieder eine Gaststätte im Ort eröffnet.

    Der neue Eigentümer besitzt Erfahrung in der Führung eines solchen Hauses, denn er war zehn Jahre lang Pächter des Landgasthofs zur Krone in Hemsbach. Mit dem Kauf der Wartmannsrother Immobilie hat er sich einen Traum erfüllt. Über eine Zeitungsannonce war er darauf aufmerksam geworden und hatte sich schon bei der ersten Augenscheinnahme in das Haus "verliebt". Die idyllische Lage und die Gestaltung des Hauses waren genau nach seinen Vorstellungen.

    Seit Anfang Januar nun ist der junge Unternehmer mit seinem künftigen Partner und Koch Heiko Wiesner am Werkeln, um das Gasthaus wieder auf Vordermann zu bringen. Vor allem die technischen Anlagen müssen teilweise repariert oder erneuert werden. Einrichtung und Ausstattung dagegen sind noch in gutem Zustand und werden komplett übernommen. Lediglich die gute Stube, die ehemalige Grillstube und künftige Weinstube, bekommt ein etwas anderes Ambiente.

    "Schon beim ersten Augenschein in das Haus verliebt"

    Wirt Henry Merz

    Im Frühjahr sollen dann auch Renovierungsarbeiten im Außenbereich erfolgen. Merz will hier wieder einen Biergarten errichten, damit die Gäste im Sommer im Freien sitzen können. Ein kleiner Teich soll den Garten aufwerten. Das Hotel-Restaurant Zum Landgraf versteht sich als Gasthaus für alle. Vom Bauernfrühstück bis zum Filetspieß soll das Speisenangebot reichen. Auch einige typische Gerichte aus ihrer Lausitzer Heimat wollen die beiden Gastronomen anbieten, zum Beispiel einen Spreewälder Rostbraten oder ein Lübbenauer Senfsteak.

    "Wir haben aber keinen Sternenfimmel", macht Merz gleich deutlich, dass er und sein Partner hier keinen Gourmettempel betreiben möchten, sondern auf bezahlbare Küche setzen. Dabei wollen die beiden vorwiegend Produkte aus der Region verwenden und dazu auch den heimischen Wein servieren.

    Einen Schwerpunkt will Merz zudem auf Familienfeiern legen, weil sich das Haus mit knapp 200 Sitzplätzen dafür gut eigne. Für kleinere Tagungen ist es ebenfalls mit neun Hotelzimmern gerüstet. Auch neue Arbeitsstellen können entstehen, "wenn das Hotel-Restaurant einmal gut läuft".

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