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Wartmannsroth: Gemeinderat Wartmannsroth: Von Allianz über Feuerwehren bis digitales Rathaus

Wartmannsroth

Gemeinderat Wartmannsroth: Von Allianz über Feuerwehren bis digitales Rathaus

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    Dass die Gemeinde Wartmannsroth der Allianz Fränkisches Saaletal längst angehört, ist an den Schildern bei den Ortseingängen abzulesen. Jetzt stellte Allianzmanager Holger Becker die aktuellen Projekte der neun teilnehmenden Gemeinden dem Gemeinderat Wartmannsroth vor. Oberstes Ziel der Allianz ist es, die Lebensqualität der Orte zu erhalten und weiter zu steigern. Zudem soll der individuelle Charakter der Region gewahrt werden.

    Bürgermeister Florian Atzmüller ( CSU ) und die Räte zeigten sich beeindruckt und beschlossen, Kurt Selbert als Beauftragten für Wartmannsroth für das Entscheidungsgremium zu versehen. Für Kleinprojekte im Allianzgebiet soll das Regionalbudget zum Jahr 2021 beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) beantragt werden. Das beschlossen bereits im September die neun beteiligten Allianzbürgermeister in der Musikakademie Hammelburg. Die Höhe des Regionalbudgets kann jährlich maximal 100 000 Euro betragen. Der Fördersatz liege bei 90 Prozent, sagte Becker. Beantragbare Kleinprojekte seien je zwischen 500 und 20 000 Euro eingegrenzt.

    Als Strategieziele der Allianz wurden wichtige Aspekte genannt: So geht es zum Beispiel darum, die regionale Wirtschaft und Versorgung zu stärken. Aber auch Themen wie Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung sowie Identität, Kulturförderung und Ortsbildverschönerung bis hin zu Demografie und Bürgerbeteiligung werden bearbeitet. Auch dem Tourismus werde Rechnung getragen, führte Becker aus. "Gut leben und arbeiten im Fränkischen Saaletal, eine gemeinsame Zukunft innerorts vor Augen haben und die Vertrauensbasis der Gemeinschaft zur Allianz Fränkisches Saaletal genießen" lauten die Strategieziele.

    Neben der Allianz beschäftigten sich die Räte auch mit dem Bedarfsplan für die Feuerwehren der Gemeinde. Mit 12 zu 2 Stimmen befürwortete das Gremium die Planung. "Der Mangel an Nachwuchs wird in Zukunft unser Problem sein", sagte Holger Amend aus Waizenbach. Als federführender Kommandant gab er den Räten einen Situationsbericht über die Feuerwehren im Gemeindebereich. Über den noch zu überprüfenden Bedarf an Ausrüstungsgegenständen hinaus, sei an die Begriffe Risikoanalyse und Rettungswesen (Erste Hilfe-Kurse) zu denken. Und was ist nötig, wenn das neue Einsatzfahrzeug nicht mehr in das alte Gerätehaus passt?

    Grünes Licht erteilten die Räte einhellig für die Anschaffung eines gebrauchten Fahrzeuges für den gemeindlichen Bauhof im Wert von knapp 9000 Euro. Für den Kindergarten sei in Zukunft ein Um- oder Anbau geplant, gab Bürgermeister Atzmüller bekannt. Außerdem wolle sich das Rathaus künftig digitaler aufstellen. Nach und nach sollen die Verwaltungsaufgaben mit Hilfe eines Dienstleisters auf digitale Bearbeitung umgestellt werden. Das befürworteten die Räte einstimmig. Allerdings sei auf die Datensicherheit bei der Umstellung besonders zu achten, betonte Atzmüller. Zusammen mit der Gemeindeverwaltung ist er für die Umstellung verantwortlich. Einig waren sich die Räte, die Realsteuer-Hebesätze für das kommende Jahr beizubehalten: je 320 Prozent für die Grundsteuern A und B sowie 380 Prozent für die Gewerbesteuer.

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