„Definitiv interessiert“ ist die Marktgemeinde Geroda , sich mit einem „Gepäckstück“ am Würzburger Projekt „Denk-Ort Deportationen 1941 – 1944“ zu beteiligen. Welches Gepäckstück es sein wird, damit wird sich das Gremium in den nächsten Wochen beschäftigen, hieß es in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung.
Am Würzburger Hauptbahnhof
Das Beratungsangebot der Organisatoren soll wahrgenommen werden. Der Denk-Ort, der sich vor dem Würzburger Hauptbahnhof befindet und ein Ort der Erinnerung und des Lernens ist, wird am 27. Juni 2025 wieder eröffnet.
Von Würzburg und Kitzingen aus wurden mehr als 2000 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus ganz Unterfranken in die Durchgangs- und Vernichtungslager verschleppt.
Künstlerisch gestaltet
Viele Gemeinden beteiligen sich bislang mit künstlerisch gestalteten Gepäckstücken und stellen das Zwillingsstück in ihrer Gemeinde auf. So bildet Würzburg das Zentrum eines Netzwerkes aus Gedenkorten in ganz Unterfranken. Womit sich die Marktgemeinde Geroda beteiligen will, damit wird sich das Gremium jetzt befassen.
Wie Bürgermeister Alexander Schneider in der Sitzung sagte, hatten die Geröder schon mehrfach angesetzt, Judenschule und Mikwe umzubauen und einen Denkort zu schaffen. Das Amt für Denkmalpflege habe jedoch „quergeschossen“. Man sei nie einen Schritt weitergekommen.
Ringleitungs-Pläne eingegangen
Im öffentlichen Teil der Sitzung konnte Bürgermeister Schneider dann noch etwas Erfreuliches mitteilen. Nämlich dass jetzt die Entwurfsplanung der Wasserleitung Rhönstraße/Gassenweg eingegangen sei. Mit der Ringleitung könne der Ringschluss mit dem Dorf erfolgen.