TV/DJK Hammelburg – TV Großlangheim 19:25 (10:15).
Misslungener Einstand für Neu-Trainer Tom Faust, der nach dem Rücktritt von Bernhard Hereth nun Chefcoach bei den Hammelburgerinnen ist. Nach zwei Derbyniederlagen gegen Garitz/Nüdlingen und Bad Brückenau Ende November waren die TV/DJKlerinnen ohne Spiel und konnten sich auf das Heimmatch intensiv vorbereiten. Mit einem großen Kader lief das Heimteam allerdings von Beginn an einem Rückstand hinterher. Der 10:15-Pausenrückstand war dann auch schon ein mächtiges Pfund für die Faust-Mannschaft. Im ersten Durchgang kam Hammelburg immer nur knapp an Großlangheim heran, die dann wieder Stück für Stück davonzogen.
Nur noch der TV erfolgreich
Nach dem Seitenwechsel vergaben Katrin Simon und später Lena Doschko jeweils einen Siebenmeter, und so misslangen auch die vermeintlich leichten Treffer. Bis zur 42. Minute war der Rückstand schon auf sechs Tore angewachsen und Hammelburg schaffte trotz großem Kampf die Wende nicht mehr. In den letzten drei Minuten war nur noch der TV erfolgreich und schraubt das Ergebnis auf den 25:19-Endstand aus Gästesicht in die Höhe.
Tore für Hammelburg: Annika Keller (7), Nicole Simon (6/3), Lena Doschko (3), Katrin Simon (2/1), Nina Hähnlein (1).
HSG Mainfranken – SG Garitz/Nüdlingen 19:20 (10:10).
Die HSG Mainfranken scheint der SG Garitz/Nüdlingen irgendwie zu liegen, denn nach Hinspielerfolg (25:19) gewann die Mannschaft von Trainer Urs Grewen auch bei der HSG. „Trotz nervösem Start von uns, konnten wir unseren Spielplan immer besser durchsetzen und das Match auf Augenhöhe bestreiten“, so Trainer Urs Grewen. Früh lag die SG bereits mit drei Toren im Rückstand, arbeitete sich aber wieder an die HSG heran. In der 25. Spielminute gelang Theresa Przybilla dann erstmals die Führung, die Nadja Heer sogar noch ausbaute. Aber die HSG schlug zurück und mit einem verwandelten Siebenmeter kurz vor der Pausensirene stellte Jana Hackenbroich auf 10:10.
Die Führung wogte hin un her
Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich kein Team entscheidend absetzen, uns so wogte die Führung hin und her. Mit einem verwandelten Siebenmeter traf Melissa Schäfer in der 48. Minute zum 18:16 aus Gästesicht. Dieser knappe Vorsprung reichte, denn die HSG Mainfranken konnte den Spielstand nur noch ausgleichen. In der 59. Minute traf Milena Schmitt mit ihrem vierten Treffer zum 20:19, und nun hieß es knallhart zu verteidigen. Das gelang, denn SG-Torhüterin Paula-Anamaria Stere entschärfte den HSG-Schlusswurf, und damit war der vierte Saisonerfolg perfekt.
Tore für Garitz/Nüdlingen: Milena Schmitt (4), Leonie Grewen (3), Pia Steinegger (3), Theresa Przybilla (3), Nadja Heer (2), Melissa Schäfer (2/2), Hanna Mahlmeister (1), Sarah Stockerl (1), Katharina Karch (1).
HSG Pleichach II - FC Bad Brückenau 21:25 (10:16).
Zum zweiten Mal innerhalb nur eines Monats reisten die Sinnstädterinnen in die Willi-Sauer-Halle nach Bergtheim. Dort erkämpften sich die Rhönerinnen gegen die HSG-Handballerinnen aus Dipbach, Oberpleichfeld, Rimpar und Bergtheim zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. In einer körperlich hart geführten Auseinandersetzung wurde den Sinnstädterinnen kein einziger Meter Hallenboden geschenkt. Mit nicht weniger als 15 Zeitstrafen versuchte der Unparteiische, die Härte aus dem Match zu nehmen, das im Abstiegskampf durchaus als Schlüsselspiel zu sehen war.
Sehr körperbetonte Spielweise
Doch besonders die Gastgeberinnen rückten trotz mehrfacher Zwei-Minuten-Strafen nicht von ihrer körperbetonten Spielweise ab. Sie nahmen für Augenblicke sogar in Kauf, mit nur vier Feldspielerinnen auf der Platte unbeirrt weiterzukämpfen. Doch die Sinnstädterinnen ließen sich durch die ständigen Turbulenzen nicht aus dem Konzept bringen und spielten ihre langjährige Erfahrung in Sachen Abstiegskampf voll aus. Dass nach monatelanger Spielpause die routinierte und zweikampfstarke Jennifer Frank ins Team zurückgekehrt war, gab der Mannschaft von Trainer Manfred Leiher zusätzlichen Rückenwind.
Hochverdienter Auswärtssieg
Schwerstarbeit gab es für die beiden Bad Brückenauer Torhüterinnen Annalena Löser und Denise Fischer, die mit ihren kontinuierlichen Paraden den Weg zum hochverdienten Auswärtssieg ebneten, der die Hoffnung auf den Klassenerhalt mehrt. Nach der Schlusssirene feierten die Rhönerinnen ausgelassen zusammen mit einer kleinen, mitgereisten Fan-Delegation. Jetzt bricht für die Sinnsstädterinnen erstmal eine lange Spielpause an. Das nächste Match findet erst wieder am 20. Januar in Estenfeld statt. Gegen einen Titelanwärter steht dem FC-Team mit der spielstarken TSG ein ganz harter Brocken noch bevor.
Tore für Bad Brückenau: Sophie Gundelach (8/5), Jana Gebhard (6), Lena Übelacker (5), Marie König (3), Katharina Probeck (2), Jennifer Frank (1).