Am Wochenende bekam Großenbrach eine Bereicherung in ihrer Ortschaft: Der neu erbaute Hofladen „Schnapsdrossel“ der Brennerei Metz öffnete am Wochenende für alle Schnapsbegeisterte seine Türen. Die selbst errichtete Schnapsdrossel strahlte im roten Band und wurde feierlich durchtrennt. Julian Metz, der die vierte Brennergeneration der Familie Metz übernahm, strahlte sichtlich.
Neben dem Bürgermeister Andreas Sandwall (CSU), waren auch Andrea Bätz vom Fränkischen Brennereiverband und Alexandra Metz von der Allianz Kissinger Bogen gekommen.

Kleiner Regionalladen mit Verkostungstheke
Neben den hofeigenen Produkten der Brennerei und integrierter Theke zur Verkostung der Destillate bietet die kleine Verkaufsfläche zusätzlich eine Auswahl an Produkten von Direktvermarktern aus der Region an. Zahlreiche, regionale Genussprodukte und Dekoartikel laden zum Stöbern und Entdecken ein.
Auf dem Hof können nicht nur Brände, Geiste und Liköre, sondern auch alkoholfreie Getränke und Kaffee in gemütlich gestaltetem Ambiente genossen werden. Eine Scheune wurde restauriert und zum gemütlichen Mini-Café umgestaltet. Dies soll auch zum Dorftreff für alle werden.
Hier werden schon neue Anlässe geplant, um zu feiern: Grillabende oder auch Schnaps-Tastings jeglicher Art. Ein Konzept für Jung und Alt – ob zum Feiern oder einfach als Pausenplatz auf der Fahrradtour. Hier kann man sich wohlfühlen und kommt kulinarisch auf keinen Fall zu kurz.

Brennerei seit 2020 gewachsen
Mit Übergabe der Brennereilizenz und dem Bau des neuen Wohnhauses auf dem Anwesen in Großenbrach, wuchs das Unternehmen seit 2020. Zusammen mit der Verlobten, Antonia, kamen dann auch die guten Ideen und denen folgten Taten. Julian Metz beschrieb sie als „die Frau am Hof, die den Männern sagt, wo es lang geht, damit es auch weiter vorangeht.“
Julian Metz vergaß bei seiner Rede keinen der Helferinnen und Helfer, die dieses Projekt mit ihm und seiner Verlobten Antonia sowie seinem Vater Stefan Metz auf den Weg brachten. Die Allianz Kissinger Bogen war an diesem Projekt durch eine Förderung im Jahr 2024 maßgeblich mitbeteiligt.
Bürgermeister lässt sich auf Eierlikör ein
Auch wenn der Bürgermeister von Bad Bocklet kein Schnapstrinker ist: Stolz war Andreas Sandwall auf die neue kulinarische Bereicherung in der Gemeinde. Er betonte in seiner Rede: „Hier lasse ich mich zumindest auf einen Eierlikör ein.“
Den kann man auch nicht unbeachtet lassen, alleine der Tatsache geschuldet, dass das Hauptprodukt, die Eier, keinen langen Lieferweg hinter sich haben, sondern direkt frisch vom Nachbarn aus dem Dorf kommen.