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Rottershausen: "Ich würde wieder kommen": So lief das Ab geht die Lutzi-Festival mit Rap, Metal und Italo-Schlager 2023 ab

Rottershausen

"Ich würde wieder kommen": So lief das Ab geht die Lutzi-Festival mit Rap, Metal und Italo-Schlager 2023 ab

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    Das Ab geht die Lutzi-Festival in Rottershausen im Landkreis Bad Kissingen ist nach drei Tagen vorbei. Veranstalter und Gäste ziehen ein positives Fazit.
    Das Ab geht die Lutzi-Festival in Rottershausen im Landkreis Bad Kissingen ist nach drei Tagen vorbei. Veranstalter und Gäste ziehen ein positives Fazit. Foto: Fabian Gebert

    Aus dem Campingplatz wird wieder eine grüne Wiese, aus dem Festivalgelände die Sportanlage des FC Rottershausen und aus der unterfränkischen Festivalhochburg der letzten Tage wird wieder das idyllische 900-Einwohnerdorf Rottershausen (Lkr. Bad Kissingen), was es abseits des Ab geht die Lutzi-Festival 2023 ist.

    Zwischen Donnerstag und Samstag feierten mehrere Tausend Festivalgäste bei Rap, Metal und Italo-Schlager mit Bands wie "Madsen", den "257ers" sowie "Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys". Aber nicht nur große Namen, auch lokale Acts, wie die Band Schnogge aus Burkardroth, wurden von den Festivalfans bejubelt.

    Ab geht die Lutzi-Veranstalter Christian Stahl beim Festival in Rottershausen im vergangenen Jahr. 
    Ab geht die Lutzi-Veranstalter Christian Stahl beim Festival in Rottershausen im vergangenen Jahr.  Foto: Fabian Gebert

    Veranstalter Christian Stahl berichtet von einem "alles in allem gelungen Festival. Im Team sind alle happy", freut er sich über den gelungenen Ablauf des Ab geht die Lutzi, aber auch über das Feedback der Gäste, das "überragend gut" gewesen sei. Als die Redaktion ihn am Sonntagnachmittag gegen 13 Uhr auf dem Weg zum Campingplatz erreicht, war sein Team schon Mitten drin im Abbau.

    Ab geht die Lutzi-Festival: Am Samstag war die Veranstaltung ausverkauft

    Zu dem Zeitpunkt hatte sich der Campingplatz am Rande des Festivalgeländes bereits bis auf zwei Camps geleert. "Das schaut sogar sehr gut", sagt er zufrieden. Er rechnete damit, dass spätestens zwei bis drei Stunden später die letzten abgereist sein werden.

    Der Campingplatz des Ab geht die Lutzi-Festival 2023 hat sich am Sonntag geleert und wird wieder zur grünen Wiese.
    Der Campingplatz des Ab geht die Lutzi-Festival 2023 hat sich am Sonntag geleert und wird wieder zur grünen Wiese. Foto: Christian Stahl

    Grund zur Zufriedenheit dürfte er und sein Team von 500 Ehrenamtlichen, die übers Wochenende das Ab geht die Lutzi-Festival überhaupt erst möglich machten, auch deshalb haben, da am letzten Festivaltag das Gelände rappelvoll war. 5000 Menschen könnten pro Tag kommen, erklärt Stahl. "Am Samstag hatten wir das, da waren wir ausverkauft." Insgesamt hätten 11.500 Gäste das Ab geht die Lutzi-Festival 2023 besucht, wie Veranstalter Christian Stahl am Montag dieser Redaktion erklärt. Seien es am Festival-Freitag noch 2500 gewesen, kamen am Freitag 4000 Menschen nach Rottershausen, bevor die Veranstaltung am Samstag eben ausverkauft war.

    Größere Probleme habe es laut Stahl nicht gegeben. Und dank der Band "Blaucrowd Surfer", die ihren Auftritt eigentlich schon hinter sich gebracht hatte und sich bereits auf dem Campingplatz befand, konnte ein ausgefallener "Secret Gig" eines anderen Künstlers, der sonst abgesagt hätte müssen, gerettet werden. "Statt auf dem Campingplatz weiterzufeiern, haben sie nochmal einen Gig gespielt", zeigt sich Stahl erleichtert. Einziger Wermutstropfen war, dass das "Körperfunk Radioballett" Corona-bedingt abgesagt werden musste. "Das war sehr schade, dass sie nicht da waren. Aber die Premiere holen wir im nächsten Jahr nach", verspricht der Veranstalter.

    Festivalbesucher Jannis Dacho: "Schnogge war der Hammer"

    Jannis Dacho (von links), Sarah Schmitt und Melina Postl waren vom Ab geht die Lutzi-Festival begeistert.
    Jannis Dacho (von links), Sarah Schmitt und Melina Postl waren vom Ab geht die Lutzi-Festival begeistert. Foto: Fabian Gebert

    Nicht nur die Veranstalter scheinen mit dem Festival zufrieden zu sein, auch die Stimmung unter den Gästen war über das Wochenende positiv. "Das Lutzi ist geil, weil von allem etwas dabei ist und man dauerhaft gut gelaunt ist", beschreibt Melina Postl aus Diebach ihr Festivalerlebnis. Für ihre Freundin Sarah Schmitt aus Morlesau war das Konzert der "257ers" das Highlight der Veranstaltung. Jannis Dacho aus Anshausen bedauert zwar, dass er "leider" nur am Samstag zum Festival kommen konnte, ist aber vor allem von einer Band begeistert: "Schnogge war der Hammer."

    Marion Mika und Jochen Röder haben sich auf dem Lutzi nach zehn Jahren wiedergetroffen

    Marion Mika und Jochen Röder haben sich nach zehn Jahren zufällig auf dem Lutzi-Festival getroffen.
    Marion Mika und Jochen Röder haben sich nach zehn Jahren zufällig auf dem Lutzi-Festival getroffen. Foto: Fabian Gebert

    Marion Mika und Jochen Röder sind in ihrer Jugendzeit einst gemeinsam auf Festivals gegangen. Am Samstag haben sich die 50-Jährige aus Langendorf und der 42-Jährige aus Rottershausen zufällig auf dem Ab geht die Lutzi getroffen. "Wir haben uns bestimmt zehn Jahre nicht gesehen", berichten die beiden. Marion Mika war vor sechs oder sieben Jahren das letzte Mal auf dem Festival in Rottershausen. Sie schwärmt davon, wie positiv sich die Veranstaltung entwickelt hat, mit der "Liebe zum Detail". "Das Lutzi ist regional, da muss man hingehen", sagt sie. Außerdem habe sie gehofft, Leute von früher zu treffen. Das ist ihr gelungen.

    Röder ist als Springer auf dem Festival im Einsatz und das bereits seit es das Festival im Jahr 2010 gibt. Er ist da, wo es Probleme gibt, sagt er – beispielsweise wenn irgendwo eine Kiste Bier fehlt. An diesem Wochenende habe er beim Sanitätsteam des Festivals nachgefragt, ob sie noch genug Getränke hätten. Ein Sanitäter habe dann gesagt, dass er noch nicht gefrühstückt habe und gerne ein Nutella-Brötchen hätte. Der 42-Jährige löste das Problem und machte den Helfer glücklich. "Zwischen Nutella-Brötchen und der Kiste Bier trifft man alte Freunde", erzählt er lachend.

    Max Stegnitz und Björn Groß waren vor dem Lutzi noch nie auf einem Festival

    Das Ab geht die Lutzi hat Max Stegnitz und Björn Groß überzeugt. Vorher waren die beiden Polizisten noch nie auf einem Festival.
    Das Ab geht die Lutzi hat Max Stegnitz und Björn Groß überzeugt. Vorher waren die beiden Polizisten noch nie auf einem Festival. Foto: Fabian Gebert

    Max Stegnitz und Björn Groß kommen aus der Nähe von Marburg. Beim Ab geht die Lutzi in Rottershausen sind die beiden Polizisten wegen eines Junggesellenabschieds gelandet. Auf einem Festival waren sie davor noch nie, wie sie erzählen. "Vorher war ich total skeptisch", berichtet Groß. Aber das Lutzi sei familiär. Die kurzen Wege und coole Stimmung hätten ihn überzeugt. "Am meisten begeistert bin ich von den Leuten." Auch, dass es ein bisschen kleiner ist, kommt bei dem 38-Jährigen gut an. "Ich würde im nächsten Jahr wieder kommen und auch auf andere Festivals gehen", sagt er. Sein Kollege fasst sein Festivalerlebnis in einem Wort zusammen: "Super!"

    Mariah McDaniels: "Das war alles sehr hygienisch"

    Mariah McDaniels und Johannes Lange loben die Hygiene auf dem Festival
    Mariah McDaniels und Johannes Lange loben die Hygiene auf dem Festival Foto: Fabian Gebert

    Mariah McDaniels und Johannes Lange loben vor allem die hygienischen Bedingungen auf dem Ab geht die Lutzi-Festival. "Das war alles sehr hygienisch", sagt McDaniels. Lange fügt nur an: "Die Toiletten waren top." Veranstalter Christian Stahl freut solches Feedback. "Das kriegen wir anscheinend ganz gut hin", meint er. Die Situation mit den sanitären Einrichtungen würde auch vorab häufig von den Gästen abgefragt werden.

    Festivalbesucherin McDaniels war auch vom Essen begeistert. "Das war super geil", zieht sie ihr Fazit. Insgesamt sei die Veranstaltung "lustig" gewesen. Lange freut sich vor allem darüber, seine Freunde zu sehen, die er sonst nur jedes halbe Jahr einmal trifft. Die Bands seien für ihn ein Höhepunkt des Wochenendes gewesen. Ansonsten ist er der Meinung, dass der "Aperol unnötig teuer" gewesen sei.

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