Der Obst- und Gartenbauverein zählt zu den absoluten Aktivposten im Heimatort. Ist er doch der Motor für zahlreiche und vielfältige Verschönerungsmaßnahmen und hat maßgeblichen Anteil am „Garten- und Gärtchen-Dorf“ Fuchsstadt , um das ihn manch anderer Verein beneidet. Die Silbermedaille vom bayernweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, die Fuchsstadt nach Hause brachte, gebührt sicher zur Hälfte den „fleißigen grünen Daumen“ der Frauen und Männer des Obst- und Gartenbauvereins . „Man sollte den Hut ziehen vor diesen Leistungen“, so Bürgermeister René Gerner mit einem „großen Dankeschön“ für die enorme Unterstützung des Vereins, zum Beispiel an der Lauerbach-Kapelle. In den Gärten Fuchsstadts sah er humorig schon eine Landesgartenschau. „Ich bin stolz auf Euch“, versicherte er. Auf den Tag der offenen Gartentüre, der heuer nach Fuchsstadt vergeben wurde, freute sich der Rathausobere. Kreisberater Dieter Büttner sah Fuchsstadt als „Aushängeschild in Sachen Garten und Grün“. Wir haben jede Menge „Grün im Dorf, auch straßenbegleitend“, lobte er mit den Grüßen des Kreis- und des Bezirksverbands.
In der Jahreshauptversammlung im Eulentreff ließen die beiden Vorsitzenden Alexander Schaupp und Jürgen Kippes das zurückliegende Jahr Revue passieren. Zum Osterfest schmückten Lisa Scheidt, Claudia Wilschke und Julia Amtmann mit dem Kindergarten und der OGV-Jugendgruppe „Die schlauen Füchse“ den Osterbrunnen.
Am Tag des Baumes wurde an der Straße Am Bendel eine Kaiserlinde gepflanzt, für die Alexander und Christian Appel die Patenschaft übernahmen. Anfang Mai weilte die Geschäftsführerin des Bezirksverbands für Gartenbau, Christine Bender , mit einem interessanten Vortrag über das Thema Rose in Fuchsstadt . Im Monat Mai wurde die Blumenwiese im Insekten-Gärtle erneuert und Arbeiten für die spätere Saat getroffen. Der Tagesausflug des Vereins führte nach Bayreuth und zum Schloss Seehof in Memmelsdorf.
Im Juli wurden zusammen mit dem Betreuer der Katharinen-Schule die Beerenbeete vorbereitet. Die Idee dahinter war das Miterleben von der Pflanzung über die Pflege bis zur Ernte. In diesem Monat feierten die Gartler auch das Gadenfest, ein kulinarisches Highlight. Auch startete das Projekt Rosen-Gärtle am Backhaus, für das Dieter Büttner eine Skizze fertigte. Die Maßnahme wurde von der Allianz Fränkisches Saaletal gefördert. Neben dem Insekten-Gärtle und dem Entspannungsgarten trug es zur positiven Bewertung durch die Jury bei. Im August gab es den Kinder-Wandertag zum Biotop, wo ein Kasperl-Theaterstück auf die Jüngsten wartete. Am selben Tag eröffneten Bürgermeister René Gerner und Allianz-Manager Holger Becker den Entspannungsgarten an der Straße zur Erdfunkstelle mit einem kleinen Festbetrieb. Im September startete die „Aktion Lauerbachkapelle“. Dort wurden Dachziegel ausgetauscht, Gebälk und Sitzgruppe gestrichen und die Platten unter der Türe geschliffen, um die Türe wieder problemlos öffnen zu können.
Gut 30 Teilnehmer wanderten Anfang Oktober nach Feuerthal zum Winzerbetrieb Schum, dort gab es eine Weinbergführung. Ende des Monats war die Pflanzzeit angesagt für das Rosengärtchen. Zahlreiche Rosen, Sträucher Stauden und Bodendecker fanden hier ihren Standort , und ein großer Baum, der als Schattenspender dient, wurde eingepflanzt.
Im November war die Überprüfung und Säuberung der Nistkästen im Gebiet Röderwald fällig. Die „schlauen Füchse“ waren mit Eifer dabei. Im Advent stellte der OGV die Weihnachtskrippe im Insekten-Gärtle auf, die wieder viel Bewunderung fand.
Der Verein zählt aktuell 213 Mitglieder, davon 43 Kinder. Erfreulich war im vorigen Jahr der Eintritt von 13 neuen Mitgliedern.
Was 2025 geplant ist
Was ist für das laufende Jahr im Obst- und Gartenbauverein geplant? Highlight 2025 dürfte der Tag der offenen Gartentüre sein den die Gemeinde heuer veranstaltet. Dazu sind am 1. Juni voraussichtlich 14 Gärten geöffnet. Der Verein rechnet mit vielen Besuchern, deshalb sind Helfer und Kuchenspenden erbeten.
Geplant ist wieder ein Busausflug, der am 29. Juni in den Rennsteig-Garten in Oberhof führt. Auf der Rückfahrt wird ein Abstecher in Meiningen eingelegt. Selbstredend feiert Fuchsstadt auch die Tradition Tag des Baumes im Mai, und zwar beim Haushaltswarengeschäft Pfeuffer. Der Festbetrieb ist am Wiesgarten. Das Gadenfest wird im Juli abgehalten. Weitere Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.
In der Jahreshauptversammlung, in der Bettina Köberlein das Protokoll darlegte, erstattete Kassiererin Stefanie Stober den Kassenbericht 2024, der ein Minus erbrachte. Die Finanzen beim OGV sind jedoch in trockenen Tüchern, wie die Kassenprüferinnen Isolde Winkler und Stefanie Schneider bestätigten. Die Entlastung fiel einstimmig.
Den Bericht über die Jugendarbeit legte Lisa Scheidt auf, die Aktivitäten der Volkstanzgruppe schilderte Bettina Lummel. Vize-Vorsitzender Reiner Heid, zuständig für die Nistkästen, informierte, dass diese gesäubert und repariert wurden. Im Bereich Biotop fanden sich viele Kästen, die Waldmäuse belegten.
Die Jugendarbeit verdient Lob. Viele Mädchen und Jungen bringen sich ein. Dies erachtete der Vorstand als wichtig. „Es kommen kaum Erwachsene in den Verein, deshalb ist die Arbeit mit den jungen Menschen wichtig“, so Schaupp. Dies war auch die Antwort auf die Kritik von Edgar Stockmann, der meinte, dass zwar 43 Kinder und Jugendliche im Verein seien, in der Versammlung aber „nur Opas und Omas“. Vereinbart ist, dass ein Elternteil von jugendlichen Mitgliedern dem Verein beitritt – auch aus versicherungstechnischen Gründen.
Ehrungen
Der Kreisvorsitzende und die beiden Vorstände ehrten Vereinsmitglieder. Für 50 Jahre im Obst- und Gartenbauverein nahmen Reiner Heid, Willi Kippes, Hans-Jürgen Pfülb, Matthias Stöth, Berthold Volpert, Karl Wahler und Isolde Winkler die goldene Ehrennadel mit Kranz und Urkunde entgegen. Die Goldnadel für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Lothar Franz, Alt-Bürgermeister Peter Hart und Hedwig Kippes. Silber für 25 Jahre erhielten Peter Kotischke und Martin Volpert.

