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Hammelburg: Sushi in Hammelburg: So rollt man das Reisgericht

Hammelburg

Sushi in Hammelburg: So rollt man das Reisgericht

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    Wer gesund essen will, liegt mit Sushi richtig. Das ursprünglich japanische Reisgericht erfreut sich seit Jahrzehnten auch in Deutschland großer Beliebtheit. Beim Sushi-Kochkurs der Volkshochschule in Hammelburg lernten die Teilnehmer nicht nur handwerkliche Kniffe, sondern auch, wie groß die Variationsvielfalt bei der Zubereitung des Gerichts ist. Nicht nur beliebt, sondern auch geeignet für pescetarische, vegetarische oder vegane Ernährung sind diverse Sushi-Variationen. Ebenfalls sollte der Gesundheitsaspekt nicht außer Acht gelassen werden: Mit Reis als „Sattmacher“ und wertvollen Omega-3-Fettsäuren im Fisch ist Sushi eine gesunde Alternative zur Hausmannskost .

    Schnell ausgebucht

    Auch in der Volkshochschule ist der Trend „Sushi“ schon vor einiger Zeit angekommen. Der Sushi-Kochkurs existiert bereits seit dem Herbst-/Wintersemester 2006 und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Schnell sein lohnt sich hier: Die Kurse sind immer sehr schnell ausgebucht. Seit 2018 haben, so Geschäftsführerin Claudia Beyrle, jedes Semester Sushi-Kochkurse stattgefunden, die Pandemiezeiten natürlich ausgenommen. Kursleiterin Li-Lin Hummitzsch, ursprünglich aus Taiwan, verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Ernährung: neben ihrem Sinologie-Studium arbeitete sie bereits in Restaurants und lehrt bereits seit über 20 Jahren an verschiedenen Volkshochschulen – seit 1997 auch an der VHS Hammelburg . Neben Sushi brachte sie den Teilnehmern auch bereits chinesische Küche näher. Beim vergangenen Sushi-Kochkurs im Mai machten acht Personen mit. Jeder bekam eine Aufgabe und am Ende, beim Zubereiten der Sushi-Rolle, wurden alle Schritte gemeinsam ausgeführt. „Wir arbeiten wie eine Mannschaft daran, und alle lernen etwas dabei“, erklärt Kursleiterin Li-Lin Hummitzsch.

    Wichtig: der Reis

    Die wichtigste Zutat bei der Sushizubereitung, so Kursleiterin Hummitzsch, sei der Reis. Sushireis, klassischerweise ein Mittelkornreis, unterscheidet sich von anderen Reissorten. Er wird – anders als beispielsweise Basmatireis – eher in nördlicheren, kühleren Regionen wie Japan oder Korea angebaut. Auch die Konsistenz von Sushireis ist einzigartig: der Reis muss etwas kleben, für Pfannengerichte ist Sushireis daher nicht geeignet. Vor dem Kochen müssen sowohl Reis als auch Wasser genau abgewogen werden, damit der Reis das Wasser aufnimmt. Am besten geeignet zum Kochen ist ein dickwandiger Topf mit passendem Deckel, der während des Kochens nicht abgenommen werden darf. Nach 20 Minuten ist der Sushireis fertig. Mit blauen Wildreissorten oder Kurkuma in der Reis-Soße, die nach dem Kochen hinzugefügt wird, kann auch farblich etwas variiert werden. „Das Reiskochen ist die Hälfte der Arbeit“, sagt die Kursleiterin.

    Bis zu vier verschiedene Sorten können der Füllung einer Sushi-Rolle hinzugefügt werden. Neben klassischen Zutaten wie Gurke, Avocado oder rohen Fischsorten wie Lachs sind inzwischen auch Putenstreifen, Karotten, Mango und Paprika sehr beliebt. Auch süße Sushi-Sorten sind keine Seltenheit mehr. Mit Birnen, Erdbeeren und Ingwer wird die Varianz noch erweitert. Wer übrigens keinen rohen Fisch zur Hand hat, kann diesen mit einer selbst hergestellten Fischpastete ersetzen: Einfach 300 Gramm Lachsfilet anbraten , abkühlen lassen, und mit einem Esslöffel Rapsöl, einem Esslöfel Sojasoße und fünf Esslöffel Haferflocken mixen.

    Dazu gibt es grünen Tee

    Auch die Algenblätter, die man zum Umwickeln der Rolle normalerweise verwendet, kann man ersetzen. Viele mögen den fischigen Geschmack der Algen nicht – hier empfiehlt Hummitzsch einen Eierteig, der ähnlich wie französische Crêpes sehr dünn in der Pfanne ausgebacken wird und nach dem Abkühlen zum Umwickeln der Sushi-Rollen verwendet wird. „Bei der Füllung einer Sushi-Rolle sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt“, so die Leiterin.

    Und wie wird Sushi am besten kombiniert? Klassischerweise trinke man Tee dazu, am besten grüne Sorten. Doch auch Bier erfreue sich in Japan immer größerer Beliebtheit. Die Teilnehmer stellten außerdem japanische Kekse mit Fruchtfüllung her, die zu den Sushi-Variationen gereicht wurden. Alle Teilnehmer, die meisten schon seit Jahren eingeschworene Sushi-Liebhaber, waren begeistert von den neuen Kniffen und Varianten, die sie kennenlernen durften. Der nächste Sushi-Kochkurs wird im kommenden Herbst-/Wintersemester am 14. Oktober ab 15.30 Uhr stattfinden.

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