Hammelburg (GHS) Heuer wurden bei der Bundeswehr das letzte Mal Kfz.-Mechaniker-Gesellen freigesprochen. Nach diesem 44. Ausbildungsjahrgang wird dieser Ausbildungsberuf endgültig abgelöst vom Kfz.-Mechatroniker. Alle 28 Auszubildenden haben bestanden. Major Volker Hahn begrüßte die zahlreichen Gäste der Abschlussfeier. Michael Heid von der Kfz.-Innung sprach die Gesellen frei.
24 der frisch gebackenen Gesellen sind Kfz.-Mechaniker, vier Industriemechaniker. Ursprünglich hatten 30 Auszubildende im September 2002 ihre Ausbildung in der Lehrwerkstatt der Bundeswehr angetreten. Genau die Hälfte will als Zeitsoldat bei der Bundeswehr bleiben. Die andere Hälfte geht in die Weiterbildung als Service-Techniker oder Meister.
Mit 1,6 in der praktischen Prüfung und 2,1 in der schriftlichen ist Eugen Beidel Jahrgangsbester. Ihm folgten Lukas Kirchner auf Platz zwei und Victor Selskov auf Platz drei. Die einzige Gesellin Dorothee Link war Klassenbeste in der 13b.
Rudolf Hoffmann von der Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen sagte, die Wirtschaft erwarte von solchen jungen Leuten die positive Auseinandersetzung mit deren zukünftigen Arbeitsplätzen, Ernsthaftigkeit und den Willen zur Weiterbildung. "Entwickeln Sie gesunden Ehrgeiz und seien Sie offen für Neues."
Auch heuer gebe es 30 Ausbildungsplätze für KFZ-Mechatroniker und Industriemechaniker, freute sich der Leiter der Standortverwaltung, Martin Kammler. Weiterhin gebe es heuer vier Ausbildungsplätze für Verwaltungsfachangestellte, zwei für Arzthelferinnen, einen für Zahnarzthelferinnen und zwei für Elektroniker. Auch werde im gehobenen und mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst ausgebildet. Somit sei die Bundeswehr einer der größten Ausbilder der Region.