Beim Frühjahrskonzert der Musikschule in Münnerstadt zeigten Bläserklassen, Vororchester und Jugendblasorchester ihr Können. Mit der Redaktion haben ein paar aus Jugendblasorchester und Vororchester darüber gesprochen, was sie am Musikspielen mögen.
Lukas, Philipp und Milena aus dem Jugendblasorchester
Lukas Krug aus Weichtungen (24), Tenorhorn:
Als ich angefangen habe, Musik zu spielen, war die Frage: wo lerne ich Musik? Die Wahl ist auf die Musikschule Münnerstadt gefallen und ich habe hier beim Herrn Reuß die Ausbildung angefangen. Dadurch bin ich 2019 ins Jugendblasorchester gekommen. Ein Vororchester gab es damals noch nicht. Warum es das Tenorhorn geworden ist? Ich war beim Tag der offenen Tür bei der Musikschule und die Lehrer haben uns beraten, was am besten zu uns passen würde. Die Entscheidung war am Ende zwischen Posaune und Tenorhorn, da habe ich mich für das Tenorhorn entschieden. Am Musikspielen gefällt mir das Gemeinschaftliche. Es erstaunt mich immer wieder, wie toll es sich letztendlich anhört, wenn man mit vielen anderen zusammen Musik spielt.
Philipp Neumann aus Maßbach (15), Trompete
Ich habe in der Grundschule in der Bläserklappe angefangen, die wurde damals vom André Degant geleitet. Und weil ich in Münnerstadt auf die Schule gehe, bin ich über die Musikschule ins Jugendblasorchester gekommen. Ich spiele Trompete . Ich wollte das eigentlich schon immer spielen. Dann war ich beim Herrn Reuß und habe alle Instrumente mal angeschaut, aber danach hatte ich immer noch das Gefühl: Ich möchte unbedingt Trompete spielen. Am Musikspielen gefällt mir einfach das Feeling, die Gemeinschaft und ich mag es einfach, wenn man zusammen Musik spielt.
Milena Böhnlein aus Katzenbach (15), Klarinette
Ich habe in Katzenbach im Juniorexpress vom Musikverein angefangen, den leitet André Degant. Er hatte nachgefragt, wer Lust hat, in Münnerstadt im Jugendblasorchester mitzuspielen. So sind wir dann als eine Gruppe nach Münnerstadt gegangen. Ich spiele Klarinette. Ich war schon immer fasziniert, wenn im Dorf bei einem Fest gespielt wurde. Damals gab es dann einen Schnuppertag, da habe ich jedes Instrument mal durchprobiert. Schlussendlich ist es die Klarinette geworden. Am Musikspielen finde ich die Gemeinschaft toll. Aber auch, seine eigenen Fortschritte zu sehen und der Fleiß damit ausgezahlt wird, wenn das Publikum klatscht.
Verschiedene Stimmen aus dem Vororchester

Auch ein paar junge Musikerinnen und Musiker aus dem Vororchester berichten von ihren Erfahrungen. Sie sind zwischen acht und zehn Jahren alt. Jule spielt Saxophon. "Das habe ich von meiner Mama bekommen. Die hat das auch gespielt", sagt sie. Lotta ist Tochter des Dirigenten Degant. "Ich spiele Waldhorn und bin seit einem Jahr beim Vororchester." Dahin kam sie durch ihren Vater. "Am Musikspielen gefällt mir, dass wir viele Auftritte haben", sagt Lotta.
Leonard spielt Trompete . "Ich habe als erstes Flöte gespielt, dann haben wir einen Trompetenschüler besucht und das hat mir sehr gefallen. Das mache ich schon zwei Jahre. Es macht mir einfach sehr viel Spaß. Ich finde es auch toll, auf der Bühne zu sein und das macht mir einfach sehr viel Spaß." Marie spielt auch Trompete . "Die hatte vorher der Papa. Mir gefallen Auftritte und vor Leuten zu spielen".
Thea spielt seit einem Jahr Klarinette. "Spaß macht mir besonders, wenn ich mit anderen Instrumenten zusammen spiele", sagt sie.
Aber es gibt auch Dinge, die keinen Spaß machen. "Das Üben", wird da gleich mehrfach genannt. "Das mag ich manchmal nicht, ich will einfach spielen und es können", findet beispielsweise Leonard. Manchmal kann auch das Musizieren schmerzhaft werden, etwa wenn man als Holzbläser lange auf seine Lippen beißt oder wenn Blechbläser so lange spielen, dass die Lippen schmerzen. Das Zusammenbauen und Instrument putzen mache auch nicht immer Spaß. Oder wenn das Holzblättchen bricht und man kein neues hat. Oder wenn ein Ventil hängt.
Doch all das ist vergessen, wenn die Kinder auf der Bühne sitzen und vor vielen Leuten spielen dürfen.