Motten (HEU) Nachdem der Beschluss des Gemeinderates in Motten mit drei Gegenstimmen gefasst war, ernannte Bürgermeister Jochen Vogel seinen Vorgänger Karl Will zum Altbürgermeister. 15 Jahre habe Karl Will gute Arbeit geleistet, sagte Vogel, daher sollte man ihm den Titel anerkennen. Karl Will seinerseits dankte für die Ehrung, die er zur Verabschiedung bereits erwartet hatte. Daher vermutete er, dass er es besonders dem neuen Bürgermeister und Gemeinderat zu verdanken hatte, diese Ehrung zu erfahren.
Im Verlauf der Sitzung wurde auch die namentliche Besetzung der Ausschüsse bekannt gegeben. Je fünf Mitglieder werden in den Gremien vertreten sein. Für den Bau- und Umweltausschuss fungieren Alfons Erb (Stellvertreter Thomas Will), Helmut Klüh (Tobias Herbert), Gerd Ziegler (Rudi Statt), Herbert Leibold und Albrecht Witzel (Frank Scherner und Josef Link).
Im Rechnungsprüfungsausschuss sind vertreten Winfried Kraft (Stellvertreter Thomas Will), Rudi Statt (Alfons Erb), Tobias Herbert (Gerd Ziegler), Frank Scherner und Josef Link (Herbert Leibold und Albrecht Witzel). Ute Becker, die bereits sechs Jahre das Amt der Jugendbeauftragten inne hatte, wurde wieder einstimmig bestätigt.
Der Auftrag für den Ausbau des Radweges Speicherz - Ziegelhütte wurde vergeben. Er ging an die Firma Richter in Oberbach. Der Festpreis beläuft sich auf 13 554,60 Euro. In diesem Zusammenhang fragte der neugewählte Gemeinderat Alfons Erb, wer für die Kontrolle der Ausführung grundsätzlich zuständig sei. Zuständig, so Eberhard Schelle, sei der Bürgermeister oder ein Beauftragter. Außerdem, so die Antwort, werde nach der Fertigstellung ein Abnahmeprotokoll angefertigt.
Dringend gestrichen werden müssen die Fenster der Grundschule in Motten, gab Jochen Vogel bekannt. Nach seiner Information habe bereits ein Fachmann die Mängel angeschaut, zusätzlich sollen aber noch zwei Angebote eingeholt werden. Er schlug im Rahmen der Sanierung außerdem vor, für den Schutz der Fenster eventuell Wetterschaukeln aus Alu anzubringen. "Ist die Arbeit nicht von Gemeindearbeitern zu machen?", fragte Alfons Erb. Josef Link bat darum diese in die Überlegung mit einzubeziehen, aber auch die Angebote abzuwarten.
Seit der Renovierung der Grundschule vor acht Jahren, haben die Fenster keinen Anstrich bekommen, wie von der Verwaltung zu erfahren war. Daher machte Albrecht Witzel den Vorschlag die Fenster alle zwei Jahre anzuschleifen und von den Gemeindearbeitern streichen zu lassen, denn sonst gäbe es Probleme, wenn man sie so lange nicht behandle.
Kosten kommen auf die Gemeinde eventuell mit einem zweiten Gemeindegebäude zu, dem Rathaus. Schon häufig sei die Außentreppe ausgebessert worden, so Thomas Will. Die Eingangstreppe wurde ohne Überdachung errichtet und ist somit ungeschützt den Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Bisher wurde keine Mark für Ausbesserungen bezahlt, so Eberhard Schelle. Massive Folgekosten erwarten allerdings einige Gemeinderäte, wenn die Gewährleistung abgelaufen ist. Daher forderte Thomas Will, den Verantwortlichen für diesen Planungs- oder Fertigungsfehler auszumachen.