Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Grünen/Bürger für Umwelt im Kreistag lehnt die Einlagerung von Bauschutt aus früheren Atom-Labors in Karlstein in der Deponie Wirmsthal ab, heißt es in einer Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten und Kreisrats Hans-Josef Fell.
Mit dem Ansinnen, den immer noch schwach radioaktiv strahlenden Bauschutt aus einem anderen Landkreis hier in der Region zu entsorgen, werde, so heißt es weiter, die grundsätzliche Haltung der Bayerischen Staatsregierung, der Bezirksregierung und des Landkreises Aschaffenburg offensichtlich, die da laute: Den Nutzen der Atomenergie wollen wir haben, den Dreck sollen andere nehmen.
Solange die Bayerische Staatsregierung an der Nutzung der Atomenergie festhält, wird der Atommüll nicht weniger und auch die Entsorgungsprobleme verschärfen sich, so Fell.
Fraktionssprecherin Monika Horcher ist der Ansicht, selbst wenn der Bauschutt auch nach der Novellierung der Strahlenschutzverordnung deponierfähig wäre, würde die Fraktion erst zustimmen, wenn sich die bayerische Staatsregierung von der Nutzung der Atomenergie verabschiedet.