Fuchsstadt
Im Kleinkindergruppenraum des Kindergartens wird es eng. Die Jüngsten
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aktuell elf, ab Januar sogar 16 Kinder – brauchen mehr Platz. Das haben Eltern und Kindergartenleitung Bürgermeister Peter Hart mitgeteilt. Die Gesamtfläche des Kindergartens ist laut Landratsamt jedoch ausreichend für die Betreuung der momentan angemeldeten Kinder, teilte die Behörde auf Anfrage des Bürgermeisters mit. Eine Förderung für neue Räumlichkeiten sei nur möglich, wenn die Gemeinde Bedarf für zwölf Kleinkinder oder mehr nachweisen könne.
Der Gemeinderat diskutierte nun in seiner jüngsten Sitzung über das weitere Vorgehen. Erwägt wurde der Anbau eines weiteren Raumes auf dem Standort der jetzigen Außenterrasse, die verlegt werden soll. Dies sei auf lange Sicht eine moderate Lösung, meinte Bürgermeister Hart, zumal auch Fuchsstadt ab dem Jahr 2013 für jedes Kind einen Kindergartenplatz vorhalten müsse. Die Förderung für solche Projekte sei bis einschließlich 2012 möglich, erinnerte der Bürgermeister bei der Ortsbesichtigung an die Antragsfrist.
Bis der Anbau steht, muss allerdings eine Notlösung helfen. Die Eltern erklärten sich einverstanden, einen Teil des Raums der angrenzenden Hasengruppe, etwa zwölf bis 15 Quadratmeter, für die Kleinsten abzuzweigen und mit provisorischen Wänden einen Raumteiler zu gestalten, wofür Matthias Stöth den Auftrag erhielt. Architekt Thomas Ruser soll einen Plan für die Erweiterung erstellen, der dem Landratsamt zwecks Förderfähigkeitsprüfung vorgelegt wird.
Der neue Kleinstkinderraum erhält auch ein Wickelzimmer und eine Garderobe. Die Gemeinde Fuchsstadt lässt zudem eine Bedarfserhebung zu Kleinkindern zwischen einem und drei Jahren erstellen und beantragt eine Erweiterung von derzeit 75 auf 80 Plätze, da Kinder in besagtem Alter doppelt zählen.
Das Dasein des rund 80 Jahre alten Birnbaums im Kindergartengelände wird wohl in Kürze beendet sein. Kreisfachberater Dieter Büttner stellte einen fortschreitenden Fäulnisprozess am Baum fest, der damit eine akute Gefahr darstellt. Das Ratsgremium sprach sich für eine Fällung und eine Neuanpflanzung aus.
Alkohol im Jugendzentrum
Jugendbeauftragter Robert Volpert sprach sich gegen ein prinzipielles Alkoholverbot im Jugendzentrum aus. Dies sei nicht mehr zeitgemäß, meinte er. Volpert plädierte stattdessen für einen kontrollierten Umgang mit niedrigprozentigem Alkohol. Der Gemeinderat würde dem mit der Einschränkung zustimmen, dass Spirituosen nur bei größeren Veranstaltungen, zum Beispiel an Silvester, und in Absprache mit den Jugendbeauftragten konsumiert werden dürfen.
Bei einem gemeinsamen Gespräch von Volpert mit den Fuchsstädter Jugendlichen, an dem auch sein Stellvertreter Rainer Heid teilgenommen hatte, hatte das neue Jugendzentrum-Team ein neues Konzept vorgelegt. Dieses halte sich an die Vorgaben der Hausordnung, sagte Volpert. Der Öffentlichkeit legt der neue Vorstand des Jugendzentrums das Konzept am Sonntag, 24. Oktober, um 18 Uhr zur Diskussion im Musikerheim vor.