Näheres über diese Investorengruppe und über die Ziele, die sie mit dem Anwesen verfolgt, ist allerdings nach wie vor nicht bekannt. Schwester Uta Bodesheim, die Provinzoberin des Ordens mit deutschem Hauptsitz in Neuenbeken bei Paderborn, mochte dazu am Mittwoch noch keine Einzelheiten nennen. Sie sprach lediglich von einer Investorengruppe aus St. Petersburg. Mitte Juni hatte es von dritter Seite geheißen, gekauft habe ein Hegefonds mit Sitz in Panama, vertreten durch eine Frau aus St. Petersburg.
Allgemeines Wohngebiet
Auch zur künftigen Nutzung des Anwesens mochte Schwester Uta Bodesheim nichts sagen. Die Pläne könnten sich aber ohnehin nur im Rahmen des baurechtlich Möglichen bewegen.
Im Flächennutzungsplan für die Stadt Bad Kissingen ist das Areal als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen. Offenbar liegt das Anwesen aber nicht im Geltungsbereich eines konkreten Bebauungsplans.
Angesichts der ansonsten so dürftigen Informationslage über Pläne und Absichten der Investoren, dürfte der Hinweis auf die Lage im allgemeinen Wohngebiet Spekulationen nähren, dass dort hochwertige Wohnungen entstehen sollen. Schließlich ist das Objekt attraktiv gelegen. Es bietet einen eindrucksvollen Blick über Bad Kissingen.
Eine Bestätigung gibt es mangels Ansprechpartner bei den Käufern für solche Überlegungen noch nicht. Allerdings wären solche Pläne auch nicht umstandslos in die Tat umzusetzen. Im aktuellen Zustand ist das ehemalige Kinderkurheim noch nicht für private Wohnnutzung geeignet. Zudem müsste vermutlich mit viel Geld eine angemessene Zufahrt geschaffen werden. Auch die Stellplatzfrage wäre zu klären.