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Maßbach: Maßbachs Bürgermeister Klement: „Eines der schönsten Freizeitgelände im Landkreis“

Maßbach

Maßbachs Bürgermeister Klement: „Eines der schönsten Freizeitgelände im Landkreis“

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    Die Seilbahn auf dem neuen Maßbacher Freizeitgelände ist sehr beliebt.
    Die Seilbahn auf dem neuen Maßbacher Freizeitgelände ist sehr beliebt. Foto: Dieter Britz

    „Es ist nicht vermessen zu sagen, unser Freizeitgelände ist eines der schönsten im Landkreis Bad Kissingen geworden“, schwärmte Bürgermeister Matthias Klement ( CSU ). Der stellvertretende Landrat Emil Müller ( CSU ) bestätigte ihn fast wortgleich: „Ich komme viel rum im Landkreis, das dürfte einer der schönsten Plätze im Landkreis sein, wirklich einmalig.“

    Am Samstag wurde der Platz an der Weichtunger Straße zwischen der Lauer und der Maß, den Kinder wie auch Jugendliche und Erwachsene schon vor Monaten in Beschlag genommen haben, hochoffiziell seiner Bestimmung übergeben.

    Das einhellige Lob kam nicht nur „von oben“. Am Samstag zeigte es sich, dass diese Freizeitanlage wirklich gut ankommt. Die kleineren Kinder turnten, wippten, schaukelten oder spielten im Sandkasten. Die älteren lieferten sich Rennen auf der Doppel-Seilbahn und ignorierten die Redner. Senioren mit Rollatoren oder Rollstühlen flanierten über die gepflasterten Wege und Radfahrer nutzten die Gelegenheit, ihre E-Drahtesel an der Ladestation mit neuer Energie zu versorgen.

     Planung begann bereits 2021

    Einige am Samstag befragten Nutzer jeden Alters waren begeistert. Manuel (9) und sein Freund Tobias (10) schwärmten: „Die Seilbahn ist einsame Spitze.“ Sie wurde denn auch den ganzen Tag über von den Jungen und Mädchen fleißig genutzt. Mike und Florian (beide 16) meinten: „Ein wirklich schöner Bolzplatz für uns, hier können wir Fußball spielen.“

    Eine Mutter , deren dreijähriger Sohn Florian gerade im Sandkasten herumkrabbelte, lobte die schönen Sitzgelegenheiten. Und einige Senioren freuten sich über den Pavillon, der sie nötigenfalls bei Regen schützen kann.

    Bürgermeister Matthias Klement ging ausführlich auf die Vorgeschichte ein. Die Planung begann bereits 2021. Um Ideen und Wünsche zu sammeln, wurden alle Kinder aus der Mittel- und Grundschule sowie den beiden Kindergärten aufgefordert, Bilder zu malen, während die Eltern Fotos beisteuern sollten. Ein großer Teil der damals eingereichten Arbeiten wurde übrigens am Samstag ausgestellt. Diese Bilder und Fotos waren dann die Grundlage der Arbeit für ein Planungsgremium, das aus dem Bürgermeister, Mitgliedern des Marktgemeinderates und den Planern bestand.

    Ein Bereich für jedes Alter

    Wegen der Corona-Pandemie konnte erst 2023 die endgültige Planung erledigt werden. „Das Ergebnis kann sich aber auf jeden Fall sehen lassen“, freute sich der Bürgermeister, „man sieht strahlende, lachende und begeisterte Kinder aus unserer Gemeinde und darüber hinaus. Auch von den Eltern kommt großes Lob, was uns natürlich sehr freut.“ Nach der Abnahme durch einen Sicherheitsingenieur konnte die Anlage am ersten Advent für die Öffentlichkeit freigegeben werden.

    Klement ging auch auf die Gliederung der Anlage ein: Es gibt einen Bereich für die Kleinkinder mit Spielgeräten und Schaukeln , einen Bereich für die Größeren mit dem großen Multifunktionsspielgerät, einen Bereich für die Jugendlichen mit der Feuerstelle und Tischtennis und schließlich einen für Erwachsene und Senioren mit attraktiven Geräten zum Trainieren oder Schachspielen. Das große Highlight ist die Doppelseilbahn, die bei der Umfrage einer der meistgenannten Wünsche der Kinder war.

    Städtebauförderung zahlte zwei Drittel

    799.000 Euro Kosten waren veranschlagt, 750.000 wurden es. Die Städtebauförderung übernahm zwei Drittel davon. „Ohne diese Unterstützung wäre das gar nicht möglich gewesen“, räumte Matthias Klement ein. Klement betonte, mit solchen Freizeitanlagen sollten die Dörfer attraktiv gestaltet werden, „damit die Menschen, die hier wohnen, sich wohlfühlen und hier auch bleiben wollen und damit Menschen überlegen, ob sie sich hier niederlassen sollen.“

    Der evangelische Pfarrer Stefan Bonawitz und sein katholischer Kollege Peter Rüb segneten den Platz. Sie betonten, diese Anlage diene „der Erhaltung der Gesundheit an Leib und Seele“. Emil Müller gratulierte zu einem „gelungenen Projekt, einem guten Beispiel für Städtebauförderung“.

    20 Tonnen Naturstein, zehn neue Bäume

    Julian Metz vom Planungsbüro Glanz wartete mit Zahlen auf. Zwei der Spielgeräte sind Unikate, da sie vom Hersteller nach Angaben aus Maßbach gefertigt wurden. Die Bauzeit betrug vier Monate, 350 Meter Erdkabel wurden verlegt, 20 Tonnen Naturstein verwendet, 1000 Tonnen Schotterstein für die Wege. Zehn neue Bäume wurden gepflanzt, alle alten Bäume stehen gelassen, 5000 Quadratmeter Rasen wurden angelegt. 14 Spielgeräte kamen hinzu.

    Die Lauertaler Alphornbläser sorgten für musikalische Umrahmung, die Maßbacher Feuerwehr für die Bewirtung. Für Kinder und Jugendliche gab es eine Grillwurst oder eine Portion Pommes gratis. Das hatte der Marktgemeinderat entschieden.

    Die Lauertaler Alpenhornbläser umrahmten die Einweihung des Freizeitgeländes musikalisch.
    Die Lauertaler Alpenhornbläser umrahmten die Einweihung des Freizeitgeländes musikalisch. Foto: Dieter Britz
    Die Karussells machen vor allem den Kindern viel Spaß.
    Die Karussells machen vor allem den Kindern viel Spaß. Foto: Dieter Britz
    Die Ehrengäste bei der Eröffnung des Freizeitgeländes. Links der stellvertretende Landrat Emil Müller.
    Die Ehrengäste bei der Eröffnung des Freizeitgeländes. Links der stellvertretende Landrat Emil Müller. Foto: Dieter Britz
    Die beiden Pfarrer Peter Rüb (links) und Stefan Bonawitz segneten das neue Freizeitgelände.
    Die beiden Pfarrer Peter Rüb (links) und Stefan Bonawitz segneten das neue Freizeitgelände. Foto: Dieter Britz
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