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BAD KISSINGEN: Kupsch schließt endgültig

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Kupsch schließt endgültig

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    Leidtragende sind vor allem ältere Menschen, die am Sinnberg oder in der Nähe dieses Einkaufsmarktes wohnen. „Ich bin sehr traurig“, sagt Maria Praust. „Seit 16 Jahren bin ich hier Stammkunde.“ Vor 16 Jahren zog die jetzt 86-Jährige nach Bad Kissingen. Sie wohne in der Winkelser Straße, erzählt sie im Gespräch mit der Main-Post. Da lag die Kupsch-Filiale für sie ideal. Sie bedauert sehr, dass Geschäfte dieser Größe eingehen. Hier sei alles übersichtlich gewesen, und sie sei immer nett bedient worden.

    Wo sie künftig einkaufen werde, wisse sie noch nicht. „Ich kann nicht für alles in die Stadt laufen, das ist viel zu aufwendig“, sagt Praust und deutet dabei auf ihre Gehhilfe. Und die großen Einkaufsmärkte mag sie nicht, da „braucht man Rollschuhe und viel Zeit“.

    Die Mitarbeiter teilen die Trauer mit ihren Stammkunden. Manche haben 20 Jahre und länger bei Kupsch gearbeitet. Für sie war dieses Geschäft mit seinen Kunden schon fast familiär, man kannte viele Kunden mit Namen, redete ein paar freundliche Worte. Dafür waren die Älteren sehr dankbar.

    Edeka bedauert

    13 Mitarbeiter einschließlich Aushilfen haben in der Kupsch-Filiale am Nordring gearbeitet. „Ihnen allen wurde gekündigt“, bestätigte Ulrike Stöcker, Pressesprecherin von Edeka, auf Nachfrage der Main-Post. „Wir machen nicht gerne Märkte zu“, drückt sie das Bedauern des Unternehmens, zu dem Kupsch gehört, aus.

    Aber dieser Markt habe sich wirtschaftlich nicht mehr getragen wegen der starken Mitbewerber an den Einfallstraßen von Bad Kissingen, begründet Ulrike Stöcker diesen Schritt.

    In den vergangenen Wochen leerten sich die Regale nach und nach. Frisches sei jedoch bis zum Schluss geliefert worden, so die Pressesprecherin. Ursprünglich war die Schließung zum 25. Juli geplant gewesen. Nun erfolgt sie eine Woche früher.

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