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WARTMANNSROTH: Lastwagenfahrer in der Oberliga

WARTMANNSROTH

Lastwagenfahrer in der Oberliga

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    Seit 25 Jahren im Betrieb: Frank Diemer arbeitet im Transportunternehmen Morshäuser.Foto: Schaar
    Seit 25 Jahren im Betrieb: Frank Diemer arbeitet im Transportunternehmen Morshäuser.Foto: Schaar

    Große Ladungen transportieren die elf schweren Transporter des Familienunternehmens Morshäuser durch ganz Deutschland. Geschäftsführer Frank Diemer disponiert die Fahreinsätze und sorgt dafür, dass die Fahrer unterwegs neue Ladungen aufnehmen, wenn sie fern des Heimatortes Wartmannsroth abgeladen haben.

    Diemer blickt mittlerweile auf 25 „gar nicht langweilige“ Jahre im Speditionsgewerbe zurück. „Dabei sind wir hier gar keine Spedition, sondern ein Fuhrunternehmen“, betont er. Denn während man bei den Speditionen auch kleinere Transportgüter befördern lassen kann, fangen Transport-Fuhrunternehmen wie Morshäuser erst bei fünf Gewichtstonnen in der Ladungs-Oberliga an. „Das geht bis etwa 25 Tonnen“, erklärt Diemer. Zumeist seien es Baustoffe, aber auch Container mit Lebensmitteln, die nicht gekühlt werden müssen.

    „In früheren Zeiten fuhren wir mit Sammelwagen zu den Milchbauern über die Dörfer“, erinnert sich Diemer. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit seien auch heute noch angesagt. „Ohne unser tolles Fahrerteam und die Kameradschaft würden wir das nicht schaffen“, meint Diemer. Gutes Personal sei heutzutage Pflicht für ein wettbewerbsfähiges Fuhrunternehmen. Dazu gehören auch regelmäßige Fortbildungen, die zum Erhalt der Fahrerlaubnis für Berufsfahrer vorgeschrieben sind.

    Der 48-Jährige ist eigentlich gelernter Schreiner. Nach seiner Lehre absolvierte er den Wehrdienst und fuhr dann ab 1987 die Milchwagen des Unternehmers Günter Morshäuser in Wartmannsroth. 1990 heiratete er die Unternehmerstochter Ute und arbeitete dann ab 1994 auch im Büro und in der Werkstatt mit.

    Bis die Lastwagen von Wartmannsroth aus auf die Rhönautobahn gelangen, sind etliche Kilometer über Landstraßen und durch die Dörfer zu überwinden. Hauptsächlich in Richtung Hammelburg, aber auch zu den Autobahnanschlussstellen Oberthulba und Bad Brückenau müssen die Lastwagen fahren. Dementsprechend führt der Weg auch durch die enge Ortsdurchfahrt in Diebach. „Dort geparkte Autos und vor allem die Fußgänger erfordern höchste Aufmerksamkeit von unseren Fahrern“, bestätigt Diemer.

    Die Anzahl der Blechschäden seiner Flotte halte sich in Grenzen. „Bis jetzt waren es nur Bagatellschäden“, sagt Diemer. Wenig erfreut ist er über die Straßenzustände: „Der Staat nimmt jährlich mehr als 150 000 Euro Mautgebühr von unserer Lkw-Flotte.“ Das Mautgeld der ansässigen Fuhrunternehmen würde seiner Meinung nach reichen, um davon die Sanierung von Ortsdurchfahrten wie in Diebach zu bezahlen.

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