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Hammelburg/Würzburg: Laut werden gegen Rechtsextremismus: Wie sich die Europa-Union Unterfranken für die Demokratie engagiert

Hammelburg/Würzburg

Laut werden gegen Rechtsextremismus: Wie sich die Europa-Union Unterfranken für die Demokratie engagiert

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    Die Zivilgesellschaft geht auf die Straße, um die Demokratie zu schützen. So auch am vergangenen Wochenende in Bad Kissingen, wo es rund 1500 Demonstrierende waren.
    Die Zivilgesellschaft geht auf die Straße, um die Demokratie zu schützen. So auch am vergangenen Wochenende in Bad Kissingen, wo es rund 1500 Demonstrierende waren. Foto: Martina Müller

    Es bereite ihm Freude zu sehen, wie die Zivilgesellschaft auch abseits der Ballungsräume für die Demokratie auf die Straße geht, sagt Reinhard Schaupp, der unterfränkische Bezirksvorsitzende und stellvertretende Landesvorsitzende der Europa-Union.

    Dem überparteilichen Verein, der in Unterfranken gut 1000 Mitglieder zählt, ist es ein Anliegen, die aktuellen Proteste gegen alle Formen von Menschenfeindlichkeit und gegen die Versuche, Pluralismus und Freiheit einzuschränken, zum einen auf eine breite, überparteiliche Basis zu stellen. Zum anderen soll dieses Engagement nachhaltig sein und "keine Eintagsfliege bleiben".

    "Demokratie gibt es nicht zum Nulltarif"

    Mediziner Schaupp (früher SPD, heute parteilos) begrüßt es, dass die demokratischen Parteien alle mit im Boot sind, wenn es gilt, "die Brandmauer gegen rechts" zu stärken. Fast noch wichtiger aber ist ihm, dass auch Vereine und Organisationen im sogenannten vorpolitischen Raum erkannt haben, dass es die Demokratie "nicht zum Nulltarif" gibt.

    Als der langjährige Stadt- und Kreisrat jetzt in seiner Heimatstadt Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen) die Initiative für eine Mahnwache an diesem Donnerstag, 8. Februar, startete, seien die ersten positiven Rückmeldungen auf den Aufruf von der Gebietsverkehrswacht und der örtlichen Karnevalsgesellschaft gekommen. "So soll es sein", sagt Schaupp, "die breite Mitte der Gesellschaft muss laut werden für die Demokratie". Dazu gehörten neben den Parteien eben auch Jugendverbände, Kirchen, Arbeitgeber und Gewerkschaften.

    Reinhard Schaupp ist Bezirksvorsitzender der Europa-Union.
    Reinhard Schaupp ist Bezirksvorsitzender der Europa-Union. Foto: Wilfried Vogler

    Die Europa-Union sieht der Vorsitzende dabei vor allem als Initiator, als Motor, um Menschen dauerhaft und nachhaltig für mehr gesellschaftliches Engagement und Zivilcourage zu gewinnen. So könne es gelingen, auch manche derjenigen, die aktuell mit den politischen Verhältnissen hadern, "von der falschen Seite herüberzuziehen".

    Lokale Aktionsgruppen sind geplant

    In diesem Sinne plant die Europa-Union dort, wo sie stark vertreten ist, die Gründung lokaler Aktionsgruppen voranzubringen, so unter anderem am 16. Februar in Hammelburg, am 11. März in Lohr (Lkr. Main-Spessart) und am 14. März in Bad Kissingen.

    Schaupps Botschaft ist eindeutig: "Die Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ist essenziell für unsere Zukunft. Alle sind gefordert, sich zu engagieren."

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