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Elfershausen: Elfershäuser Traktorparade versinkt im Regen

Elfershausen

Elfershäuser Traktorparade versinkt im Regen

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    Pffft, die Luft ist raus aus der Riesenrutsche - die einzige Möglichkeit das Plastik-Monster am Boden zu halten bevor es zum Ufo geworden wäre.
    Pffft, die Luft ist raus aus der Riesenrutsche - die einzige Möglichkeit das Plastik-Monster am Boden zu halten bevor es zum Ufo geworden wäre. Foto: Winfried Ehling

    Sintflutartiger Regen hat beim Elfershäuser Marktfest für Chaos gesorgt und der Traktorparade ein jähes Ende beschert. Insgesamt 46 Bulldozer waren angemeldet, die zweimal, vom Wiesenweg kommend, durch die Markt- und die August-Ullrich-Straße, tuckern sollten. Kaum hatte die Parade begonnen, fing es zu regnen an.

    Sturzflut

    Die ersten paar Tropfen nahmen die Fahrer von Landmaschinen ohne Verdeck und die Zuschauer noch gelassen hin. Doch plötzlich wurde aus dem Landregen eine Sturzflut, dazu kamen Windböen auf, die alles davon fegten, was sich ihnen in den Weg stellte.

    Zelt aus Verankerung gerissen

    Ein kleines Trapezzelt vor dem Rathauseingang, das Moderator Enrico Langhärig und den Lautsprechern Schutz bot, wurde im Nu aus der Verankerung gerissen und flog mitsamt der Zeltstangen in Richtung Straße. Dabei traf eine Stange einen Zuschauer am Kopf, der zum Glück lediglich eine Beule davontrug.

    Die Riesenrutsche in der Ecke des Parkplatzes am Rathaus hob ab und drohte größeren Schaden anzurichten. Schnell fanden sich Helfer, die schleunigst die Luft herausließen, sodass es hinter der Bushaltestelle in sich zusammenfiel.

    Schutz im Rathausdurchgang

    Das Chaos war perfekt. Wer konnte, stellte sich in den Rathausdurchgang, der Schutz bot. In kürzester Zeit fanden mehrere Dutzend Menschen hier ein trockenes Plätzchen.

    Das im Schlosshof aufgebaute Festzelt lag nur etwa sieben Meter vor dem Eingang zum Erthal-Schloss. Doch die kurze Strecke genügte, um klitschnass zu werden.

    Zeltdach wölbte sich bedenklich

    Aber es half ja nichts, nach und nach eilten die Gäste dann im Slalom um die Pfützen herum doch ins Festzelt. Denn schließlich wollten sie ja feiern. Aber auch das wurde ihnen vergällt.

    Schon bald wölbte sich das Zeltdach bedenklich nach unten, weil sich dort die Wassermassen sammelten. Beherzte Männer schoben Bänke von den Biertisch-Garnituren senkrecht auf, um die Wölbung zu begradigen und das Wasser von den Planen zu bekommen.

    Sturzbäche durchnässten jeden, der nicht schnell genug ein Dach über dem Kopf fand.
    Sturzbäche durchnässten jeden, der nicht schnell genug ein Dach über dem Kopf fand. Foto: Winfried Ehling

    Die Traktor-Parade musste abgebrochen werden. Nur die ersten 13 Modelle hatten die Zuschauerinnen und Zuschauer bewundern können. Darunter befand sich – wenn auch nicht historisch – der Traktor des Bürgermeisters, den er, einschließlich Tochter, stolz durch die Straßen steuerte.

    Bürgermeister Johannes Krumm und Tochter reihten sich in die Traktor-Parade mit einem Deutz-Bulldog ein. Historisch war das Gefährt allerdings nicht.
    Bürgermeister Johannes Krumm und Tochter reihten sich in die Traktor-Parade mit einem Deutz-Bulldog ein. Historisch war das Gefährt allerdings nicht. Foto: Winfried Ehling

    Als Europa-Globetrotter erwies sich der Besitzer der Nummer 9, ein Hanomag mit angehängtem Wohnwagen, der mit seinem Gefährt gerade von einem Roundtrip durch die Schweiz und Frankreich zurückgekommen war. Matthias Sulzer präsentierte sich auf einem Massey-Ferguson-Alllrad ebenfalls mit Tochter, „die diesen Traktor fahren will, wenn sie groß ist“.

    Matthias Sulzer chauffierte im Massey-Ferguson seine Tochter Madita durch Elfershausen, die selbst den Traktor fahren will, wenn sie groß ist, wie sie betont.
    Matthias Sulzer chauffierte im Massey-Ferguson seine Tochter Madita durch Elfershausen, die selbst den Traktor fahren will, wenn sie groß ist, wie sie betont. Foto: Winfried Ehling

    Zur Eröffnung des Marktfests hatte der Himmel ein Einsehen und es hörte auf zu regnen. Der Bürgermeister stach mit dem Vertreter der Würzburger Hofbräu , Peter Will, der erste Fass an, das als Freibier rausging.

    Peter Will (links) und Bürgermeister Johannes Krumm (rechts) zapften gekonnte das erste Fass Bier an, das als Freibier ausgeschenkt wurde.
    Peter Will (links) und Bürgermeister Johannes Krumm (rechts) zapften gekonnte das erste Fass Bier an, das als Freibier ausgeschenkt wurde. Foto: Winfried Ehling

    Danach wurde der ältesten Teilnehmer, Helmut Heim aus Schwärzelbach mit einem Brotzeitkorb prämiert. Den erhielt auch der Inhaber des ältesten Traktors , Peter Heck aus Geroda, sein Vehikel ist bereits 73 Jahre alt. Den weitetesten Anreiseweg legte Kai Schmitt mit 23,7 Kilometer zurück, Isabell Ziegeler erhielt eine Flasche Wein für Ihre Anfahrt aus Würzburg. „Globetrotter“ Wilhelm Mützel aus Oerlenbach nahm ebenfalls ein Weinpräsent entgegen.

    Mit dem Hanomag und dem Wohnwagen auf Europa-Tour. Wilhelm Mützel aus Oerlenbach traut sich was.
    Mit dem Hanomag und dem Wohnwagen auf Europa-Tour. Wilhelm Mützel aus Oerlenbach traut sich was. Foto: Winfried Ehling
    Den Fahrer eines echten „Oldies“ aus dem Altlandkreis Bad Brückenau interviewte Moderator Enrico Langhärig (rechts).
    Den Fahrer eines echten „Oldies“ aus dem Altlandkreis Bad Brückenau interviewte Moderator Enrico Langhärig (rechts). Foto: Winfried Ehling
    Kurz bevor der Regen kam: Traktorparade in Elfershausen.
    Kurz bevor der Regen kam: Traktorparade in Elfershausen. Foto: Herta Hey

    Am Sonntag hielten die Marktstände und der Flohmarkt Einzug in Elfershausen . Kunst, Handwerk und eine Obstbaumversteigerung gab es zu sehen. Dei meisten Gäste nutzten das Fest zum Essen und Trinken. Und das Wetter blieb stabil.

    Campen in Elfershausen:

    Im Regencape harrt dieser Fahrer auf seinem Traktor aus.
    Im Regencape harrt dieser Fahrer auf seinem Traktor aus. Foto: Herta Hey
    Heftiger Regen und Windböen bereiteten der Traktorparade in Elfershausen ein jähes Ende.
    Heftiger Regen und Windböen bereiteten der Traktorparade in Elfershausen ein jähes Ende. Foto: Herta Hey
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