Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten

Maria Bildhausen: Meilenstein für den Bürgerwindpark Bildhäuser Forst erreicht

Maria Bildhausen

Meilenstein für den Bürgerwindpark Bildhäuser Forst erreicht

    • |
    • |
    Endlich unterzeichnet! Stolz sind (hintere Reihe, von links): Landrat Thomas Habermann, Roland Göpfert, Wolfgang Seifert, Michael Kastl, Michael Pöhnlein, Michael Werner, Johannes Hümpfner, Norbert Schmäling und (vordere Reihe) Gunter Häckner, Cornelia Dahinten, sowie Joachim Schärtl.
    Endlich unterzeichnet! Stolz sind (hintere Reihe, von links): Landrat Thomas Habermann, Roland Göpfert, Wolfgang Seifert, Michael Kastl, Michael Pöhnlein, Michael Werner, Johannes Hümpfner, Norbert Schmäling und (vordere Reihe) Gunter Häckner, Cornelia Dahinten, sowie Joachim Schärtl. Foto: Helga Fieltsch

    Am Mittwoch, 31. Juli, fand ein entscheidender Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energiezukunft für die Region statt: die notarielle Beurkundung der Verträge für den Interkommunalen Bürgerwindpark Bildhäuser Forst. Damit wurde die "Windpark Bildhäuser Forst Holding GmbH & Co. KG" als Beteiligungsgesellschaft gegründet.

    Diese Holdinggesellschaft ist nun Mitgesellschafterin der ähnlich heißenden "Interkommunaler Bürgerwindpark Bildhäuser Forst GmbH & Co. KG". Diese hatte die Firma R3 RegionalEnergie zuvor bereits gegründet. 

    Projekt Bürgerwindpark begann im Oktober 2021

    Gunter Häckner und Norbert Schmäling , beide Geschäftsführer der R3 RegionalEnergie, freuten sich über den rechtlichen Zusammenschluss. Das Projekt begann im Oktober 2021, als R3 das Vorhaben im Rathaus in Münnerstadt vorstellte. Ursprünglich waren drei Windräder geplant, doch durch das positive Feedback der umliegenden Gemeinden ist die Zahl der Windräder auf 18 gestiegen.

    Mit der Unterzeichnung steigen die Kommunen und das Überlandwerk Rhön als rein kommunaler Energieversorger offiziell in das Projekt von R3 ein. Dieser Schritt ist die Grundlage für die weitere Entwicklung des Projekts.

    Erste Anlagen Ende 2026 oder Anfang 2027 möglich

    Bei planmäßigem Verlauf könnten die ersten Windenergieanlagen bereits Ende 2026/Anfang 2027 Strom erzeugen, wodurch die Wertschöpfung größtenteils in der Region verbleiben würde. Damit könnte das Projekt Modellcharakter erlangen und die Energiewende in der Region maßgeblich voranbringen.

    Der Interkommunale Bürgerwindpark Bildhäuser Forst zeigt die Entschlossenheit und Bereitschaft aller Beteiligten, die Sicherung des Wirtschaftsstandortes und die erforderliche Transformation hin zur Klimaneutralität proaktiv mit voranzutreiben – zusammen mit ihren Bürgern und Unternehmen vor Ort. 

    Thomas Habermann: Strom wird vor Ort vermarktet

    Landrat Thomas Habermann des Landkreises Rhön-Grabfeld bezeichnete die Beurkundung als Meilenstein für das Projekt. „Erfreulich bei dem geplanten Windpark ist die Beteiligung der Kommunen im Projektgebiet, die darauf abzielt, den erzeugten Strom vor Ort zu vermarkten. Durch die Beteiligung des Überlandwerks Rhön wird die Basis für das Projekt noch weiter verbreitert und wichtiges Fachwissen eingebracht.“

    Michael Kastl: Söders Modernisierungsprogramm bestätigt uns

    Michael Kastl, Bürgermeister der Stadt Münnerstadt, betonte auch die Bedeutung der Aussagen von Ministerpräsident Markus Söder im Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm Bayern 2030: „Die klaren Aussagen von Ministerpräsident Söder bestätigen, dass unsere Anstrengungen zur Energiewende und zur Sicherung unseres Wirtschaftsstandortes genau richtig und wichtig sind.“

    Kastl fügte hinzu: „Ein entscheidender Faktor, der solche zukunftsweisenden Projekte für uns als kleine, finanziell stark beanspruchte Kommune überhaupt erst möglich macht, war die Einstellung unseres Klimamanagers.“

    Johannes Hümpfner: Einstimmig für Energiewende und Energiesicherheit

    Johannes Hümpfner , Bürgermeister der Gemeinde Strahlungen und Vertreter der sechs beteiligten Standortkommunen, betonte: „Das Windparkprojekt Bildhäuser Forst zeigt durch den einstimmigen, interkommunalen Stadt- und Gemeinderatsbeschluss von Strahlungen aller sechs beteiligten Kommunen vom 29. November 2023 die Notwendigkeit, sich gemeinsam für die Energiewende , Energiesicherheit und gegen den Klimawandel einzusetzen.“ 

    Wolfgang Seifert, Bürgermeister der Gemeinde Wülfershausen, unterstrich: „Die Unterzeichnung der Verträge ist ein wichtiger Wendepunkt für die Sicherstellung grüner Stromversorgung in Bayern. Mit Rücksicht auf Menschen und Natur sichern wir die Energieversorgung für unsere Region und steigern die Unabhängigkeit von Energieimporten.“

    Cornelia Dahinten: Ökologische Eingriffe so schonend wie möglich durchführen

    Cornelia Dahinten , Bürgermeisterin des Markts Saal an der Saale, freut sich: „Mit dem Windpark Bildhäuser Forst tragen die beteiligten Kommunen einen wesentlichen Beitrag zur Herstellung von erneuerbaren Energien bei. Mit dem Bau der Windräder auf kommunalen Flächen bleibt die Wertschöpfung vor Ort.“ Das Bauvorhaben sei aber mit ökologischen Eingriffen verbunden. Es sei allen sehr daran gelegen, dies so schonend wie möglich zu verwirklichen. 

    Michael Werner: Beurkundung ist Startschuss für die Umsetzung des Windparks

    Michael Werner , Bürgermeister der Stadt Bad Neustadt : „Der Beurkundungstermin markiert den Startschuss für die Umsetzung unseres Windparks. Die professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten basiert auf gegenseitigem Vertrauen. Ich bin froh und dankbar, dass der Stadtrat der Stadt Bad Neustadt Teil dieses großartigen Projekts ist.“

    Dominikus-Ringeisen-Werk will einsteigen

    Michael Winter, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW), kündigte an: „Das DRW geht in die weiteren Gespräche mit dem Ziel, dass die von uns begleiteten Menschen von dem Projekt profitieren können und das DRW auf Dauer einen gesicherten Zugang zu einer nachhaltigen Energieversorgung erhält.“

    Überlandwerk Rhön: Projekt hat Modellcharakter

    „Dieses Projekt hat Modellcharakter und kann die Energiewende in der Region einen großen Schritt voranbringen. Erzeugungskapazität in der Region ist der Grundstein für weiterführende Projekte und Ideen zur Dekarbonisierung des Energieverbrauchs“, so die Geschäftsführer der Überlandwerk Rhön GmbH anschließend. (red/emue)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden