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Hammelburg: In Rekordzeit: Neues Firmengebäude der Merkur-Privatbank

Hammelburg

In Rekordzeit: Neues Firmengebäude der Merkur-Privatbank

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    Bereits am vergangenen Montag (15. Januar 2024) begannen die Erdarbeiten für das neue Gebäude der Merkur-Privatbank in Hammelburg. Bis Anfang 2025 soll das Bauwerk dann fertig sein.
    Bereits am vergangenen Montag (15. Januar 2024) begannen die Erdarbeiten für das neue Gebäude der Merkur-Privatbank in Hammelburg. Bis Anfang 2025 soll das Bauwerk dann fertig sein. Foto: Milena Meder

    Nachdem die Merkur-Privatbank im Jahr 2019 die Hammelburger Bank Schilling am Marktplatz übernommen hat, investiert das Unternehmen nun weiter in den Standort. Bis Anfang 2025 soll ein neues, modernes Verwaltungsgebäude für bis zu 170 Mitarbeiter im Bereich Hochstein-Süd entstehen. In Rekordzeit von nur eineinhalb Jahren hat die Stadt einen Bebauungsplan aufgestellt und so die Voraussetzungen für das Projekt geschaffen.

    Merkur-Privatbank investiert in Hammelburg

    „Das aktuelle Gebäude bietet nur sehr wenig Platz und ist total verwinkelt. Es hat viele Flure und keine Gemeinschaftsfläche“, erklärt Marcus Lingel, Vorstandsvorsitzender und persönlich haftender Gesellschafter der Bank. Da das Haus zudem technisch nicht mehr die Anforderungen des Unternehmens erfülle, habe sich die Bank vor rund zwei Jahren entschieden, in ein alternatives Bauwerk zu investieren. 

    Geplant ist ein Neubau, denn: „Eine Sanierung ist oft schwer und nicht wirtschaftlich“, begründet Lingel die Entscheidung. Bei der Suche nach einem passenden Grundstück habe er sich Hilfe von der Stadt geholt. Vorgeschlagen wurde ihm ein Grundstück im neu geplanten Mischgebiet Hochstein-Süd. „Das Problem war hier anfangs die Frage, wie schnell sich das Projekt dort realisieren lässt. Die Fläche war ja noch kein Bauland.“

    Blick auf den Bereich Hochstein-Süd bei Hammelburg
    Blick auf den Bereich Hochstein-Süd bei Hammelburg Foto: Wolfgang Dünnebier

    Angenehme Arbeitsatmosphäre im Neubau am Hochstein

    Verlaufen sei zum Glück alles reibungslos: Innerhalb von eineinhalb Jahren wurden alle Verfahren genehmigt, Ende November vergangenen Jahres erteilte die Stadt dann die Baugenehmigung. Auch ein Generalunternehmer ist mit der Firma Glöckle aus Schweinfurt bereits gefunden. „Wir sind eine regionale Bank und freuen uns, auch einen Bauunternehmer aus der Region gefunden zu haben“, meint der Inhaber. 

    Entstehen soll ein dreistöckiges Gebäude ohne Keller, mit einer Nutzfläche von ungefähr 3000 Quadratmetern und ungefähr 60 Stellplätze für Fahrzeuge.  „Wir bauen ein modernes Gebäude mit Wärmepumpe und Solaranlage“, berichtet Lingel. Energetisch sei also alles auf dem neusten Stand. Verkleidet werden soll die Fassade mit schwarzen Klinkern. Ein Balkon, lichtdurchflutete Zimmer sowie Gemeinschafts- und Veranstaltungsräume sollen eine angenehme Arbeitsatmosphäre für alle schaffen. 

    Die Münchner Merkur-Bank investiert rund elf Millionen Euro für eine neue Niederlassung in Hammelburg. Das freut (von rechts) Bank-Chef Marcus Lingel und Bürgermeister Armin Warmuth.
    Die Münchner Merkur-Bank investiert rund elf Millionen Euro für eine neue Niederlassung in Hammelburg. Das freut (von rechts) Bank-Chef Marcus Lingel und Bürgermeister Armin Warmuth. Foto: Ralf Ruppert

    Belegschaft der Merkur-Privatbank gewachsen

    „Unsere Mitarbeiter bilden den Kern unseres Erfolgs. Sie sollen sich bei uns wohlfühlen und dazu gehört natürlich ein hervorragendes Arbeitsumfeld“, ist Lingel sich sicher. Alleine in Hammelburg wuchs die Belegschaft nach der Übernahme von rund 100 auf 140 Arbeitnehmer an. Diese Einstellungsoffensive wolle die Bank auch in Zukunft fortsetzen, aktuell seien noch rund 25 Stellen ausgeschrieben.

    „Wenn man einen guten Arbeitsplatz anbietet, hat man auch gute Chancen, sich zu entwickeln.“ Der Inhaber ist außerdem der Meinung: „Wir positionieren uns weiterhin als attraktiver Arbeitgeber mit exzellent ausgestattetem Standort. So können wir auch junge Menschen davon überzeugen, ihre berufliche Zukunft dauerhaft hier in Hammelburg zu sehen.“

    Unternehmen investiert rund 11 Millionen Euro

    Mit dem Spatenstich vergangene Woche sei nun der Grundstein für den Bau und die Zukunft gelegt, so Lingel. Die Höhe der geplanten Investitionen belaufe sich auf mindestens 11 Millionen Euro. Was mit dem Gebäude am Hammelburger Marktplatz nach dem Umzug der Bank passiert, wisse er nicht, da die Fläche lediglich gemietet sei.

    „Der Mutterboden auf dem Grundstück am Hochstein ist bereits weg“, erklärt Bernd Supthut, Geschäftsführer der Firma Glöckle. Ende Januar sei dann das Aufstellen eines Hochbaukrans geplant, im Februar wolle die Baufirma die Bodenplatte fertigstellen. „Insgesamt verbauen wir 2500 Kubikmeter Beton und 250 Tonnen Baustahl.“ 

    Spatenstich am Hammelburg Hochstein.
    Spatenstich am Hammelburg Hochstein. Foto: Milena Meder

    Bank ist einer der größeren Arbeitgeber in der Region

    Bürgermeister Armin Warmuth sieht in dem Projekt einen Meilenstein in der Gewerbeentwicklung des Wirtschaftsstandorts Hammelburg. „Wir sind sehr dankbar, dass wir das Grundstück finden konnten und freuen uns auf die Entwicklung und Fertigstellung des Gebäudes.“ Aufgrund seiner großen Mitarbeiterzahl gehöre die Privatbank mit zu den größten Unternehmen in der Region, sozusagen die "Champions-League unter den Arbeitgeber", meint Warmuth.

    Auch er freut sich über die außergewöhnlich schnelle Verwirklichung, denn gerade mit solchen Baumaßnahmen würden Arbeitsplätze gesichert werden: „Wenn alle an einem Strang ziehen, geht auch etwas voran.“ 

    Weiteres Projekt am Hochstein startet im Frühjahr

    Neben der Stadt habe ebenfalls das Landratsamt generell den Anspruch, solche Entwicklungen zu unterstützen. „Wir sind sehr dankbar für das Bekenntnis zur Region und zur Stadt Hammelburg“, verdeutlicht Landrat Thomas Bold.

    Im Frühjahr sei zudem noch der Start eines weiteren Großprojekts im Bereich Hochstein-Süd geplant. Der Landkreis investiert hier rund 70 Millionen Euro in einen neuen Schulcampus . „Wir wollten beim Neubau keine Kompromisse eingehen und das ist dort möglich.“

    Informationen zur Merkur-Privatbank

    Mit einer Bilanzsumme von über 3,75 Milliarden Euro gehört die Merkur-Privatbank mit Sitz in München zu den größten inhabergeführten Geldhäusern Deutschlands. Seit 2005 führt Dr. Marcus Lingel das Unternehmen als persönlich haftender Gesellschafter. Als er im Jahr 2000 in die Bank eintrat, waren dort rund 90 Mitarbeiter beschäftigt. Die Bilanzsumme betrug 380 Millionen Euro. Mittlerweile arbeiten ungefähr 490 Mitarbeiter für die Privatbank und setzen sich in den Geschäftsfeldern der Vermögensanlage und der Finanzierung sowie im Rentenhandel für ihre Kunden ein.

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