Die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Machtilshausen sind regelmäßig in Deutschland unterwegs, um in Not geratenen Menschen zu helfen. Dabei geht es bei den unschuldig betroffenen Familien in erster Linie um handwerkliche Dienstleistungen und Renovierungen zur Wiederherstellung der Bewohnbarkeit von Räumen.
Die Koordination der Einsätze erfolgt durch den Verein Helfer Shuttle Eltmann e.V.. Nachdem die unentgeltliche Hilfe mehrmals betroffenen Menschen nach der Ahrtal-Katastrophe, welche sich im Juli 2021 ereignet hatte, zu Gute kam, führte diesmal der Helfereinsatz die Reservisten aus Machtilshausen in das heimatnahe Kitzingen.
Dort ereignete sich im Juni 2024 eine plötzlich auftretende Überschwemmungskatastrophe. Innerhalb weniger Stunden und ohne jegliche Vorwarnung hat ein Starkregen in dieser Region mit seinen gigantischen Wassermassen Teile von Kitzingen strak beschädigt und überflutet.
Schäden in Kellerräumen
So schnell diese Fluten gekommen sind, so schnell verschwand auch das braune Wasser wieder und hinterließ immense Schäden an den Gebäuden, vor allem in den Kellerräumen. Dieses Ereignis stellte viele Anwohner vor Existenzängste. Der Verein Helfer Shuttle Eltmann e.V., der auch jetzt immer noch im Ahrtal Einsätze koordiniert, wurde von den dortigen Bewohnern eingeschaltet und um Hilfe gebeten.
Unbürokratisch helfen
Die Reservisten aus Machtilshausen , welche im Ahrtal auch schon bei zwei Familien geholfen haben, wurden aktiviert und angefragt, ob die Möglichkeit besteht zu unterstützen. Sehr unbürokratisch wurde das Zielobjekt zur Renovierung in Kitzingen bestimmt.
Bei vielen verschiedenen Einsätzen im Arthal war man im Dreier-Trupp schon unentgeltlich unterwegs und hat Erfahrung gesammelt. Mal eine ganze Woche, mal ein verlängertes Wochenende. Und wieder mal sagten die Reservisten die Hilfe zu.
In vier Tagen hergerichtet
Dazu reisten die drei freiwilligen Helfer unter der Führung von Rudi Kress mehrmals nach Kitzingen. Rudi Kress wurde tatkräftig von Walter Schultheis und Bernhard Rudloff unterstützt. Die Hilfe erfolgte wie in allen anderen Einsätzen selbstverständlich wie immer unentgeltlich.
Innerhalb von vier Tagen waren alle Kellerräume wieder wohnlich hergerichtet. Dazu musste das ganze untere Stockwerk von altem und feuchten Putz befreit werden.
Nach der Trockenlegung wurde ein neuer Kalkzementputz aufgezogen, der anschließend dann mit einem Filzputz überzogen für neue Wohnlichkeit sorgte. Das ist natürlich nicht mit einem Acht-Stunden-Tag zu schaffen. Also wurde es öfter auch mal länger.
Am letzten Tag begutachtete man die gesamte Baustelle gemeinsam. Die Besitzer waren voll des Lobes und Dankes angesichts des unentgeltlichen Einsatzes und der Nächstenliebe der Reservisten aus Machtlishausen.
