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Mit Gottes Segen gegen den Geschwindigkeitsrausch

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Mit Gottes Segen gegen den Geschwindigkeitsrausch

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    Pater Augustin bat um Gottes Segen für Motorradfahrer. „Seit vorsichtig“, bat er, der Segen sei kein Freibrief der unverletzbar macht.
    Pater Augustin bat um Gottes Segen für Motorradfahrer. „Seit vorsichtig“, bat er, der Segen sei kein Freibrief der unverletzbar macht. Foto: Foto: Eckert

    Bischofsheim

    Mittlerweile ist der alljährliche Motorradgottesdienst zum Beginn der Saison zu einer beliebten Einrichtung in der Pfarreiengemeinschaft Am Kreuzberg/Bischofsheim geworden. Der Biker

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    Stammtisch Bischofsheim organisiert diesen Bitt- und Dankgottesdienst für eine unfallfreie Saison. Den Kirchenvorplatz dominierten Motorräder aller Kategorien, die im Anschluss an den Gottesdienst von Pater Augustin gesegnet wurden.

    Gefeiert wurde der Gottesdienst für und mit dem Gott, der auf jeder Tour mit dabei ist. Robert Schmid, der den Motorradgottesdienst gemeinsam mit Wolfgang Rott organisierte, stellte den Biker-Stammtisch Bischofsheim kurz vor. Motorradfahrer aller Altersgruppen und unterschiedlicher Konfessionen, die Spaß am Motorradfahren haben, gehören dazu. Dass die Biker und der Glauben in Verbindung gebracht werden können, das beweise der alljährliche Motorradgottesdienst, der von der Gruppe „Stacato“ musikalisch begleitet wurde. Pater Augustin lud dazu ein, Gott in die Mitte zu nehmen, seine Gegenwart nicht nur im Gottesdienst sondern auch im Leben zu spüren und zu feiern.

    Ein Motorradgottesdienst sei kein Gottesdienst für Motorräder, sondern für die Menschen, die sich diesem Sport und Hobby verschrieben haben, so Robert Schmid in seiner Ansprache. Der Gottesdienst lade dazu ein, zusammenzukommen und Gott um Segen und Schutz zu bitten und ihm zu danken. „Ihm zu danken, der uns die Freiheit gibt Motorrad zu fahren.“ Der den Motorradfahrern in brenzligen Situationen zur Seite steht und sie auch sicher wieder nach Hause führt. Passend zum Evangelium des Sonntags (Johannes 15,9-17) hatte Pater Augustin seine Predigt auf das Thema Liebe abgestimmt und die Motorradfahrer eingeladen, sich dem Thema zu öffnen. Wobei es im Grunde keine Predigt war, sondern eine Einladung auf meditativer Ebene in die eigene Seele zu schauen. Wie sieht es aus mit der Liebe zu den Mitmenschen, zum Partner und den Familienmitgliedern? Herrscht dicke Luft in der Familie? Welche Rolle spielt das Geld? Wie steht es um das Verzeihen und Versöhnen, um die Vergebung? Eindringliche Fragen, die da an die Seelen, nicht nur der Motorradfahrer, gestellt wurden und in der Kürze der Zeit nur impulshaft angerissen werden konnten.

    In den anschließenden Fürbitten ging es dann um die konkreten Anliegen der Motorradfahrer, die um Gottes Begleitung auf jeder Tour baten und eine Unfallfreie Rückkehr nach Hause. Aber auch um die Bewahrung vor dem gefährlichen Geschwindigkeitsrausch und Selbstüberschätzung wurde gebeten sowie Weitsicht, Fairness, Rücksicht und Toleranz für alle, die miteinander auf den Straßen unterwegs sind.

    Vorausschauendes fahren, Unfälle vermeiden, in der rechten Spur bleiben bei Gott, im Straßenverkehr und im Leben. Die Saison hat gerade begonnen. „Die Zeit ist reif“, so Wolfgang Rott in seinen Abschlussworten. Der unverwechselbare Geruch von Leder, Benzin und Öl liege schon in der Luft. Vieles wurde geplant, Ziele und Routen ausgearbeitet. „Endlich aufbrechen innerlich wie äußerlich. Menschen, Natur, Himmel und Erde spüren. Die Landschaft spüren, sie aufnehmen. Das leicht auf und ab sanfter Hügel, die Windungen der Täler und die Serpentinen der Berge. Und dann irgendwo anhalten. Den Helm abnehmen und beten. Gott danken, einfach weil einem danach zu Mute ist.“

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