Münnerstadt (HUB) Als Anerkennung für seine Verdienste um die Erhaltung und Bewahrung bestehender historischer Bausubstanz in der historischen Altstadt zeichnete jetzt die Vorstandschaft des Altstadtvereins den Münnerstädter Restaurator und Kirchenmaler Stefan Lochner mit einer Urkunde und dem "Mürschter Nagel 2006" aus.
Der "Mürschter Nagel" wird an Leute vergeben, die sich um Erhalt und Bewahrung bestehender historischer Bausubstanz in der Altstadt verdient gemacht haben. Bei einer kleinen Feier vor dem Fachwerkhaus von 1355 mit der markanten Auskragung, am Anger 1 und 3, würdigten die Vertreter des Altstadtvereins nicht nur die Bemühungen des Ehepaares Stefan und Sabine Lochner um den Erhalt ihres historischen Hauses, nachweislich eines der ältesten Fachwerkhäuser in Bayern. Sie dankten dem Restaurator auch für seine fachmännischen Ratschläge und die praktische Hilfe, die er dem Verein zu jeder Zeit zur Verfügung stellt, so Josef Wilz, der zweite Vorsitzende des Altstadtvereins.
Die ersten Gespräche mit Frau Dr. Annette Faber von der Denkmalschutzbehörde auf Schloss Seehof (Bamberg) führten die Lochners schon 1999. Seit dieser Zeit arbeiten die beiden Fachleute (Restaurator und Bauzeichnerin) am Erhalt und der Erneuerung des "Bürgerlichen Fachwerkhauses", so die mittelalterliche Bezeichnung. Nach der Sanierung des Dachstuhles und der Fassade sind die beiden Liebhaber alter Baukultur dabei, auch die Scheune (im hinteren Teil des Grundstückes) so wieder herzustellen, wie sie einst war. Ausgebaut hat Stefan Lochner schon den ersten Stock der Scheune, wo er sich ein Atelier einrichtet.