Ein feierlicher Appell des Offizieranwärterbataillons Hammelburg bildete den Rahmen für die Übergabe. „Gerade Sie, die Offizieranwärter des Heeres, liegen mir als der Führernachwuchs des Deutschen Heeres besonders am Herzen“, versicherte der Inspekteur des Heeres den angetretenen Soldaten. Die Angehörigen des 78. Offizieranwärterjahrgangs seien die Ersten, denen ein solches Buch als Wegbegleiter und zugleich Orientierungshilfe an die Hand gegeben würde, stellte Generalleutnant Budde in seiner Rede heraus.
Mit dem Leutnantsbuch werden laut Budde den jungen Offizieranwärtern die für ihre Persönlichkeitsbildung unverzichtbaren Werte und Tugenden greifbar und erlesbar gemacht.
„Den Abschlussappell des Offizieranwärterbataillons Hammelburg und das Antreten empfand ich als würdigen Rahmen zum Abschluss des ersten Abschnitts unserer Offizierausbildung“, empfand Hauptgefreiter Offizieranwärter (OA) Clemens Frohmader anschließend. Gemeinsam mit der Gefreiten (OA) Lisa Walter war Frohmader am Vortag als Bataillons- und Lehrgangsbester der Hammelburger Offizieranwärter ausgezeichnet worden. Beide versprechen sich von der Lektüre ihres Leutnantsbuches wichtige Hinweise und Ratschläge auf ihrem Weg zum Offizier.
Das Leutnantsbuch ist als Leitfaden für angehende Offiziere konzipiert. In der Rahmenhandlung bereitet „Offizieranwärter Frank“ erste Erlebnisse im Dienst mit seinem Vorgesetzten „Hauptmann Seidel“ auf. Hier fügen sich Beiträge zu den einzelnen Themenbereichen Führen und Gestalten, Verantwortung zeigen sowie Beispiel geben ein. Das Leutnantsbuch ergänze somit das Selbstverständnis des Heeres, sagte Budde. Es veranschauliche das Anforderungsprofil des zukünftigen militärischen Führers und helfe ihm, sich in der schnelllebigen Zeit der Transformation vor dem Hintergrund komplexer werdender Herausforderungen im Einsatz und Grundbetrieb auszurichten.