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Rottershausen: So geht's weiter auf dem Areal "Schwarze Pfütze" Rottershausen - Worauf sich Bürgermeister Rogge richtig freut

Rottershausen

So geht's weiter auf dem Areal "Schwarze Pfütze" Rottershausen - Worauf sich Bürgermeister Rogge richtig freut

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    Treffen auf dem Areal des einstigen Landgasthauses "Schwarze Pfütze": Matthias Wetterich (Gemeinderat), Bürgermeister Nico Rogge, Dritter Bürgermeister Dieter Werner, Ortsreferent und Gemeinderat Martin Greubel, Stefanie Werner (Gemeinderätin), Manfred Angles (Obst- und Gartenbauverein) und Altbürgermeister Siegfried Erhard besprechen die Planungen zur ökologischen Freiflächengestaltung.
    Treffen auf dem Areal des einstigen Landgasthauses "Schwarze Pfütze": Matthias Wetterich (Gemeinderat), Bürgermeister Nico Rogge, Dritter Bürgermeister Dieter Werner, Ortsreferent und Gemeinderat Martin Greubel, Stefanie Werner (Gemeinderätin), Manfred Angles (Obst- und Gartenbauverein) und Altbürgermeister Siegfried Erhard besprechen die Planungen zur ökologischen Freiflächengestaltung. Foto: Isolde Krapf

    Die Gasthaus-Ruine der "Schwarzen Pfütze" ist nun weg, das Areal weitgehend leer geräumt. Jetzt kann’s also mit der Neugestaltung der Fläche an der B 2445 losgehen, könnte man meinen. Doch ganz so einfach ist das offenbar nicht. Denn zum einen dauerten die Abrissarbeiten viel länger als ursprünglich gedacht. Schließlich hatte man mit dem Abbruch des einstigen Traditionslokals bereits im November 2023 fertig sein wollen.

    Zum anderen müsse das Gestaltungskonzept des beauftragten Architektur- und Ingenieurbüros Perleth (Schweinfurt) noch vom Gemeinderat genehmigt und dann vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) schlussendlich abgesegnet werden, hatte Bürgermeister Nico Rogge unlängst erklärt. Denn in den vergangenen Wochen habe man hie und da noch kleine Änderungen in den bereits vorliegenden Plänen vornehmen müssen.

    Förderantrag zur Neugestaltung muss noch gestellt werden

    Der Oerlenbacher Gemeinderat hat das Konzept aber nun am 31. Januar abgesegnet, sagt Rogge jetzt im Gespräch mit dieser Redaktion. Er rechnet damit, dass das ALE nun zur Prüfung nicht allzu lange brauchen wird, weil die Maßnahme ja "zu 95 Prozent" schon bekannt ist. Den Förderantrag für die Neugestaltung könne die Kommune jedoch erst stellen, wenn die Schlussrechnung der am Abriss beteiligten Baufirmen vorliegt.

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    Da es für die Ausschreibung von Landschaftsbaumaßnahmen, was die Jahreszeit angeht, schon etwas spät sei, werde man die Neugestaltung des Areals wohl erst im Herbst 2024 in Angriff nehmen können, glaubt Rogge. Denn die Auftragsbücher der Fachfirmen seien bereits voll, was Maßnahmen fürs Frühjahr 2024 angeht.

    Mauerecken des Gebäudes zur Erinnerung stehen lassen

    Wo einst das Hauptgebäude der "Schwarzen Pfütze" stand, sollen Mauerecken des Gasthauses, erhöht auf einem Sockel, zur Erinnerung stehenbleiben, erläutert Rogge die Planung. Angedacht sei zudem, an der einstigen Gebäudeline den noch gut erhaltenen Hausstein anzubringen. Er müsse aber zuvor noch saniert werden und soll dann auf einem überdachten Podest angebracht werden.

    Geplant ist auf der gesamten Fläche weiter eine Streuobstwiese mit zwölf Bäumen, sagt Rogge. Mitten durch das Areal zieht sich der Wiesenweg. Auf einer Fläche mit einer wassergebundenen Decke wird es einen Unterstand geben, unweit weg sind Fahrradbügel angebracht.

    "Das könnte ganz idyllisch werden."

    Nico Rogge, Bürgermeister

    Auf einer Bank könne man, unter Bäumen, dann verweilen. "Das könnte ganz idyllisch werden", sagt Rogge und gesteht, dass er sich schon sehr darauf freut, mal dort zu sitzen und den Blick auf den Weiher nebenan zu genießen. Zudem soll es zwei Infotafeln geben, auf denen Passantinnen und Passanten die Geschichte der "Schwarzen Pfütze" nachlesen können.

    So könnte das aussehen, wenn das Areal an der B 2445 fertig gestellt ist. Im Bild die geplante Unterstellhalle.
    So könnte das aussehen, wenn das Areal an der B 2445 fertig gestellt ist. Im Bild die geplante Unterstellhalle. Foto: Quelle: Architektur- und Ingenieurbüro Perleth

    Auf dem ökologischen Gelände wird es auch einen Eidechsenhügel geben, der allerdings fachmännisch angelegt werden muss, so der Bürgermeister weiter. Die Untere Naturschutzbehörde habe diesbezüglich bereits der Kommune kundgetan, was zu machen ist. Laut Rogge kann das jedoch nur eine Gartenbaufirma vorschriftsgemäß ausführen.

    Der Mobilfunkmast ist jetzt, wo das alte Landgasthaus weg ist, freilich sehr gut sichtbar, sagt Rogge im Hinblick darauf, dass hier Natur und Technik sozusagen recht krass aufeinanderprallen. Man wolle daher versuchen, die technischen Einrichtungen etwas hinter Mauerwerk zu verbergen, erläutert der Bürgermeister.

    Bäume mit Förderung des Bayerischen Streuobst-Pakts pflanzen

    Am 2. Februar traf man sich dann im kleinen Kreis im Oerlenbacher Rathaus, um zu beraten, wie man vonseiten der Bürgerschaft, beziehungsweise der Kommune, die Neugestaltung der Freifläche unterstützen könnte. Da ging es zum Beispiel darum, dass möglicherweise der Landschaftspflegeverband die Pflege des Wiesenwegs übernehmen könnte.

    Blick über das Areal des einstigen Gasthauses "Schwarze Pfütze".
    Blick über das Areal des einstigen Gasthauses "Schwarze Pfütze". Foto: Isolde Krapf

    Die geplanten Bäume sollen im Rahmen des Bayerischen Streuobst-Pakts gepflanzt werden, sagte Bürgermeister Rogge im Kreis der siebenköpfigen Gruppe im Rathaus. Zuvor müssten jedoch noch zwölf Pflanzlöcher von der Baufirma ausgekoffert werden, die man dann mit frischer Erde auffüllen wird. Das Pflanzen der Obstbäume will der Obst- und Gartenbauverein unter der Regie des Vorsitzenden Manfred Angles zusammen mit dem Ortsbeauftragten Martin Greubel vornehmen.

    Neugestaltete Fläche muss zwölf Jahre unverändert genutzt werden

    Was die beiden Infotafeln angeht, erklärten sich Altbürgermeister Siegfried Erhard und Dritter Bürgermeister Dieter Werner bereit, sich mit der Historie der "Schwarzen Pfütze" zu befassen und zu entscheiden, was davon konkret auf den Tafeln verewigt werden soll.

    Zwölf Jahre lang muss die Fläche an der früheren "Schwarzen Pfütze" dann, wie in der Planung vorgesehen, genutzt werden, sagt Rogge im Gespräch mit dieser Redaktion. Ziel ist nicht nur, die Fläche zu gestalten, sondern zu entsiegeln und nach ökologischen Gesichtspunkten anzulegen.

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