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Bad Kissingen: Neugründung: Die Energie GmbH Landkreis Bad Kissingen will die Wertschöpfung aus grüner Energie vor Ort halten

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Neugründung: Die Energie GmbH Landkreis Bad Kissingen will die Wertschöpfung aus grüner Energie vor Ort halten

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    Mit einer neuen GmbH soll im Landkreis Bad Kissingen künftig gemeinschaftlich auf grüne Energie gesetzt werden.
    Mit einer neuen GmbH soll im Landkreis Bad Kissingen künftig gemeinschaftlich auf grüne Energie gesetzt werden. Foto: Julian Stratenschulte (Symbolfoto)

    Mit der neu gegründeten Energie GmbH Landkreis Bad Kissingen sollen im Landkreis verbesserte Voraussetzungen geschaffen werden, um die Wertschöpfung aus grüner Energie vor Ort zu halten. Insgesamt 25 Gesellschafter haben im Hammelburger Bürgerhaus den entsprechenden Vertrag unterschrieben. Was hat es mit der neuen Gemeinschaft auf sich?

    Was will die Energie GmbH Landkreis Bad Kissingen erreichen?

    "Am Ende geht es darum, grünen Strom in der Region zu produzieren und ihn hier auch zu verbrauchen beziehungsweise selbst zu vermarkten", heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt zur Gründung der GmbH. Für den Landkreis sowie die beteiligten Kommunen sei es wichtig, möglichst viel Knowhow zu bündeln und gemeinschaftlich zu nutzen.

    "Zum einen wollen wir die Wertschöpfung in der Region halten. Damit wollen wir verhindern, dass auswärtige Investoren hierherkommen, Pachtverträge abschließen, Anlagen bauen und dann die Erträge abziehen", wird Landrat Thomas Bold dazu zitiert. Zudem wolle man die Möglichkeit schaffen, dass Bürgerinnen und Bürger sich an den Projekten beteiligen.

    Welche Städte und Gemeinden beteiligen sich an der neuen GmbH, welche nicht?

    Die Gesellschafter der neuen GmbH sind: der Landkreis Bad Kissingen sowie die Städte Bad Kissingen, Hammelburg und Bad Brückenau, die Märkte Bad Bocklet, Burkardroth, Elfershausen, Geroda, Oberthulba, Schondra, Sulzthal, Wildflecken und Zeitlofs, außerdem die Gemeinden Fuchsstadt, Nüdlingen, Oberleichtersbach, Oerlenbach, Riedenberg und Wartmannsroth.

    Dazu kommen als Energieversorger die Stadtwerke Bad Kissingen und die Unternehmen City-Use, ENTEGA, Bayernwerk, gasuf und N-ERGIE. Die Geschäftsführung liegt bei Sabine Rautert von N-ERGIE sowie Fuchsstadts Bürgermeister René Gerner.

    Die Gesellschafter der Energie GmbH Landkreis Bad Kissingen mit Geschäftsführerin Sabine Rautert (vorne, Mitte) und Geschäftsführer René Gerner (links daneben).
    Die Gesellschafter der Energie GmbH Landkreis Bad Kissingen mit Geschäftsführerin Sabine Rautert (vorne, Mitte) und Geschäftsführer René Gerner (links daneben). Foto: Nathalie Bachmann

    Nicht dabei sind Münnerstadt, Euerdorf, Maßbach, Aura, Motten, Ramsthal, Rannungen und Thundorf. Auf Nachfrage der Redaktion verweist Nathalie Bachmann, Pressesprecherin am Landratsamt, auf den Grundsatz der kommunalen Selbstverwaltung.

    Welche sind die ersten Schritte der Energie GmbH Landkreis Bad Kissingen?

    Mit der Gründung der GmbH wurde eine Grundlage geschaffen, so Jürgen Metz, Geschäftsleiter am Landratsamt Bad Kissingen. Die Gesellschaft kann nun Verträge zur Flächensicherung abschließen und mit der Planung von Projekten beginnen. "Im nächsten Schritt suchen wir nach geeigneten Flächen, auf denen die Photovoltaik- beziehungsweise Windkraftanlagen errichtet werden können. Dann können wir in die Planungen einsteigen und die Projekte umsetzen." Bei dieser Umsetzung können sich dann, im zweiten Schritt, die Bürgerinnen und Bürger beteiligen, erklärt Metz.

    Wie können Bürgerinnen und Bürger sich beteiligen?

    Angedacht sind verschiedene Beteiligungsformen, beispielsweise Bürgerenergiegenossenschaften. Es müsse für jedes künftige Projekt die passende Beteiligungsform gefunden werden, so Jürgen Metz, sodass man hier noch nichts Konkretes sagen könne.

    Wann ist mit der Verwirklichung erster Projekte zu rechnen?

    Bis erste Projekte umgesetzt werden, kann es noch einige Zeit dauern. Geschäftsführerin Sabine Rautert spricht gegenüber dieser Redaktion von mehreren Jahren. Windkraft brauche für eine Verwirklichung noch einmal mehr Zeit als Photovoltaik. Zunächst gehe man nun in die Potenzial-Analyse und Flächensicherung.

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