NüdlingenEs war schon ein etwas ungewohnter, für manch einen sicher auch erschreckender Anblick, der sich da den Aktiven der Nüdlinger Wehr bei ihrer vorerst letzten Übung vor der Sommerpause bot. Während es bei der Sirenenalamierung nur lapidar hieß "Übung bei Baufirma Bömmel in Nüdlingen mit eingeklemmter Person", stellte sich beim Eintreffen der Wehr das ganze (Übungs-) Debakel heraus: Zwei Jugendliche waren auf einen Kran geklettert und hatten diesen in Betrieb gesetzt, was natürlich schief ging, denn ein tonnenschweres Betonteil senkte sich auf einen geparkten Pkw, und die Jugendlichen trauten sich infolgedessen nicht mehr vom Kran.
Vier Fahrzeuge der Nüdlinger Wehr mit über 20 Helfern rückten aus, um die Situation zu bereinigen, unter ihnen auch ein Höhenrettungsteam. Während die Masse der eingesetzten Feuerwehrkräfte den Betonklotz abstützte, machten sich die Kletterer mit Seilen und Haken ausgerüstet auf den Weg nach oben auf den Kran, wo die beiden "Übeltäterinnen" inzwischen verzweifelt nach Hilfe riefen. Parallel liefen die Arbeiten am fast völlig platt gedrückten Pkw und am Kran.
Glückliches Ende
Eine halbe Stunde später der erfolgreiche Abschluss der Übung, die vom 2. Kommandanten Florian Wilm geleitet wurde: Die beiden Mädchen konnten wohlbehalten vom Kran geholt werden, und nachdem die Autokarosse seitlich mit schwerstem Werkzeug geöffnet wurde, stellte sich heraus, dass der Betonblock übungshalber nur ein geparktes Auto zerquetscht hatte.