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Bad Kissingen
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Nützlicher Strauch

Bad Kissingen

Nützlicher Strauch

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    Oehrberg (rom) Noch vor 55 Jahren war der Besenginster in den lichten Wäldern der Rhön so verbreitet, dass Besen davon gefertigt wurden und nach Bad Kissingen verkauft werden konnten. Zwischenzeitlich ist der Ginster in den dichteren Wäldern nahezu verschwunden. An der Straße von Oehrberg nach Platz ist dieser Besenginster in seiner gelben Blütenpracht noch zu bewundern.

    Schon in der Bibel wird der Ginster öfters genannt. Und zwar hatte sich der verfolgte und mutlose Prophet Elias unter einen Ginsterstrauch gelegt, um auf den Tod zu warten. Aber der Engel Gottes machte ihm wieder Mut.

    Schon in der Antike war der Ginster als Arzneipflanze bekannt. Der enthaltene Stoff Cytisin ist zwar giftig, wirkt aber gegen den Schlangenbiss. Die getrockneten Blüten werden als Aufgusstee zum Entwässern und Blutreinigen verwendet.

    Die Kelten und Germanen haben den Ginster auch als Färberpflanze verwendet. Die Spanier und die Indios haben die getrockneten Blüten geraucht, um beim anderen Geschlecht Liebesgefühle zu erzeugen. Das Rauchen der Ginsterblüten sollte auch für Entspannung und Frieden sorgen.

    Der Ginsterstrauch hat immer wieder Probleme zu überleben. In den dichten Wäldern hat er nicht genügend Licht und an den Böschungen setzen dem Ginster die starken Fröste zu.

    Vor zwei Jahren wurde im Winter zwischen Katzenbach und dem Friedhof einem frei stehenden Ginsterstrauch die Rinde ganz abgeschält. Ein Jäger bestätigte, dass so etwas die Hirsche mit ihrem Geweih machen.

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