Münnerstadt/Massbach Nichts ist am Wahltag für die Kandidaten so unbedeutend wie das Ergebnis der letzten Wahl. Trotzdem hat der Blick zurück natürlich seinen Reiz. Von den neun Kandidaten, die vor sechs Jahren angetreten waren, sind am 3. März nur noch drei dabei.
1996 waren in Münnerstadt mit Eugen Albert (BGM), Bruno Eckert (CSU) und Hartmut Hessel (SPD) drei Kandidaten angetreten, um Ferdinand Betzer politisch zu beerben. Für viele überraschend setzte sich Albert gleich im ersten Wahlgang mit 52,09 Prozent der Stimmen durch. Enttäuschend fiel das Ergebnis für Eckert aus, der 28,58 Prozent der Stimmen erhielt, Hessel kam auf 19,31 Prozent.
Ähnlich fiel das Wahlergebnis in Maßbach aus. Der damalige Amtsinhaber Erhard Klement (CSU) setzte sich mit 52,87 Prozent gegen Erhard Ledermann (Bürgerblock Poppenlauer) durch, der auf 34,73 Prozent der Stimmen kam. Abgeschlagen damals Johannes Wegner (Für Bürger und Umwelt) mit 12,40 Prozent. Wenige Monate später, Erhard Klement war gestorben, ergab sich ein ganz anderes Bild. In der Stichwahl am 3. Oktober setzte sich Wegner mit hauchdünner Mehrheit gegen Dr. Diethard Dittmar (SPD) durch. Aufgrund eines Gemeinderatsbeschlusses wurde die eigentlich erst im Oktober fällig Wahl auf den 3. März vorgezogen.
Eine klare Angelegenheit war die Bürgermeisterwahl in Rannungen. Dort siegte Manfred Hoffmann (CSU) mit 67,2 Prozent haushoch vor seinem Mitbewerber Walter Döll (Bürgerliste), der mit 32,8 Prozent einen Achtungserfolg verbuchte. Bemerkenswert in Rannungen war die hohe Wahlbeteiligung von 93,2 Prozent.
In Thundorf war nur die Frage, mit wieviel Stimmen Amtsinhaber Felix Braun in seinem Amt bestätigt werden würde. 92,9 Prozent der Wahlberechtigten gaben dem gemeinsamen Kandidaten von CSU, Freie Wähler Thundorf und Bürgerblock Theinfeld ihre Stimme.