(top) Der Oberelsbacher Marktgemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die vierte Änderung des Bebauungsplans „Au“ am Ortsrand von Oberelsbach an der Unterwaldbehrunger Straße auf den Weg gebracht.
Wie Michael Mock vom Planungsbüro Gemmert das Gremium informierte, wurde die erneute Änderung aus zwei Gründen erforderlich. Zum einen wurde das bisherige Baugebiet um rund 3600 Quadratmeter vergrößert, vor allem um darauf das neue Holzhackschnitzelheizwerk unterzubringen.
Zum andern wurde die Änderung erforderlich, da es Schwierigkeiten mit der dritten Änderung gegeben hat. Probleme bereiteten die in der damaligen Änderung eingearbeiteten Baugrenzen, mit denen ein Anlieger nicht einverstanden war und klagte. Vor dem Verwaltungsgerichtshof wurde jetzt eine Einigung erreicht, die in die neue Planung einging. Demnach wird unter anderem die Baugrenze verschoben und ein Grünstreifen eingerichtet. An der Grundstücksgrenze in Richtung Heizanlage entsteht ein Wall mit einer Hecke.
Das Ratsgremium stimmte den Änderungsvorschlägen bei einer Gegenstimme zu. Damit kann nun das Anhörungsverfahren für die Änderung beginnen.
Eine reine Formalität war die Bestätigung der jüngst gewählten Feuerwehrkommandanten von Ginolfs, Matthias Schunk und Sven Breunig, die einstimmig erfolgte. Eine Gegenstimme gab es auf einen Antrag des BRK-Kreisverbands. Der hat jüngst ein Sanitätseinsatzleitungsfahrzeug für Großeinsätze angeschafft. Von den dafür erforderlichen 120 000 Euro wurden bislang 85 000 Euro aufgebracht, wie Bürgermeisterin Birgit Erb berichtete.
Die fehlenden 35 000 Euro sollen die Gemeinden über eine Umlage von 25 Cent pro Einwohner aufbringen. Oberelsbach soll das Projekt demnach mit rund 700 bezuschussen, wofür sich die Bürgermeisterin und die Mehrheit dann auch aussprachen.
Beim Ausbau der Kreisstraße zwischen Wegfurt und Sondernau wurde in einem Bereich die bisherige Trassenführung etwas verschoben. Bisher verlief die Gemarkungsgrenze zwischen beiden Orten entlang der Straße. Das soll so bleiben, weshalb der Gemeinderat für eine Verschiebung der Grenze entsprechend der Verschiebung der Straße stimmte. Damit würde die Fläche von Sondernau um rund 5400 Quadratmeter wachsen, während Wegfurt entsprechend schrumpfen würde. Ob der Stadtrat von Bischofsheim dem auch zustimmt, konnte die Bürgermeisterin auf Nachfrage aus dem Gremium nicht beantworten.
Keine Probleme gab es mit dem Einvernehmen zu den Bauanträgen: Steffen Schrenk, Oberelsbach, Neubau eines Einfamilienhauses; Thorsten Baumbach, Oberelsbach, Umbau eines Dachgeschosses mit Schleppgauben; Ralf Omert, Ginolfs, Neubau eines Dachgeschosses mit Gauben. Einwände gab es auch nicht beim Antrag der Pax Bräu. Die will unter anderem einen Seminarraum und Toiletten für Besucher und Kunden errichten.