Gut besucht war am Wochenende das Pizzafest. Die Gründungsmitglieder Karlheinz Glück und Stefan Hofbauer standen am Samstag fünf Stunden lang an den beiden Holzöfen.
Die Hobby-Pizzabäcker blickten stolz auf 25 Jahre Pizzafeste zurück. "Unsere Stammkundschaft ist von Jahr zu Jahr gewachsen", sagte Glück . Die Erlöse aus den Festen würden jedes Jahr für einen guten Zweck im sozialen Bereich wie zum Beispiel für die Kinderkrebshilfe oder das Projekt Sternstunden gespendet, erklärte Hofbauer. "Dafür stehe ich gerne einen halben Tag lang am Ofen", sagt er.
So wurden die beiden Steinöfen wechselweise mit Holz angeschürt. Ein Glück war es, dass die heißen Sommertemperaturen etwas zurückgegangen waren. Denn ob es draußen vor der Tür 35 oder bloß 15 Grad sind, merken die Pizzabäcker vor den Öfen nicht.
In so einem mit Buchenreisig auf bis zu 430 Grad aufgeheizten Ofen sind es nach Entfernen der Glut immer noch rund 300 Grad. Die glühenden Holzreste wurden von den Schamottsteinen gefegt, um den 70 Zentimeter großen Pizzablechen Platz zu machen. Die vorbereiteten Bleche mit den frisch belegten Pizzateigen warteten schon stapelweise.
Ohne die Helfer direkt am Backofen und die vielen Freiwilligen im Festzelt ginge es nicht. Damit der Belag auf den Teig kommt, war ein halbes Dutzend Frauen im Dienst. Sie bereiteten oberhalb der beiden Öfen im Erdgeschoss des Leonhardi-Hauses die Pizzen vor. Die Arbeit ging den Frauen zügig von der Hand, sind sie doch ein eingespieltes Team. Neu in dem Frauenteam waren diesmal Marina Kreß und Simone Leurer.
Sie mussten die Tomatensoße mit dem Schöpflöffel gleichmäßig auf den Teigen verstreichen und eine Lage geriebenen Käse darüber verteilen. Anschließend kamen Schinken- und Salamischeiben, Pilze, Paprikastreifen sowie weitere Zutaten und Gewürze zum Einsatz. Zum Schluss wieder eine Lage geriebenenr Käse . Alle Zutaten lagen schon portionsweise abgewogen bereit, denn die Pizzen sollten möglichst gleich belegt werden. Die Frauen hatten bis in die Abendstunden hinein viel zu tun.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Lederhosenstammtisch sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Gründungsmitglied Peter Kreß sagte: "Wir sind zwar ein kleines Dorf, aber wir feiern unsere Gemeinschaft umso lieber." Und Gründungsmitglied Winfried Heim erklärte: "Wir sind eine tolle Gruppe, die immer in Bewegung ist." Auch der 15-jährige Enkel Louis Heim ist für die Gemeinschaft mit Eifer dabei.
Dass das Fest eine Sonderstellung in Pfaffenhausen einnehme, könne er bestätigen. Die Gäste wissen die Pizzen aus Pfaffenhausen zu schätzen. Die meisten kamen aus der näheren Region. Aber auch aus Schweinfurt war eine Familie zum Pizzafest angereist. "Dieser Termin ist bei uns fest im Jahreskalender eingetragen. Und den lassen wir uns jetzt genüsslich auf der Zunge zergehen", sagte Gast Paul Schmitt.
Schon am späten Nachmittag wurde die Warteschlange an den frischen Pizzen immer länger. Alleinunterhalter Axel sorgte dabei für Musik.