Mit Finals scheint er es nicht so recht zu haben, Reality-TV-Darsteller Matthias Mangiapane aus dem Hammelburger Stadtteil Diebach (Landkreis Bad Kissingen). Im Sommer hatte es der 40-Jährige in der Show "Kampf der Realitystars" schon bis in die letzte Runde geschafft. Dort gingen ihm die damals 40.000 Euro aber ebenso durch die Lappen wie nun das mit 100.000 Euro nochmals höhere Preisgeld im Format "Promi Big Brother" auf SAT.1.
Matthias Mangiapane: Experte für Reisen und Reality-TV, aber nicht für Hochbau
Im Finale der Show, bei der in den letzten beiden Wochen bis zu 13 mehr oder für die meisten eher weniger bekannte Figuren aus der Welt des Trash-TVs im sogenannten Container zusammengelebt haben, schied Matthias Mangiapane am Montagabend als erster der verbliebenen fünf Anwärter beziehungsweise Anwärterinnen auf den Sieg aus.
Warum? Weil es eben seinen Grund hat, dass der 40-Jährige sich auf Reisebranche und Unterhaltungsindustrie gestürzt hat, anstatt auf den Sektor Hochbau. Aber dazu gleich mehr.
Yeliz Koc ist die Gewinnerin von "Promi Big Brother" 2023
Über mehrere Runden wurde die Konkurrenz im Finale kleiner, bis letztlich die Gewinnerin feststand: Influencerin Yeliz Koc wurde vom Publikum zur Siegerin von "Promi Big Brother" 2023 gewählt. "Ich realisiere das absolut noch gar nicht, ich habe das erste Mal in meinem Leben etwas gewonnen", quiekte die 30-Jährige hernach freudig in die Kamera und bedankte sich artig bei ihren Fans. Für Matthias Mangiapane waren alle Siegträume zu diesem Zeitpunkt längst schon ausgeträumt.
Der Anfang vom Ende: das Spiel "Mini-Hochstapler". Vier Minuten hatten die noch fünf übrigen "Promis", - neben Mangiapane und der späteren Siegerin waren das Schlagersänger Peter Klein, TikTok-Star Marco Strecker und Influencerin Paulina Ljubas - um einen Jenga-Turm so weit wie möglich in die Höhe wachsen zu lassen.
Ob dabei (Mangia)panische Kindheitserinnerungen oder gar Traumata aufflammten? Man weiß es nicht. "Was ein Dreck", schimpfte der Hammelburger jedenfalls schon vorher. Um hinterher zu ergänzen: "War ja klar." Dazwischen lagen 240 Sekunden munteren Stapelns, die die Frustration erklären. Paulina Ljubas' Türmchen krachte ein und Matthias Mangiapane hatte letztlich exakt einen Stein weniger aufgetürmt als Peter Klein.
"Promi Big Brother" 2023: Das Publikum entscheidet sich für Paulina Ljubas
Damit standen Mangiapane und Ljubas als erste zur Wahl für den Rausschmiss. Und was soll man sagen, außer: Diebach, wo warst du, als dein Bürger dich gebraucht hat? Denn die Zuschauerinnen und Zuschauer waren es, die per Anruf oder Nachricht über das Schicksal der Nominierten entscheiden durften. Sie hoben den Daumen für Ljubas - und damit gegen Mangiapane.
Dem guten Matthias muss man lassen: Er nahm es sportlich, mit einem Lächeln, wünschte brav den Übrigen alles Gute und verschwand aus dem Container. "Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich überhaupt bis Platz fünf komme", sagte er später im TV-Studio, verdrückte ein Tränchen - und wird sicher bald schon im nächsten Format auftauchen. Man darf gespannt sein.