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Reiche Ernte an Bucheckern

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Reiche Ernte an Bucheckern

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    Bei der Ernährung von Mensch und Vieh spielten früher die Bucheckern wegen ihrer Nahrhaftigkeit und dem hohen Ölgehalt eine große Rolle. Bis zur Einführung des elektrischen Stroms wurde Buchenöl sogar in Lampen zum Beleuchten verbrannt.

    Begehrt waren die Bucheckern nach dem Zweiten Weltkrieg, denn da litten viele Menschen Hunger. Mit dem ausgepressten Buchenöl konnte so manche Not überbrückt werden.

    Öl als Delikatesse

    Es war früher schon bekannt, dass man rohe Bucheckern nur in kleineren Mengen essen soll. Bei größeren Mengen hatte man die Früchte geröstet. Heute weiß man, dass durch das Rösten der Bucheckern, der Wirkstoff "Fagin" ganz verschwindet. Das Bucheckernöl gilt heute in der gehobenen Küche als eine Delikatesse, unter anderem findet es bei Pilz-und Wildgerichten Verwendung.

    Die Blütezeit der Buche vom April bis Mai wird nur von wenigen Menschen wahrgenommen. Die Buche wird erst im Alter zwischen 40 und 80 Jahren mannbar, das heißt, dass sie ab diesen Zeitpunkt blüht und dann auch Früchte trägt. Die braunen dreieckigen Bucheckern wachsen in einer Kapsel. Im Herbst öffnet sich die Hülle und die Früchte fallen auf den Boden.

    Die Buche ist der häufigste Laubbaum in den deutschen Wäldern. Sie gilt wegen ihrer guten Durchwurzelung und des reichen Laubfalls als die "Nährmutter des Waldes".

    Mit den eiförmigen Blättern der Buche hat man früher durch Kauen der Blätter Zahnfleischprobleme behandelt. Saftige Buchenblätter wirken entzündungshemmend. Als das Vieh noch zur Weide in den Wald getrieben wurde, haben angeblich die frischen Buchenzweige die Milchleistung gesteigert.

    Die Buche im Namen

    Die Buche ist in der Möbelindustrie ein gefragtes Holz, beim Heizen mit Buchenholz ist der Brennwert sehr hoch. Selbst bei der Namensgebung vieler Dörfer beziehen sich 1500 Ortschaften in Deutschland auf die Buche.

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