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Riedenberg: Schuldenfrei und wieder über 1000 Einwohner in Riedenberg

Riedenberg

Schuldenfrei und wieder über 1000 Einwohner in Riedenberg

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    Es gibt neue Planungen für die ehemaliger Gemeindekanzlei.
    Es gibt neue Planungen für die ehemaliger Gemeindekanzlei. Foto: Archivfoto: Evelyn Schneider

    Zahlreiche Riedenberger Bürgerinnen und Bürger hatten sich im Mehrzwecksaal des Gemeindezentrums zur Bürgerversammlung eingefunden, sodass dieser nahezu voll besetzt war. Zu Beginn präsentierte Bürgermeister Roland Römmelt Zahlen aus der Gemeindestatistik. So konnte er mitteilen, dass zum Ende des Jahres 2024 die Einwohnerzahl erstmals wieder mit 1046 über der Tausendermarke lag. Im vergangenen Jahr waren zehn Geburten und acht Sterbefälle zu verzeichnen.

    Erfreulich war auch der Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen , die mit 192.170 Euro zu Buche schlugen. Das war im Vergleich zur Statistik von vor 20 Jahren ein erhebliches Plus. Lagen diese doch im Jahr 2004 bei nur 24.031 Euro. Die Rücklagen stiegen auf 2.662.984 Euro. Damit ist die Gemeinde Riedenberg derzeit schuldenfrei.

    Kampfmittel-Untersuchung

    Auch im neuen Baugebiet Barnsteiner Feld war es gut vorangegangen. Im Bauabschnitt 1 entsteht bereits das erste Wohnhaus. Für ein zweites gibt es eine Bauvoranfrage. Ärgerlich ist, wie Römmelt mitteilte, dass noch eine teure Kampfmittel-Untersuchung verpflichtend ansteht. Diese ist durch die Explosion des Munitionszugs zum Ende des Zweiten Weltkrieges nötig und vorgeschrieben.

    Eine große Entscheidung konnte nun endlich im letzten Jahr gefällt werden. Viele Jahre war die marode Kläranlage eines der Hauptthemen im Gemeinderat. Zahlreiche Berechnungen und Studien später haben sich die Räte nun für die Anbindung nach Römershag und die Weiterführung nach Trübenbrunn entschieden. Die Kosten waren nach den letzten Berechnungen sowohl für eine eigene Kläranlage als auch für eine Anbindung gleichzusetzen und werden circa 3,5 Millionen Euro betragen.

    Kosten werden umgelegt

    Für die Bürger wird natürlich eine Umlage der Kosten anstehen. Ob diese dann über eine Erhöhung der Gebühren oder eine Einmalzahlung, beziehungsweise eine Kombination aus beidem erhoben werden wird, muss im Gemeinderat noch geklärt werden. Auch über die Höhe konnte Römmelt noch keine Aussage machen, da die Fördersumme noch unklar ist. Sobald es hier Zahlen und die Bewilligung gibt, werden die Ausschreibungen beginnen. Das wird voraussichtlich im Sommer bis Frühherbst so weit sein.

    Neues konnte Römmelt über die Zukunft des alten Gemeindekanzleigebäudes berichten. Es gibt Planungen, an deren Stelle ein neues Gebäude für die Ganztagesbetreuung der Grundschüler zu schaffen. Einen ersten Entwurf konnte er den Bürgern auf der Versammlung auch schon präsentieren.

    Als nächstes Großprojekt wird nun der Ausbau der Kreuzbergstraße anstehen. „Doch dies wird der jetzige Gemeinderat nicht mehr in Angriff nehmen, sondern soll zu der großen Aufgabe des nächsten werden.“

    Grundschule ist gesichert

    Sicher für die nächsten fünf Jahre wird erfreulicherweise der Erhalt der Grundschule sein. Wie Rektorin Christiane Helfrich mitteilte, kann durch die Schülerprognosen weiterhin mit vier Kombiklassen geplant werden.

    Auch auf dem Zeltplatz am Farnsberg tut sich etwas. Vom Landkreis wird die Erneuerung der maroden Hütten mit einer Investitionssumme von einer Million Euro geplant. Dann wird Platz für 92 Personen sein.

    Bürger kommen zu Wort

    Auch die Bürger konnten zum Schluss zu Wort kommen. Am Kindergarten waren zahlreiche Außenarbeiten vorgeschrieben worden, denen die historische Mutter-Gottes-Grotte zum Opfer fiel, da sie wohl durch lose Steine eine Gefahr bedeutete. Diese soll nun wieder aufgebaut werden, wofür die Hilfe von versierten Mitbürgern erbeten wurde. Ansonsten beschwerte sich ein Mitbürger über lose Dachrinnen, die zu spät anberaumte Bürgerversammlung und nicht vorschriftsmäßig ausgeführte Wegebaumaßnahmen.

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