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Hammelburg: Schulzentrum Hammelburg: Warum die Lüftungsanlagen jetzt doch in den Keller des Gymnasiums kommen

Hammelburg

Schulzentrum Hammelburg: Warum die Lüftungsanlagen jetzt doch in den Keller des Gymnasiums kommen

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    Corona-gerechtes Lüften werden im neuen Gymnasium (im Bild der sogenannte Marktplatz) des Schulzentrums Hammelburg hochmoderne Lüftungsanlagen gewährleisten. 
    Corona-gerechtes Lüften werden im neuen Gymnasium (im Bild der sogenannte Marktplatz) des Schulzentrums Hammelburg hochmoderne Lüftungsanlagen gewährleisten.  Foto: AK-Architekten

    Im Juli 2023 soll es vielleicht schon mit dem Bau von Gymnasium und Mensa/Sporthalle am neuen Schulzentrum in Hammelburg losgehen. Im Februar 2026 könnte man vielleicht sogar schon den Schulbetrieb aufnehmen. So lautete jedenfalls im März 2022 die vorsichtige Prognose  der planenden Architekten Numrich Albrecht Klumpp (Berlin), die mit den Büros ST Raum a. Freianlagenplanung (Berlin), TRAGRAUM (Bad Kissingen) und Helfrich-Ingenieure (Oerlenbach) zusammenarbeiten.

    Doch zuvor gibt's noch sehr viel zu tun. Aktuell befindet man sich in der Leistungsphase drei (von insgesamt sieben), die bis August 2022 terminiert ist. Im jüngsten Kreisausschuss kamen jetzt noch einmal die Lüftungsanlagen fürs Gymnasium aufs Tapet.

    Lüftungsanlagen auf dem Dach beschlossen

    Zu Beginn der Planungen war nämlich auch im Gespräch gewesen, zwei Lüftungsanlagen mit einer Leistung von 15 Kubikmeter Raumluft pro Stunde und Person im Untergeschoss des Gymnasiums anzusiedeln (Hybridlüftung).

    In der März-Sitzung 2022 des Kulturausschusses, wo es um den Abschluss der Leistungsphase zwei ging, war beschlossen worden, die Leistung dieser Anlagen auf 25 Kubikmeter Raumluft pro Stunde und Person zu erhöhen und diese Geräte auf dem Dach zu verorten. Das hatte zur Folge, dass man daraufhin, statt mit zwei, mit vier Lüftungsanlagen in die Planung ging, sagte Ralph Katholing, Bereichsleiter für den Hochbau im Landratsamt, in der Sitzung am Montag.

    Mögliche Lösungen erwiesen sich als umständlich

    Zunächst hatte man verschiedene Lösungen dazu erarbeitet und unterschiedliche Fragestellungen geklärt. Dann sei klar gewesen: Es ist möglich, die Anlagen auf dem Dach zu positionieren, so der Bereichsleiter weiter.

    Als man dann aber daran ging, die Umsetzung der anvisierten Maßnahme auszuarbeiten, hätten sich etliche Punkte an dieser Planung als umständlich erwiesen, sagte Katholing. Schließlich sei man zu dem Schluss gekommen, die Lüftungsgeräte doch im Untergeschoss anzusiedeln.

    Für die Geräte auf dem Dach sprachen zunächst geringere Herstellungs- und Baukosten, weil man dann nämlich das Untergeschoss des Gebäudes nicht hätte vergrößern müssen. Zudem hätte man die Geräte per Autokran aufbauen, beziehungsweise später austauschen können, zählte Katholing auf.

    Pro und Kontra der Dach-Konstruktion

    Gegen die Freiluft-Anlagen sprachen der Aufbau einer statisch aufwändigen Unterkonstruktion sowie eine notwendige Einhausung der Geräte. Zudem hätten die Anlagen viel Platz eingenommen und die Stellflächen für ebenfalls auf dem Dach geplante Fotovoltaik-Elemente stark reduziert, so der Bereichsleiter. Nicht von der Hand zu weisen gewesen seien auch mögliche Schallimmissionen auf Schule und Nachbarschaft. Bei der Dach-Variante hätte man zusätzlich Geld einplanen müssen für die Verkleidung der Geräte und für notwendige Lüftungsleitungen auf der Dachfläche.

    Die Variante der Lüftungsanlagen im Untergeschoss des Gymnasiums kommt nun zwar etwas teurer in Herstellung und Bau (zum Beispiel wegen des Erdaushubs und der besonderen Baukonstruktion). Auch seien größere Anlagen-Teile später unter schwierigeren Bedingungen auszutauschen.

    Vorteile für die Variante im Untergeschoss überwiegen

    Nach Katholings Darstellung überwiegen jedoch die Vorteile: Die Innen-Geräte selbst sind kostengünstiger in der Anschaffung, sind künftig witterungsgeschützt und daher langlebiger. Man kann sie von außen nicht sehen und es gibt keine Schallimmisionen für die Nachbarschaft. Zudem muss man bei dieser Variante das Dach bei der Aufständerung des Stahlkonstruktion nicht durchdringen und so entstünden keine Kältebrücken.

    Die Dach-Variante war in der Planung mit 2.335.000 Euro eingepreist gewesen, die Lüftungsanlagen im Keller wurden in der Sitzung mit 2.587.000 Euro beziffert (Differenz 252.000 Euro).

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