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Bad Kissingen: Sergji und Elena als „Duo SeEle“ auf der Bühne

Bad Kissingen

Sergji und Elena als „Duo SeEle“ auf der Bühne

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    Elena Ivchenko und Sergii Svintsitskyi (im Hintergrund: Raphael Scholz)
    Elena Ivchenko und Sergii Svintsitskyi (im Hintergrund: Raphael Scholz) Foto: Klaus Werner

    Die intime, durch angenehmes Lichtarrangement erzeugte Atmosphäre des Rossini-Saals war das passende Umfeld für das Konzert des Duos „SeEle“. Hinter dieser Wortschöpfung stehen Sergii Svintsitskyi (Klarinette, Saxophon) und Elena Ivchenko (Klavier), die zwar auch als Solokünstler und in anderen musikalischen Formationen Erfolge feiern, aber bereits seit 2009 ihr virtuoses Können als kreatives Tandem präsentieren.

    Die musikalisch-instrumentellen Grundlagen wurden bei beiden in ihrer Kindheit in der Ukraine gelegt und über Studium sowie zahlreiche Auftritte mit Orchestern vertieft oder als Dirigent erweitert. Das Konzert war überschrieben mit „Von Schumann bis Gershwin“, und damit deutete das „Duo SeEle“ bereits sein breites musikalisches Spektrum an. Knapp 100 Gäste erlebten ein Kaleidoskop aus dem 19. und 20. Jahrhundert, wobei sich bekannte Stücke mit weniger bekannten Werken abwechselten.

    Werke von Aram Chatschaturjan zum Auftakt

    Als Auftakt präsentierten die beiden zwei Werke von Aram Chatschaturjan, einem russischen Komponisten, der volkstümliche Elemente mit der Melancholie der russischen Seele verknüpfte. Einerseits zeigte das Duo, welche kraftvollen Emotionen im Adagio aus dem Ballett „Spartakus“ steckte und andererseits präsentierten Svintsitskyi und Ivchenko ihr harmonisches Zusammenspiel beim mitreißenden Walzer aus „Maskerade“.

    Ungarische Volksweisen waren die Grundlage für die 21 ungarischen von Johannes Brahms komponierten Tänze, so Sabine Kollmar, die mit informativen Texten zu den Komponisten und den Werken den Konzertabend moderierte. Diesen volkstümlichen Charakter spürte man bei den verspielt-sprudelnden Melodien vom „Ungarischen Tanz Nr. 6“, der für Klavier und Klarinette arrangiert wurde und damit neue Klangdimensionen erschloss. Mit „Träumerei“ von Robert Schumann zeigt Ivchenko ihr virtuoses Können auf dem Klavier und erzeugte mit ihrem gefühlvollen Spiel absolute Stille im Saal, die sich in begeistertem Applaus löste. Stimmungsvoll und mit spanischen Folkloremotiven ausgestattet, so erlebten die Gäste den spanischen Taz aus der Oper „La vida breve“ von Manuel de Falla bevor es mit zwei Stücken des ungarischen Komponisten Leo Weiner in die Pause ging: „Der traurig Hirt“ erzeugte eine melancholische Stimmung, während der „Szekler Tanz“ mit schwungvollen Rhythmen die Gäste begeisterte.

    Tango und Bossa Nova

    Zeitgenössisch ging es mit italienischen Komponisten Michele Mangani und drei lateinamerikanischen Tänzen weiter. Mit einem Tango und seinen leidenschaftlich-intensiven Rhythmen ging es nach Argentinien, mit einem Bossa Nova und seinen erzählenden Melodien streifte das Duo Brasilien, und mit einer feurigen Samba tauchte man ein in den Karneval von Rio de Janiero – jeweils technisch anspruchsvoll arrangiert und virtuos präsentiert.

    Dass Sergii Svintsitskyi das Saxophon ebenso beherrscht wie die Klarinette zeigte er beim Walzer „Mazanetta“, der im beswingten amerikanischen Stil einen musikalischen Kontrapunkt zum traditionellen Wiener Walzer setzte. Gleiches galt für „Rhapsodie in Blue“ von George Gershwin , wobei das „Duo SeEle“ Verstärkung durch Raphael Scholz erhielt, der die weltbekannte, Jazz, Blues und konzertante Sinfonik verbindende Melodie am Schlagzeug unterstützte.

    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal Foto: Klaus Werner
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal Foto: Klaus Werner
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal Foto: Klaus Werner
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal Foto: Klaus Werner
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal Foto: Klaus Werner
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal
    Das „Duo SeEle“ im Rossini-Saal Foto: Klaus Werner
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