Der heilige Georg leuchtet von der Rathaus-Fassade auf den Marktplatz , dampfende Glühweingläser wärmen die Finger und wenigstens vereinzelt schleicht der Geruch von gebrannten Mandeln in die Nase. Damit ist die vorweihnachtliche Stimmung auf dem Marktplatz allerdings auch schon auserzählt.

Anhaltender Nieselregen und kein trockenes Plätzchen
Liebevoll mit Feuerschalen und Laternen illuminiert, wollte die Innenstadt eigentlich zu einem gemütlichen Bummel einladen, doch Wind und anhaltender Nieselregen ließen die Flammen immer wieder erlöschen.
Selbst dem musikalischen Programm auf dem Marktplatz machte Petrus jedenfalls teilweise einen Strich durch die Rechnung. So musste der Auftritt der August-Kömpel-Musikschule abgesagt werden, da für die recht große Gruppe auf die Schnelle kein trockenes Plätzchen mehr organisierbar gewesen war.
Zumindest die zahlenmäßig kleinere Band “Brassoforte” konnte sich jedoch unter dem kleinen Zelt vor dem Rathauseingang einrichten und so für musikalische Untermalung sorgen. Vorweihnachtszeit mit Startschwierigkeiten sozusagen.

Trotzdem einige Leute unterwegs
“Positiv ist, wie viele Einzelhändler mitgezogen und ihre Geschäfte geöffnet haben. Dass wir heute so schlechtes Wetter hatten, ist natürlich schade, aber es waren ja trotzdem einige Leute unterwegs", zeigte sich Britta Heim von der Touristenformation dennoch mit Abstrichen zufrieden.
Und auch Roberto Kopp (Inhaber des Eiscafé Venezia), der im Pavillon am Marktplatz Getränke und Leckereien anbot, war nicht unzufrieden. Ihm dürfte entgegengekommen sein, dass die hartgesottenen Besucher, die den ganzen Abend der Kälte trotzten, kalte Finger bekamen. Und was eignet sich besser als Handwärmer, als ein Glas dampfender Glühwein ?
