Ab 1. Mai können Kurgäste, Touristen und Einheimische an den Wochenenden wieder per Bus zu den schönsten Orten und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung aufbrechen. Denn die Rhön-Landkreise chartern jedes Jahr in den Sommermonaten samstags, sonntags und feiertags sechs Busse, die sie in verschiedenen Regionen von Ziel zu Ziel bringen.
2007 wurde der Bäderlandbus sozusagen als Versuchsballon eingeführt. Ausflügler können im Sommer an den Wochenenden zwischen Bad Brückenau, Bad Bocklet, Bad Kissingen, Bad Neustadt und Bad Königshofen hin und her fahren und sich dort die Sehenswürdigkeiten einverleiben. Der Bus hat sich in den vergangenen Jahren etabliert, inzwischen fahren pro Saison mehr als 10 000 Personen mit, sagte Landrat Thomas Bold beim Pressegespräch.
Mit dem Bäderlandbus vernetzt sind auch Sinntal- und Saaletalbus. Der Sinntalbus verbindet seit sechs Jahren samstags, sonntags und feiertags den Kreuzberg, Oberbach und Bad Brückenau. Neu ist 2012, dass der Kreuzberg auch während der Woche mit mehreren Bussen an den Linienverkehr angebunden ist.
2010 wurde der Saaletalbus eingeführt, mit dem Reise- und Wanderfreudige von Bad Kissingen über Ramsthal und Trimberg nach Hammelburg gelangen. Aber auch Morlesau, Neumühle und Diebach sind angeschlossen. Wichtig für Kurgäste: Mit einer gültigen Kurkarte sind die Fahrten in diesen drei Freizeitbussen kostenlos. Aber auch Touristen und Einheimische haben etwas davon, denn sie können für ihre Fahrten preisgünstige Tageskarten lösen.
Für Ausflügler, die darüber hinaus auch die Schönheiten des Landkreises Rhön-Grabfeld entdecken möchten, gibt es an den Wochenenden drei weitere Buslinien, die sie ihren Zielen näherbringen. Mit dem Streutalbus können sie beschaulich von Bad Neustadt aus über Ostheim ins geschichtsträchtige Nordheim gondeln und dann zum Beispiel in Fladungen das Fränkische Freilandmuseum besichtigen.
Von Bad Neustadt aus kann man aber auch mit dem Hochrhönbus nach Bischofsheim fahren. Von dort geht's dann entweder über die Hochrhönstraße zum Dreiländereck und weiter nach Fladungen oder zum Kreuzberg und nach Gersfeld. Übrigens: In dieser Saison 2012 können Ausflügler erstmals auch unter der Woche im Bus über die Hochrhönstraße gondeln.
Bedingte Sonderkonditionen
Der Kreuzbergbus wurde 2011 zum ersten Mal erprobt. Offenbar hat er sich zumindest fürs Wochenende gelohnt, denn da gibt es feste Fahrzeiten zum Heiligen Berg der Franken. Übrigens ist der Stopp auf dem Berg die höchstgelegene Haltestelle Frankens (860 Meter). Für die Fahrten in den drei Bussen im Landkreis Rhön-Grabfeld müssen allerdings auch Kurgäste wie alle anderen Ausflügler bezahlen.
Wer also als Kurgast von Bad Kissingen aus zum Kreuzberg will, sollte mit einer gültigen Kurkarte im Bäderlandbus Richtung Bad Brückenau und von dort mit dem Sinntalbus zum Kreuzberg fahren, dann bleibt die Reise kostenfrei. Wollen Kurgäste allerdings zunächst mit dem Bäderlandbus Bad Neustadt ansteuern und dann in die Hochrhön weiter, müssen sie ab Bad Neustadt zahlen.
Denn für die sich anschließenden Fahrten im Hochrhönbus und Kreuzbergbus gilt für sie der übliche Wabentarif – in diesem Fall also 8,70 Euro pro Person (sieben Waben). Wer auf Nummer sicher gehen will, löst also gleich beim Start eine Tageskarte solo für 10,20 (zehn Waben). Das kann man auch allen anderen Reisegästen empfehlen, denn mit diesem Ticket kann man im gesamten Fahrplangebiet der Busse einen Tag lang hin und her fahren.
Infos: www.baederlandbus.de, www.hochrhoenbus.de, www.sinntalbus.de, www.streutalbus.de, www.saaletalbus.de, www.kreuzbergbus.de