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Sulzthal: Sulzthal: Längere Bauzeit, höhere Kosten

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Sulzthal: Längere Bauzeit, höhere Kosten

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    Die Baustelle für die Sanierung der Staatsstraße 2290 oberhalb von Sulzthal ist bereits angelegt, Randbereiche sind bereits ausgebaggert. Bisher waren Ampeln aufgestellt, ab Montag ist die Strecke komplett gesperrt.
    Die Baustelle für die Sanierung der Staatsstraße 2290 oberhalb von Sulzthal ist bereits angelegt, Randbereiche sind bereits ausgebaggert. Bisher waren Ampeln aufgestellt, ab Montag ist die Strecke komplett gesperrt. Foto: Ralf Ruppert

    Der rund 8,2 Kilometer lange Abschnitt der Staatsstraße St 2290 zwischen Sulzthal und Obbach wird saniert. Die Arbeiten zur Erneuerung der Asphaltdeck- und der Asphaltbinderschicht haben in dieser Woche begonnen. Auf eine Vollsperrung wurde bislang jedoch verzichtet, unter anderem weil heute, Samstag, ein Reitturnier auf der Sulzthaler Steige stattfindet, das nur über die Staatsstraße erreichbar ist.

    Ab Montag wird der erste Streckenabschnitt vom Ortsausgang bis zur Kreuzkapelle dann für den Verkehr gesperrt: Die Sanierung der rund 2,8 Kilometer langen Serpentine dauert nach Angaben des Staatlichen Bauamtes in Schweinfurt bis Ende Juli. Danach werden die restlichen 5,4 Kilometer nach Obbach bis Mitte August gesperrt.

    Bauzeit länger als geplant

    Ursprünglich sollte die komplette Straße bereits Ende Juli wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die knapp 370 Autofahrer, die täglich auf der Strecke unterwegs sind, müssen sich also rund zwei Wochen länger gedulden. Aus dem Staatlichen Bauamt heißt es dazu: „Für die gesamte Baumaßnahme ist eine Bauzeit von rund neun Wochen unter Vollsperrung vorgesehen. Die Bauarbeiten beginnen in der kommenden Woche mit dem ersten Bauabschnitt. Dementsprechend wird das Bauende Mitte August sein.“

    Kosten um 400.000 Euro gestiegen

    Und: Nicht nur die Bauzeit hat sich verlängert, auch die Kosten sind um rund 400.000 Euro angestiegen. Mitte März waren noch 1,5 Millionen Euro für das gesamte Projekt vorgesehen, jetzt sind es 1,9 Millionen. „Die Planungen der Maßnahme wurden in den letzten drei Monaten weiter konkretisiert und die Kostenkalkulation entsprechend angepasst“, erklärt das Bauamt auf Anfrage.

    Für die Kostensteigerung verantwortlich sind unter anderem zusätzlich geplante Schutzeinrichtungen an der Fahrbahn zwischen den Serpentinen und der Kapelle zur Absicherung von Bäumen. „Außerdem wird im Einmündungsbereich der KG 39 nun auch ein Teil der Kreisstraße mitsaniert und die gemeindliche Zufahrt zum Hochbehälter in Sulzthal hergestellt“, so die Behörde.

    Mit Anliegern im Gespräch

    Die Bauarbeiten beginnen ab Ortstafel. Mit den Anliegern, deren Grundstücke sich noch nach dem Ortsschild befinden und die damit unmittelbar von der Vollsperrung betroffen sind, sei das Staatliche Bauamt in Abstimmung. „Durch die Erneuerung der Straßendecke können die vorhandenen Schäden beseitigt und die Oberflächenqualität sowie die Substanz der Straße nachhaltig verbessert werden.“

    Thema in der Bürgerversammlung

    Die Sanierung der Straße war auch Thema in der jüngsten Bürgerversammlung in Sulzthal : Bürgermeister August Weingart (CSU) kündigte an, dass die Kommune im Zuge des Straßenbaus die Einmündung und die Zufahrt zu ihrem Hochbehälter umgestaltet. Der Stichweg mündet in einer engen Kurve in die Staatsstraße.

    Das Staatliche Bauamt habe darauf bestanden, dass die Situation dort entschärft wird. Das sei auch sinnvoll, weil im kommenden Jahr Arbeiten am Hochbehälter anstehen, eine neue Zufahrt erleichtere auch einer Baufirma die Anfahrt. Die Gemeinde habe unkompliziert ein Stück des angrenzenden Waldes kaufen können. In dieser Woche wurden bereits Bäume gerodet, um die Einmündung verbreitern zu können und dadurch die Sicht auf die Straße zu verbessern.

    Straße Richtung Euerdorf ist Dauerthema

    Auswirkungen hat die Erneuerung der Staatsstraße auch auf die Arbeiten am Sulzthaler Kernwegenetz: Hutzelofen- und Höchstattweg sollen für insgesamt rund 1,5 Millionen Euro erneuert werden. Mit dem Höchstattweg soll auf alle Fälle noch in diesem Jahr begonnen werden, Weingart geht davon aus, dass die Arbeiten Ende Juli vergeben werden und im Herbst nach der Sanierung der Staatsstraße beginnen. Auf Nachfrage versicherte der Bürgermeister, dass alle Anlieger, also Bewohner der Aussiedlerhöfe und die Pächter der Felder, rechtzeitig informiert werden.

    Offen blieb, ob der Weg bis an die Gemarkungsgrenze nach Wasserlosen asphaltiert wird. „Auf jeden Fall geht es bis hinter die Höfe“, betonte Weingart.Ein Dauerthema bei Bürgerversammlungen ist die Staatsstraße 2290 zwischen Sulzthal und Euerdorf. „Oberhalb des Ortes wird jetzt gebaut, aber was ist denn unterhalb?“, wollte der langjährige 2. Bürgermeister Franz Diez wissen.

    Seit Jahrzehnten werde über den Ausbau diskutiert, Diez wollte wissen, ob es denn zumindest Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer für die neue Trasse gibt. Weingart verwies in diesem Zusammenhang jedoch auf das Staatliche Bauamt , das nach seinen Worten für den Grunderwerb zuständig sei.

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