Den Tourismus in Oberthulba noch mehr in Schwung bringen, das will der örtliche Fremdenverkehrsverein Thulbatal. Mit dazu beitragen soll die Beteiligung an „Frankens Saalestück“. Hier arbeitet der Markt Oberthulba in der Arbeitsgemeinschaft zur touristischen Aufwertung des Saaletals mit seinen Nebentälern mit. Auch der Fremdenverkehrsverein Thulbatal ist beteiligt.
Noch mehr Werbung soll ein Beitritt zum Verband „Tourismus Fränkisches Saaletal Hammelburg“ bringen. Bei einer Zusammenkunft im Gasthaus „Grüner Kranz“ in Oberthulba signalisierten die Mitglieder dazu vorläufiges Einverständnis. Der Beitritt soll noch einmal intern besprochen und dann in der Jahresversammlung beschlossen werden. Susanne Volkheimer von „Frankens Saalestück“ informierte über die diversen Aktivitäten im Bereich Tourismus, die den Bekanntheitsgrad der Region fördern sollen und die Qualität der touristischen Angebote. Der Trend sei positiv. So hätten die Übernachtungszahlen im Fränkischen Weinland um 3,8 Prozent zugenommen, im Kreis Rhön-Grabfeld sogar um 5,9 Prozent, was letztlich neben dem Gastgewerbe auch Einzelhandel und Dienstleistungsgewerbe zugutekomme.
Besonders im Tagestourismus wie bei den Übernachtungszahlen gebe es aber noch Ansatzpunkte für Verbesserungen. Verbinden lassen sich das Thema Wein mit Natur, mit Wanderungen und kulturellen Veranstaltungen. „Der Gast möchte etwas erleben und dafür sind Aktionen und Veranstaltungen anzubieten. Wir wollen nicht nur den Wein als Thema, sondern auch Gaumenfreuden“, informierte Volkheimer. Im Internetauftritt sind diverse Verlinkungen vorgesehen, so mit den Beteiligen, den Gasthäusern wie auch mit der Internetseite Rhön.
Die Arbeitsgemeinschaft bringe auch für den Markt Oberthulba und den umliegenden Gemeinden eine touristische Aufwertung, so Bürgermeister Gotthard Schlereth. Der Marktgemeinderat von Oberthulba steht dahinter und hat bereits Beschilderungen im Ort beschlossen, ähnlich wie sie Hammelburg vor einigen Wochen vorgenommen hat.
„In Oberthulba ist weinmäßig kein Staat zu machen, trotzdem hat der Tourismus hier mit der reichhaltigen Geschichte große Entwicklungsmöglichkeiten. Es geht uns auch um den Ausbau des Gastgewerbes. Wir brauchen das und wissen, dass wir dafür auch Geld in die Hand nehmen müssen. Es ist gut investiertes Geld“, so Gotthard Schlereth.
Geerd Müller von der „Tourismus GmbH Bayerische Rhön hält den Vetriebswegeplan von Oberthulba über „Frankens Saalestück“ für richtig. Oberthulba sollte seine Stärken einbringen. Hier helfe nur ein Zusammenwirken. Alle Chancen müssten genutzt werden, so Müller. So sieht das auch die Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins, Birgit Blum: „Wir haben hier an der Nahtstelle Saaletal und Rhön die besseren Chancen.“ Dem pflichtete auch Gerhard Karg vom Kissinger Landratsamt bei.
Bei einer Mitgliedschaft des Fremdenverkehrsvereins Thulbatal im Verein „Tourismus Fränkisches Saaletal“ könnten auch Betriebe aus Oberthulba und Umgebung Mitglieder werden und dort für ihre Betriebe werben, was bisher nicht möglich war, informierte dessen Vorsitzender Alfred Jeurink. Bisher sind neben Hammelburg Fuchsstadt, Elfershausen und Gräfendorf dabei. Bei einer Mitgliedschaft würde der Fremdenverkehrsverein Thulbatal trotzdem eigenständig bleiben.