Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten

BISCHOFSHEIM: Umweltminister: Biodiversitätszentrum nicht im Kreis Kissingen

BISCHOFSHEIM

Umweltminister: Biodiversitätszentrum nicht im Kreis Kissingen

    • |
    • |
    Umweltminister Marcel Huber (rechts) und Landrat Thomas Habermann am Rande der Vorstellung des neuen Rahmenkonzepts für das Biosphärenreservat, bei der Huber erklärte, dass das geplante Biodiversitätszentrum seinen Standort in Rhön-Grabfeld erhalten soll.
    Umweltminister Marcel Huber (rechts) und Landrat Thomas Habermann am Rande der Vorstellung des neuen Rahmenkonzepts für das Biosphärenreservat, bei der Huber erklärte, dass das geplante Biodiversitätszentrum seinen Standort in Rhön-Grabfeld erhalten soll. Foto: Foto: Thomas Pfeuffer

    Das dürfte wohl das schnelle Ende einer gerade erst aufgekommenen Diskussion gewesen sein. Es waren nur wenige Worte, und die fielen am Rande der öffentlichen Diskussion, die Bayerns Umweltminister Marcel Huber mit seinen hessischen und thüringischen Kolleginnen Priska Hinz und Anja Siegesmund beim Festakt zur offiziellen Vorstellung des neuen Rahmenkonzeptes in der Stadthalle von Gersfeld vor mehreren hundert Gästen machte. Im Rahmen der Naturoffensive Bayern werde eine neue Umweltbildungseinrichtung in Bad Kissingen entstehen, gab der Minister zunächst Bekanntes wider. Dann aber fielen die Worte, dass der Freistaat außerdem ein „Biodiversitätszentrum in Rhön-Grabfeld“ zur wissenschaftlichen Begleitung beim Thema Förderung der Artenvielfalt auf den Weg bringen werde.

    Völlig überrascht

    Auch wenn sich einige Insider völlig überrascht zeigten, das war offensichtlich kein Versprecher. Denn auf Nachfrage dieser Redaktion bekräftigte Minister Huber nach der Veranstaltung, dass die von Markus Söder bei seiner Regierungserklärung angekündigte Wissenschaftseinrichtung, auf die sich auch Kommunen im Kreis Bad Kissingen Hoffnungen machten, zuletzt hatte sich Münnerstadt offiziell darum beworben, in Rhön-Grabfeld ihren Standort finden soll.

    Landrat Thomas Habermann hatte die überraschende Ankündigung des Ministers mit Genugtuung wahrgenommen. Hatte er doch schon im Vorfeld Rhön-Grabfeld und insbesondere Bischofsheim als Standort vorgeschlagen. Es sei wichtig, so Habermann, dass die Standortfrage möglichst früh geklärt werde, dann könne inhaltlich gearbeitet werden.

    „Der Pflock ist jetzt eingeschlagen“, kommentierte eine ebenfalls zufriedene Oberelsbacher Bürgermeisterin Birgit Erb die plötzliche Entwicklung. Mit Thomas Habermann war sie sich einig in der Einschätzung, dass diese Festlegung folgerichtig war. Es komme jetzt darauf an, die Gestaltung des Biodiversitätszentrums inhaltlich festzulegen.

    Höchste Biodiversität

    Mit der Festlegung auf Rhön-Grabfeld sei für sie auch der Standort Bischofsheim fix, stellte die Oberelsbacher Bürgermeisterin weiter fest. Das sei auch sinnvoll. Schließlich finde sich in Bischofsheim neben Oberelsbach die höchste Biodiversität im bayerischen Teil des Biosphärenreservats. Mit ihrer Einschätzung, dass nun Bischofsheim Standort des neuen Zentrums werden soll, war Erb nicht alleine. Verschiedene Kommunalpolitiker und Fachleute bestätigten am Rande der Veranstaltung, dass für die neue Einrichtung in Rhön-Grabfeld wohl nur Bischofsheim als Standort infrage komme.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden