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MÜNNERSTADT: Valentin Rathgeber – Rhöner Komponist und Benediktiner

MÜNNERSTADT

Valentin Rathgeber – Rhöner Komponist und Benediktiner

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    Musikalische Kostprobe: Berthold Gast spielt Musik Valentin Rathgebers vor einer lebensgroßen Figur des Rhöner Komponisten.
    Musikalische Kostprobe: Berthold Gast spielt Musik Valentin Rathgebers vor einer lebensgroßen Figur des Rhöner Komponisten. Foto: Foto: H. Breitenbach

    Mit einer musikalischen Kostprobe eröffnete der Präsident der Internationalen Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach, Berthold Gast, die Wanderausstellung über den Rhöner Barock-Komponisten im Henneberg-Museum in Münnerstadt.

    In seinem Vortrag über Johann Valentin Rathgeber (1643-1711) ging Referent Berthold Gast hauptsächlich auf die Beziehung des Komponisten zu Münnerstadt ein. In seiner Zeit als Lateinschüler am Gymnasium sei er bereits Organist in der Magdalenen-Kirche gewesen. Rathgeber habe auch den Kirchenchor geleitet. Er habe Münnerstadt als seine Heimatstadt bezeichnet, habe gern hier gelebt und schon als Gymnasiast erste Werke komponiert. Den interessierten Besucher empfängt im Museums-Shop eine lebensgroße Rathgeber-Nachbildung vor der Treppe zum Ausstellungsraum.

    Dort informieren 25 Tafeln, zwei Vitrinen und freistehende Exponate über Leben und Wirken Rathgebers. Im einzelnen werden dargestellt: das Zeitalter, in dem Rathgeber lebte, Geburtsort und Jugendzeit, Studium und die Zeit als Erzieher in Würzburg, Rathgebers Zeit als Benediktinermönch im Kloster Banz, seine Werbetour, Mäzene und Förderer, Rathgebers Musik und die moderne Rathgeber-Renaissance.

    Der Komponist lebe in seinen Werken weiter, sagte Gast und empfahl den Ausstellungskatalog. Dort würde der interessierte Besucher alle Themenfelder in allgemein verständlicher Sprache und darüber hinaus weitere Informationen finden.

    Rathgebers Gesamtwerk umfasse mehrere Hundert Opus-Zahlen, darunter Messen, Hymnen, geistliche Arien, Litaneien, Requien, Magnificate, Offertorien, marianische Antiphonen, Psalmen, Vespern, Schlagarien für Tasteninstrumente und Instrumentalkonzerte.

    „Eines der bekanntesten Werke ist das Augsburger Tafelkonfekt, sagte Gast. Schon zu Lebzeiten sei Rathgeber im Lexikon neben Bach aufgeführt gewesen. Er war europaweit tätig, so Gast. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung beantwortete er Fragen.

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