Die Praxis Dr. Deuchert feierte 30-jähriges Bestehen. Vom ersten Tag an dabei ist nicht nur Chefin Dr. Christa Deuchert. Elke Bocklet war von Anfang an in der Ludwigstraße als Arzthelferin dabei. „Sie hat uns 30 Jahre lang die Treue gehalten“, freut sich Christa Deuchert und dankte unter anderem mit einem Strauß bunter Blumen.
Bocklet war eine von zwei Arzthelferinnen, mit denen Christa Deuchert als 32-jährige ihre Arbeit als Dermatologin und junge Mutter in der Kurstadt begann. Der Erfolg motivierte. „Die Praxis ist relativ schnell gewachsen, nach zwei Monaten kam dann schon neues Personal hinzu“, so Deuchert. Nach einem Jahr stieg Ehemann Klaus als Hautarzt ein.
Einschnitt durch Tod des Mannes
Heute arbeitet sie mit sechs medizinischen Fachangestellten zusammen, ein angestellter Arzt hat bis Ende März vorübergehend die Arbeit ihres Mannes übernommen. Klaus Deuchert war im Juli dieses Jahres beim Klettern tödlich verunglückt (wir berichteten).
Ab April 2014 werde ein Kollege den kassenärztlichen Sitz ihres Mannes fest übernehmen, sagte Frau Deuchert.
„Ich selbst werde weiter machen“, beweist sie Stärke in dieser Situation. Es sei nicht einfach, einen solchen Schicksalsschlag zu verkraften. Die Begeisterung für ihre Arbeit gibt ihr Halt: „Ich habe zwar noch mehr zu tun momentan, aber der Beruf macht immer noch Spaß.“
Zumal viele Patienten der Praxis treu sind, erzählt Arzthelferin Elke Bocklet mit einem Lächeln. Hautnah war sie dabei, als das Laserinstitut und die Abteilung für Photosoletherapie, die „Badeabteilung“, eröffnet wurden, die der Praxis seit 1997 angeschlossen sind. Nach der Geburt ihrer Kinder schrieb sie die diktierten Arztbriefe daheim.
Den größten Umbruch bedeutete der Computer. „Gewisse Dinge sind dadurch schon leichter“, findet Deuchert. So etwa die Quartalsabrechnung: „Früher hat man dazu die Praxis zugemacht, heute macht das der Computer parallel nebenher“.
„Mehr geworden ist der Papierkrieg“, gibt Bocklet einen Einblick in ihre tägliche Arbeit, bei der sie oft auch hinter dem Schreibtisch sitzt. Aber: Der Kontakt zu den Patienten sei ihr natürlich am wichtigsten.