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Wildflecken: Wegen Jubiläums: Andrang im Truppenübungsplatz erwartet

Wildflecken

Wegen Jubiläums: Andrang im Truppenübungsplatz erwartet

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    Ein Feldlager der US-Army, wie in früheren Zeiten, wird auch bei den diesjährigen Volkswandertagen auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken aufgebaut.
    Ein Feldlager der US-Army, wie in früheren Zeiten, wird auch bei den diesjährigen Volkswandertagen auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken aufgebaut. Foto: Thomas Pfeuffer

    Im elften Jahr organisiert Stabsfeldwebel Eric Streisel schon die Wandertage auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken. Doch dieses Jahr bedeuten sie für ihn eine besondere Herausforderung. Weniger wegen der Route; die ähnelt der von 2018. Aber es gibt ein Jubiläum zu beachten.

    Was in Wildflecken gefeiert wird

    500 Jahre besteht der Ort Wildflecken nachweislich in diesem Jahr. Das wurde schon mit verschiedenen Veranstaltungen gefeiert. Das Festwochenende vom Freitag, 26. Juli bis Montag, 29. Juli soll der vorläufige Höhe werden. Die sogenannten Volkswandertage im Truppenübungsplatz am 27. und 28. Juli sind Teil davon. Sie finden sogar wegen des Jubiläums in Wildflecken statt.

    Soviel Andrang erwarten die Organisatoren

    Die Wandertage 2023, die von Oberweißenbrunn starteten, besuchten nach Bundeswehrangaben 5332 Menschen, davon 4905 Startgeld zahlende Wanderer (Kinder waren unter anderem frei). Das war eine Steigerung gegenüber 2022, als von Kothen aus 4395 zahlende Besucher losgingen.

    Allgemein nehmen Eric Streisel und der neue Kommandant des Truppenübungsplatzes, Torsten Ziese, nach der Corona-Pandemie eine gesteigerte Wanderlust wahr. Dazu kommt die 500-Jahr-Feier Wildfleckens. „Da die Wandertage mit dem Jubiläum zusammenfallen, rechnen wir mit noch mehr Besuchern und gehen davon aus, dass das noch mal einen  enormen Sprung tun wird“, so der Kommandant.

    Deswegen werden rund 50 Bundeswehrler und Helfer (zum Beispiel aus dem Dienstleistungszentrum) auf dem Truppenübungsplatz präsent sein. Zum Vergleich: Die militärische Stammbesetzung von Rhön-Kaserne und Truppenübungsplatz liegt laut Ziese bei unter 35.

    Wo Besucher parken können

    Gäste sowohl des Festwochenendes als auch der Wandertage haben drei große Parkplätze zur Auswahl. Einer ist am westlichen Ortsrand, am „Kapellchen“, eingerichtet. Weitere Möglichkeiten, das Auto abzustellen, finden sich an der ehemaligen Verladerampe und an der Tankstelle an der nordöstlichen Ortsausfahrt. Feuerwehrleute weisen die einzelnen Parkplätze zu. Wanderer gelangen dann zu Fuß zum Start am Sportplatz.

    Ab wann man loslaufen darf

    Frühaufsteher können bereits jeweils ab 6 Uhr am Wildfleckener Sportplatz in die Wandertage starten. Bis 12 Uhr müssen die Letzten auf der Strecke sein; danach wird niemand mehr draufgelassen. Laut Ziese sind die Organisatoren bemüht, dass alle Besucher zwischen 18 und 19 Uhr wieder im Ziel eingetroffen sind.  

    Dort führen die Strecken entlang

    Wie gewohnt können Wanderer zwischen drei Routen mit unterschiedlicher Länge wählen. Die kürzeste (grün) misst 10,15 Kilometer, die längste (rot) 22,65 Kilometer. Wem mehr ein Mittelding liegt, kann die blaue Strecke mit einer Länge von 15,75 Kilometern wählen.

    Egal, welche Entfernung man wählt: Start und Ziel sind immer am Sportplatz in Wildflecken. Die Routen verlaufen auch die ersten Kilometer parallel - am „Bärnlochgraben“ entlang an der Rhön-Kaserne vorbei hinauf zur Schießbahn 16 A.

    Nahe der abgesiedelten Ortschaft Reußendorf finden Besucher auf ihrer Wanderung schon recht früh Klassiker: die Munitionsstation (an der über die Gefahren von Geschossen, Blindgängern und ähnlichem aufgeklärt wird) und das „US Camp“. Unmittelbar danach teilen sich die Strecken.

    Die kurze Route schwenkt in südliche Richtung und strebt dem Rastpunkt 1 am alten Munitionslager zu. Dort sind Infostände vom Bundesforst, der Bundeswehr-Feuerwehr und dem Bundeswehr-Dienstleistungszentrum aufgebaut. Dann geht es noch circa drei Kilometer zurück zum Ausgangspunkt am Sportplatz.

    Die beiden längeren Strecken führen jenseits der Wüstung Reußendorf Richtung Dammersfeld ins Tal der Kleinen Sinn. Wanderer können dann den Steinküppel-Berg erklimmen und werden dort mit einem herrlichen Blick hinüber zum Kreuzberg sowie Verköstigung am Rastplatz 2 belohnt.

    Wieder zurück im Tal der Kleinen Sinn erschließen sich Wanderer auf der langen roten Route nach und nach die abgesiedelten Orte Altgashütten, Dörrenberg und Neuglashütten. Die blaue Tour führt bei Altglashütten wieder aus dem Tal heraus und Richtung Wüstung Silberhof sowie Rastplatz 1.

    Die 22,65-Kilometer-Tour erfährt ihren Wendepunkt am Schießbahn 14. Dann geht es auf die sogenannte Panzerringstraße und am Kleinen Auersberg vorbei. Am Fuße des Großen Auersbergs vereint sich die Königstour mit der mittleren Strecke (blau), um wenig später auf die kurze Route zu treffen. Zusammen streben alle drei auf Panzerring- und Reußendorfer Straße dem Ziel zu.

    Das ist im Gelände zu beachten

    Kommandant Ziese weist ausdrücklich darauf hin, dass die einzelnen Strecken nur in die vorgesehene Richtung belaufen und nicht verlassen werden dürfen - letzteres wegen großer Blindgängergefahr, insbesondere auf der Dammersfeldkuppe. Aus diesem Grund müssen auch Hunde immer angeleint bleiben. Kinderwagen sind zugelassen, Fahrräder und Mountainbikes nicht. „Strecken, die ausgewiesen sind, sind sicher“, betont der Kommandant. Unmittelbar vor dem Start würden sie noch einmal abgefahren. Festes Schuhwerk wird bei der Wanderung empfohlen, da manche Stellen aufgeweicht und rutschig sein können.

    Was, wenn jemand zurückbleibt?

      Im Notfall können folgende Nummern gewählt werden: 09745/344444 oder 0151/74232609. Vergangenes Jahr am Sonntag überraschte nach großer Hitze ein starkes Gewitter viele Wanderer. Sie steckten relativ weit vom Ziel entfernt im Gelände fest und mussten abgeholt werden. „Für dieses Jahr planen wir noch mehr Unterstellmöglichkeiten“, so Stabsfeldwebel Streisel. Natürlich sei auch die Streckenkontrolle regelmäßig unterwegs.

    Was später an die Wandertage 2024 erinnert

    Wie in den vergangenen Jahren können beim Entrichten der Startgebühr (2,50 Euro) für 1,50 Euro Anstecker-Buttons mit verschiedenen Motiven - unter anderem dem Streckenverlauf - erworben werden. Die früher üblichen Wandermedaillen gibt es aus Kostengründen nicht mehr.

    Mehr zu den Wandertagen und dem Wildfleckener Jubiläum lesen Sie hier:

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