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WARTMANNSROTH: Wartmannsroth weiterhin kinderfreundlich

WARTMANNSROTH

Wartmannsroth weiterhin kinderfreundlich

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    Es bleibt bei der Förderung: Wartmannsroth bezuschusst weiterhin die Zweit- und Drittkinder in der Gemeinde, hier Innenaufnahmen vom Kindergarten St. Andreas aus Wartmannsroth.
    Es bleibt bei der Förderung: Wartmannsroth bezuschusst weiterhin die Zweit- und Drittkinder in der Gemeinde, hier Innenaufnahmen vom Kindergarten St. Andreas aus Wartmannsroth. Foto: Foto: Gerd Schaar

    Die Zweit- und Drittkindförderung stand im Blick des Gemeinderates Wartmannsroth. Trotz Förderung des Freistaates Bayern, der für jedes Vorschulkind 100 Euro übernimmt und damit in der Regel die Kosten abdeckt, soll dem Rest der jüngeren Kinder diese gemeindliche Förderung wie bisher gezahlt werden, beschlossen die Räte einhellig.

    So unterstützt die Gemeinde weiterhin mit 30 Prozent das Zweitkind und mit 50 Prozent das Drittkind für den Besuch ihrer Kindergärten in Wartmannsroth und in Schwärzelbach. „Da die Eltern nun vom Freistaat entlastet werden, sollte man darüber nachdenken, ob diese freiwillige Leistung der Gemeinde noch zusätzlich erbracht werden soll“, hatte Kämmerin Adelheid Tröger angeregt. Der komplette Wegfall der örtlichen Förderung erspare der Gemeinde jährlich rund 4500 Euro, so die Kämmerin. Bürgermeister Jürgen Karle (FWG) reichte diese Frage jetzt an die Räte weiter. „Wir sollten den Grundgedanken der Kinderfreundlichkeit beibehalten und alles so lassen wie bisher“, sprach Thomas Kleinhenz (FWG) den Räten aus dem Herzen. Lediglich drei kinderreiche Familien seien überhaupt betroffen, bestätigte Verwaltungs-Geschäftsführer Daniel Görke.

    Voran geht es weiterhin beim Thema Dorferneuerung. Jetzt stimmten die Räte einer Vereinbarung mit der Teilnehmergemeinschaft „Wartmannsroth 6“ zu. Es betrifft die Bereiche Bodenordnung und laufender Betrieb im Rahmen der Dorferneuerung. Da diese Projekte nicht ohne fachliche Beratung für öffentliche und private Bauherren auskommen, sind zwei Planungsbüros auserkoren worden: Das Architekturbüro Hessdörfer & Seifert aus Hammelburg sowie das Landschafts-Architekturbüro Dietz aus Engenthal.

    In der vorläufigen Kostenschätzung von 65 000 Euro sind Positionen wie „ortsräumliche Planung, Grünordnung und Dorfökologie, Abmarkung und Vermessung, Wertermittlung, laufende Betriebskosten und nicht zuwendungsfähige Auslagen“ enthalten. Die Gemeindekasse ist mit rund 27 000 Euro an der Gesamtsumme beteiligt. In der Kostenschätzung enthalten ist auch ein Sicherheitsbetrag in Höhe von 5000 Euro für Unvorhergesehenes.

    Vorläufig zurückgestellt wurde jetzt der Bauantrag der Gemeinde für die Errichtung einer sechs Meter hohen Aussichtsplattform in Schwärzelbach. Diese ist als Teil des geplanten Brennerweges vorgesehen, der alle Edelbrenner-Ortsteile der Gemeinde Wartmannsroth mit einer 25 Kilometer langen Rundstrecke verbinden soll. Der Anlass für die Rückstellung seien verschiedene Eingaben und noch zu erwartende Diskussionen mit den Beteiligten aus dem Kreis der Brenner, erklärte Karle.

    Weiterhin stabil sollen die gemeindlichen Brennholzpreise bleiben, beschlossen die Räte. Die Nettopreise pro Festmeter liegen für Buche bei 50 Euro und für Eiche bei 48 Euro. Selbstwerber zahlen für den Raummeter je nach Holzart zwischen zwölf und 20 Euro. In allen Fällen kommt noch die Mehrwertsteuer hinzu.

    Der Gemeindebote für Wartmannsroth und dessen Ortsteile soll auch weiterhin kostenfrei an die Haushalte verteilt werden, beschlossen die Räte. Die zukünftige Ausgestaltung des Gemeindeboten könnte sich ändern, wenn zum Beispiel ein anderer als der bisherige Verlag nach Vertragsablauf noch heuer gewählt wird. Als Beispiele lagen Mitteilungsblätter anderer Gemeinden auf dem Tisch. Die Kostenkalkulationen weiterer Anbieter sollen jetzt eingeholt werden.

    Wenn erwartungsgemäß im Falle einer Gebührenerhebung für den Gemeindeboten die Abnehmerzahlen stark sinken, erhöhe sich der Bezugspreis je Stück, hatte Karle bei einem schriftlichen Angebot vom jetzigen Verlag erfahren. Außerdem kämen noch Verwaltungskosten für die Abonnements hinzu, die es bislang nicht gibt.

    Grünes Licht erhielten zwei Tekturanträge: Horst Kohlhepp will in Neuwirtshaus eine Lagerhalle errichten. Andreas Majuntke aus Völkersleier reichte den Tekturplan für seinen Wohnhaus-Balkon nach. Auch die übrigen Bauanträge erhielten die Zustimmung der Räte: Marcel und Carolin Schneider wollen in Dittlofsroda ein Einfamilienhaus samt Doppelgarage und Joachim Lutz in Wartmannsroth einen Carport errichten.

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