Die Freiwillige Feuerwehr Bad Brückenau wurde im Jahr 2024 zu 186 Einsätzen alarmiert. Im Vergleich zum vorhergehenden Jahr (232 Einsätze) mussten die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr Bad Brückenau zwar 46-mal weniger ausrücken, leisteten jedoch je Einsatz deutlich mehr Einsatzstunden.
Das geht aus einem Pressebericht hervor. Insgesamt 3386 ehrenamtliche Einsatzstunden stehen 2024 in den Einsatzbüchern (Vorjahr 2603 Stunden), wovon jedoch rund 720 Stunden auf das Konto des mehrtägigen Einsatzes bei der Hochwasserkatastrophe in Südbayern gehen.

Die 89 Mitglieder der aktiven Einsatzabteilung zuzüglich 24 Jugendliche der Jugendfeuerwehr leisteten ohne Rücksicht auf persönliche Wünsche, Freizeit oder die Familie insgesamt 12.561 Stunden (Vorjahr 10.532 Stunden) ehrenamtlichen Feuerwehrdienst.
Von diesen Aktiven haben 20 Mitglieder eine Doppelmitgliedschaft, das heißt sie wohnen auswärts und stehen während ihrer Arbeitszeit in Bad Brückenau zur Verfügung.

Technische Hilfeleistung ganz oben
Die Haupteinsätze liegen, wie auch in den Vorjahren, bei der technischen Hilfeleistung (THL). Von den 129 THL-Einsätzen gingen rund 16 Einsätze auf Hubschrauberlandungen. Sollte regional kein Notarzt zur Verfügung stehen, kommt es nicht selten vor, dass der Notarzt mit einem Rettungshubschrauber eingeflogen wird.
Ist eine ortsnahe Landung an der Einsatzstelle nicht möglich, landet dieser meistens am Feuerwehrplatz. Den Notarzttransport hat die Feuerwehr Bad Brückenau 2024 rund zehnmal übernommen.

Die Anzahl der schweren Unfälle ist im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesunken; auch größere Brandeinsätze waren zum Glück nur wenige zu verzeichnen. Die Anzahl der verletzten Personen (63) ist jedoch leicht gestiegen. 15 Personen mussten durch die Feuerwehr gerettet werden, sechs Personen konnten im Einsatzjahr 2024 leider nicht mehr gerettet werden.

Mitgliedergewinnung wichtiger denn je
Damit die allseits bekannte Leistungsfähigkeit der Feuerwehr aufrechterhalten werden kann, steht auch die Gewinnung neuer Mitglieder weit oben auf der Agenda. Nach aktuellen Zahlen und Erfahrungswerten werden die Übertritte von der Jugendabteilung in die aktive Einsatzabteilung die altersbedingten Austritte nicht kompensieren können.
Erfahrungsgemäß ziehen viele Jugendliche für Ausbildung und Studium weg oder haben erst einmal andere Prioritäten, weshalb nur ein geringer Anteil übrig bleibt. In den nächsten fünf Jahren scheiden allein zwölf Mitglieder aus Altersgründen aus.
Dazu kommen außerreguläre Austritte wegen beispielsweise berufsbedingter Umzüge. Deshalb sei die Mitgliedergewinnung wichtiger denn je, so die Mitteilung der Feuerwehr.